1000 Fragen an dich selbst 591-600





 

591.     Darf man lügen, um jemanden zu schützen?

Wenn es darum geht, jemanden vor ernsthafter Gefahr oder gesundheitlichem Schaden zu bewahren, dann ja: dann ist eine Notlüge gerechtfertigt.

592.     Was hast du in letzter Zeit gebraucht gekauft?

Ein Reclam-Buch * "Von der Pampelmuse geküsst" (Heinz Erhard)

593.     Was ist als Kopie besser als das Original?

Zum Beispiel eine detailreiche Reproduktion eines Gemäldes, das im Original für immer unerreichbar wäre. Oder in der Musik: eine Aufnahme, die man immer wieder hören kann, während das Live-Erlebnis nur einmal geschieht.

594.     Hörst du gut auf deinen Körper?

Ja unbedingt!

595.     Von welchem Beruf weißt du nicht, was man da genau macht?

Vom professionellen Kaugummi-Sammler. Ja, es gibt tatsächlich diesen Beruf, so skurril er klingen mag. Ich hab mal recherchiert:

Ein professioneller Kaugummi-Sammler ist jemand, der Kaugummis sammelt – aber nicht einfach aus Spaß, sondern meist für Forschung, Kunst oder Qualitätskontrolle. Der Beruf klingt verrückt, aber es gibt mehrere Einsatzbereiche:

In der Forschung sammelt man Kaugummis, um Inhaltsstoffe, Haltbarkeit, Abbauverhalten oder die Wirkung auf Zähne und Mundflora zu untersuchen. In der Kunst oder im Design werden Kaugummis gesammelt, um Installationen oder Skulpturen zu machen – es gibt tatsächlich Künstler, die ganze Wandbilder aus gebrauchten Kaugummis gestalten.

Manchmal arbeitet ein Kaugummi-Sammler auch in der Hygiene- oder Reinigungsbranche, zum Beispiel an öffentlichen Orten oder Bahnhöfen, um Kaugummis systematisch zu entfernen, zu analysieren und Statistiken über Beliebtheit oder Verschmutzungsgrad zu erstellen.

In manchen Fällen ist es auch ein kurioser Sammelberuf für Museen oder private Sammler, die ungewöhnliche Kaugummis (z.B. limitierte Editionen oder seltene Geschmacksrichtungen) dokumentieren und archivieren.

596.     Was stimmt nicht, wenn du dich jetzt umschaust?

Ein Hocker steht bäuchlings auf einem kleinen Abstelltisch. (Mein Lieblingsmensch hat ihn in unserem Arbeitszimmer hochgestellt, damit wir besser nachher putzen können.

597.     Was wünschst du dir für die Menschheit?

Wenn ich mir etwas für die Menschheit wünschen könnte, wäre es, dass mehr Menschen einander wirklich zuhören, einfühlsam miteinander umgehen und neugierig bleiben. Dass Wissen, Kreativität und Mitgefühl gleichwertig geschätzt werden. Dass Menschen in der Lage sind, Konflikte konstruktiv zu lösen, die Umwelt achtsam zu behandeln und die Chancen der Technologie zu nutzen, ohne die Menschlichkeit zu verlieren. Ich wünsche mir auch, dass Neugier, Staunen und Humor nie verloren gehen – dass Menschen weiter Fragen stellen, träumen und lachen, selbst wenn die Welt kompliziert oder herausfordernd ist. So eine Balance aus Weisheit, Mitgefühl und Freude würde viele Probleme langfristig leichter lösbar machen.

598.     Gehst du unter die Leute, wenn du dich allein fühlst?

Nein und ich kenne das Gefühl des Alleinseins auch nicht. >> Dieser Beitrag << erklärt es.

599.     Welche Droge würdest du gern ausprobieren, wenn sie legal wäre?

Keine…never…niemals würde ich so etwas probieren!!!

600.     Wann hattest du zuletzt Schmetterlinge im Bauch?

Wenn mein Lieblingsmensch mir sagt, dass er mich liebt. Und das sagt er so ziemlich oft…ergo habe ich ständig Schmetterlinge im Bauch.



[* Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt !]




Anne Seltmann 25.09.2025, 10.36| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: 1000 Fragen an dich selbst 591-600, 1000 Fragen, 1000 Fragen an dich selbst, ,

Marius Nature Thursday N° 35






der wilde wein,
ein leuchten in gelb und rot,
purpur atmet durch die blätter.

es ist kein abschied,
nur ein wort im wechsel
der jahreszeit.

~*~

© Anne Seltmann







Der Wilde Wein (siehe Bild) zeigt im Herbst ein wahres Farbenfest, weil er sein sattes Sommergrün nach und nach verliert. Das Chlorophyll, das den Blättern ihre grüne Farbe gibt, wird abgebaut, sobald die Tage kürzer und kühler werden. Dadurch treten die Farbstoffe hervor, die sonst verborgen bleiben – das warme Gelb der Carotinoide, das kräftige Rot und Violett der Anthocyane. Bei der Jungfernrebe ist dieser Effekt besonders stark ausgeprägt, weshalb sie oft wie ein lodernder Teppich aus Feuerfarben wirkt. Es ist ihr stiller Abschiedsgruß an den Sommer, bevor sie ihre Blätter fallen lässt. 










Anne Seltmann 25.09.2025, 05.25| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Marius Natur Thursday, Nature Thursday, Natur, Marius, wilder Wein, Herbst, Poem, Lyrk, Gedicht, Jahreszeit,

Das Zuhause als Anker: Warum Schlichtheit kein Verzicht ist, sondern ein Geschenk





[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]




Wir werden oft gefragt, ob wir Freunde haben oder warum wir nicht gerne feiern oder ausgehen. Nun, mein Mann hat einen besten langjährigen Freund und ich eine beste langjährige Freundin. Alle anderen die wir kennen, sind sehr gute oder aber weniger gute Bekannte. Das reicht uns.

Wir sind halt gerne zu Hause oder stundenlang bei uns am Meer. (wir wohnen nur 7 Autominuten von der Ostsee entfernt)

Unser Leben ist schlicht, vielleicht sogar unspektakulär – und genau das lieben wir daran. Ich lese viel, bearbeite viele meiner Fotos, arbeite mit Photoshop und KI, schaue Filme, höre Musik, bastle und male und ich koche mit Leidenschaft. Manche würden sagen, das sei langweilig. Für mich ist es ein Geschenk.

Mein Lieblingsmensch liest unglaublich viel im Internet. Ob es  * >> Die Zeit << ist, oder die * >> Rheinische Post << , oder die *  >> New York Times <<, oder Wissenschaftliche bzw. astronomische Seiten im Internet. Manchmal denke ich, er liest alles leer.

In einer Welt, die ständig nach Aufmerksamkeit schreit, fühlt sich dieser einfache Alltag wie purer Luxus für uns an. Kein Blick auf überfüllte Hotels oder laute Pools kann das übertreffen. Mein/unser Zuhause ist mein/unser Anker, mein/unser Zufluchtsort.

Es sind die kleinen Dinge, die es kostbar machen: das Aroma von Kaffee am Morgen, der Blick aus dem Fenster, wenn die Welt draußen bleibt, ein Buch im Lieblingssessel, die Stapel ungelesener Bücher, ganze Welten, die nur auf mich warten. Und ja, auch das Ritual, in meine bequemsten Leggings und Schlabberpullover zu schlüpfen, als stille Botschaft: Heute darf ich einfach ich selbst sein.

Zuhause sein bedeutet für mich nicht Isolation, sondern Nähe. Es ist keine Einsamkeit, sondern eine bewusste Entscheidung. Eine stille Bestätigung: Hier bin ich richtig. Hier geht es mir gut.



[Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt !]




Anne Seltmann 24.09.2025, 17.56| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PrivatePerlen

Drachensteigen




[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]



Ein kleines Mädchen steht auf der Wiese
die Sonne rinnt durch ihre Finger
wie warmer Honig.

Sie hält den Drachen
an einem dünnen Faden
der flattert wie ein Herzschlag.

Der Wind zieht ihn hoch,
über Dächer, über Bäume,
und das Mädchen lacht
als würde sie die ganze Welt halten
in ihren kleinen Händen.

Ein Vogel schaut neugierig zu,
ein Blatt tanzt vorbei,
und irgendwo,
ganz leise,
flüstert der Himmel ihr zu:
"Du darfst fliegen."

Der Drachen schlägt Purzelbäume,
das Mädchen rennt,
die Schuhe fangen Staub ein,
und ihre Haare fliegen hinterher
wie kleine, goldene Flügel.

Am Abend,
wenn die Sonne in den Wiesen versinkt,
setzt sie den Drachen nieder,
streichelt ihn,
und weiß, dass ein bisschen Magie
in jedem Lachen wohnt.


~*~


© Anne Seltmann






Anne Seltmann 24.09.2025, 08.42| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: EigeneWortPerlen | Tags: KI, Lyrik, Poem, Gedicht, Midjourney, Drachen, Mädchen, Freiheit,

Miau-velous Moments N° 41






Neulich bei meiner Freundin:

Du: "Na, wie läuft's mit deiner Strickkatzenbande?" 

Sie: "Bande trifft's perfekt! Die Graue hat gestern Nacht den Kühlschrank geplündert." 

Du: "Wie bitte?! Die ist aus Wolle!" 

Sie: "Ja, aber wer, glaubst du, hat die Käseecken im Wohnzimmer verteilt? Ich? Die Graue saß da mit diesem Blick, als wollte sie sagen: "Hast du was dagegen?"

" Du: "Hm. Vielleicht war's ein Mäuschen." 

Sie: "Nein, nein. Das Mäuschen saß daneben und hat applaudiert. Ich schwöre, ich hab's gesehen." 

Du: "Okay … und die Getigerte?" 

Sie: "Die hat wieder Socken geklaut. Letzte Woche hab ich einen im Blumentopf gefunden. Einen anderen im Brotkasten. Ich glaube, sie baut sich ein eigenes Königreich aus Einzelsocken." 

Du: "Ein Königreich der Einzelsocken … ich muss zugeben, das klingt plausibel." 

Sie: "Und die Schwarzweiße hat neulich einen ganzen Stapel Bücher vom Regal geschubst. Ich glaube, sie studiert heimlich. Wahrscheinlich hat sie schon ihren Doktortitel in Katzenphilosophie."

Du: "Katzenphilosophie?" 

Sie: "Ja. >> Ich stricke, also bin ich. <<  Oder so ähnlich." 

Du: "Langsam glaube ich wirklich, dass du in einem verzauberten Wollzoo wohnst." 

Sie: "Na also! Endlich versteht mich jemand."




Die Geschichte ist natürlich frei erfunden. 


 






Anne Seltmann 24.09.2025, 06.54| (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Miau-velous Moments, Katzen, Christiane, Doseninhalte, Katze, Geschichte, Gestricktes, Wollkatzen, Poem, Lyrik, ,

Projekt: Ich seh rot 241/2025







theater
der vorhang zittert
als wüsste er mehr als wir

ein raum hält den atem an
stühle, augen, herzen
alles gespannt auf das erste wort
das erste licht
die erste geste

noch ist nichts geschehen
doch schon liegt es in der luft
wie ein versprechen
oder ein geheimnis,
das gleich seine form sucht

theater beginnt
lange bevor es beginnt


~*~

© Anne Seltmann





Juttas...

...pausiert




Anne Seltmann 23.09.2025, 14.20| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Ich seh rot 2016, Ich seh rot 2017, Ich seh rot 2019, Ich seh rot 2018, rot, Ich seh rot 2020, Ich seh rot 2021, Ich seh rot 2022, Ich seh rot 2023, Ich seh rot 2024, Ich seh rot 2025, Theater, Vorhang, Gedicht, Poem, Lyrik,

MosaicMonday N° 79




Katzen sind faszinierende Wesen, die seit Jahrtausenden eine besondere Rolle im Leben der Menschen spielen. Sie gelten als unabhängige, elegante und zugleich geheimnisvolle Tiere. Ihre Bewegungen sind geschmeidig, fast lautlos, was ihnen eine Aura von Anmut und Leichtigkeit verleiht.

Charakterlich sind Katzen oft eigenständig – sie suchen Nähe, wenn sie möchten, ziehen sich aber auch gerne zurück. Gerade diese Mischung aus Zuneigung und Freiheit macht sie für viele Menschen so besonders. Wenn eine Katze sich freiwillig auf deinen Schoß legt oder dir vertrauensvoll den Bauch zeigt, ist das ein großes Zeichen von Vertrauen.

Katzen sind auch äußerst feinfühlig. Sie spüren Stimmungen, reagieren auf die Energie ihrer Umgebung und wirken durch ihr Schnurren beruhigend. Dieses Schnurren ist nicht nur Ausdruck von Wohlbefinden, sondern hat nachweislich eine heilende Wirkung: Die Schwingungen können Stress lindern und sogar Knochenheilung fördern.

In vielen Kulturen sind Katzen mit Symbolen von Mystik und Spiritualität verbunden. Im alten Ägypten wurden sie verehrt, in Sagen und Märchen gelten sie oft als kluge Begleiter zwischen den Welten.

Und trotz all ihrer geheimnisvollen Seiten bleibt auch etwas ganz Bodenständiges: das lustige Spiel mit einer simplen Schnur, der neugierige Blick aus dem Fenster oder das wohlig eingerollte Schlafen im Sonnenlicht.





die katze tritt ein
nicht durch die tür
sondern durch den flüsternen schatten
der sich über die wände legt

ihre pfoten malen leise
auf dem staub des tages
ein alphabet aus fragen
das nur die stille versteht

sie sieht dich an
als wärst du ein stern
der noch nicht weiß,
ob er fällt
oder für immer bleibt

in ihrem schnurren
ruht die ganze welt
und nichts
was du denkst
verweht unbemerkt

die katze gleitet fort
und der raum atmet nach
voll von allem,
was nie gesagt wurde

~*~

© Anne Seltmann











Anne Seltmann 22.09.2025, 07.09| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Mosaik Monday. Heidrun, Katzen, Poem, Lyrik, Gedichte,

Danke und Bitte sagen




[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]



Es gab eine Zeit, in der die Menschen zwei kleine Worte kannten, die wie Schlüssel zu den Herzen wirkten: "Bitte" und "Danke". Sie öffneten Türen, machten Lasten leichter, verwandelten Fremde in Freunde. Doch irgendwann vergaßen die Menschen, dass diese Worte mehr waren als Laute. Sie sprachen sie nicht mehr mit Wärme, oder ließen sie ganz fallen.

So wurde die Welt langsam kalt. Hilfe wurde zum Befehl, Geschenke wurden zur Pflicht, Begegnungen zu stummen Abwicklungen. Niemand fühlte sich gesehen, niemand fühlte sich geschätzt. Die Seelen schrumpften, weil Anerkennung fehlte wie Wasser in einer verdorrten Erde.

Ein einziger Dank, ehrlich gemeint, hätte den Bann brechen können. Ein einziges Bitte, mit Herz gesprochen, hätte ein Licht entzündet. Doch niemand wagte den Anfang. Und so verlernten die Menschen zu spüren, was sie einander bedeuteten.

Die Parabel lehrt: Vergisst du, dass "Bitte" und "Danke" Ausdruck von Wertschätzung sind, stirbt das Band zwischen den Menschen. Und mit dem Band stirbt die Wärme, die uns menschlich macht.



© Anne Seltmann




Anne Seltmann 21.09.2025, 05.32| (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: AktuellePerlen | Tags: Bitte, Danke, Wertschätzung, Geschichte,

Das Wort Stolz




[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]





Es war einmal eine Frau, die das Wort "stolz" irgendwie nicht leiden konnte. Jedes Mal, wenn jemand sagte: "Sei doch stolz auf dich!", rollte sie innerlich mit den Augen. Stolz? Klingt für sie nach Hochmut, nach diesem kleinen inneren Aufplustern, das sie einfach nicht wollte.

Eines Tages stand sie vor dem Spiegel mit einem Fleck Marmelade am Pullover, ein zerbrochenes Glas in der Hand und dem Hund, der zufrieden mit dem Chaos wedelte. Sie atmete tief durch und dachte: "Weißt du was? Ich habe das Glas nicht absichtlich fallen lassen, ich hab heute trotzdem Sport gemacht, drei Mails beantwortet und den Hund gefüttert." Sie grinste. Kein prahlerisches Stolzgefühl – eher so ein warmes, inneres "Ja, das hab ich hinbekommen".

Da wurde ihr klar: Selbstachtung fühlt sich anders an als Stolz. Es ist nicht laut oder überheblich, es ist dieses leise Anerkennen: Ich hab das geschafft. Ich bin okay. Und manchmal bedeutet Selbstachtung eben auch, sich selbst zu erlauben, Marmelade auf dem Pullover zu haben.



© Anne Seltmann



Anne Seltmann 20.09.2025, 09.10| (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: EigeneWortPerlen | Tags: Stolz, KI, Midjournes, Geschichten, Selbstbildnis, unsinnige Worte,

Weisheiten am Samstag N° 73












20.09.2025, 06.08| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Weisheiten, Jutta, Zitate, Zitat im Bild, Weisheiten am Samstag, Weisheiten, Samstag, Sommer, Herbst,

Samstag ist Badetag N° 11




[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]



Stell dir vor: Du kommst voller Vorfreude ins Bad, Kerzen sind angezündet, das Schaumbad duftet nach Lavendel, und die Wanne ist perfekt eingelassen. Doch anstatt eines entspannten Moments erwartete dich ein Anblick, der eher an eine skurrile Komödie erinnert: In der Wanne hocken schon 8 weiße Enten, schnattern vergnügt und haben das Schaumbad kurzerhand für sich beschlagnahmt.

Eine der Enten streckt die Flügel aus, als wollte sie sagen: "Ah, genau die richtige Temperatur." Eine andere taucht immer wieder den Kopf ins Wasser, bläst Blubberblasen und kichert gackernd. Die frechste Ente hat sich sogar einen Seifenbart gezaubert und stolziert nun stolz im Schaum herum, als sei sie der Kaiser höchstpersönlich.

Du stehst fassungslos in der Tür, während die Enten ausgelassen planschen, mit Schaumfontänen jonglieren und die Badeente, die du so liebevoll platziert hattest, als neuen Spielkameraden adoptieren. Statt meditativer Ruhe herrscht nun ein wildes Entenkonzert.

Am Ende bleibst du seufzend zurück, Handtuch über der Schulter, während die Enten dein Bad in eine Wellness-Oase für Wasservögel verwandeln. Immerhin, tröstest du dich, ist es ja irgendwie schön zu sehen, wie viel Spaß sie haben. Und vielleicht, ganz vielleicht, lassen sie dir beim nächsten Mal wenigstens ein bisschen Platz am Wannenrand.


© Anne Seltmann




Anne Seltmann 20.09.2025, 05.24| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Samstag, Badetag, KI, Midjourney, Geschichte, Enten,

Hand aufs Herz



Wenn du einen Dinosaurier zurückbringen könntest, welcher wäre das?

Ich würde den Pteranodon wählen. Vor vielen Jahren hatte ich ein Holzmodell von diesem Flugsaurier, das ich selbst zusammengebaut und anschließend an die Decke gehängt habe. Seitdem üben diese geheimnisvollen Tiere eine besondere Faszination auf mich aus. Leider hat er meine Umzüge nicht verkraftet und ich habe ein KI Bild erstellt

Der Pteranodon gehörte nicht zu den klassischen Dinosauriern, sondern zu den Flugsauriern, die zeitgleich lebten. Mit seinen riesigen, fledermausartigen Flügeln konnte er Spannweiten von über sechs Metern erreichen – manche Exemplare sogar noch mehr. Auffällig war sein langer, nach hinten ragender Kopfkamm, der wie ein Steuer im Flug funktioniert haben könnte oder einfach der Zierde diente.



[KI generiert]



Er hatte keine Zähne, sondern einen langen, schnabelartigen Kiefer, perfekt geeignet, um Fische aus dem Meer zu schnappen. Wahrscheinlich segelte er stundenlang über den Wellen, ließ sich vom Wind tragen und stürzte dann blitzschnell herab, um Beute zu fangen.

Trotz seiner Größe war der Pteranodon ein Leichtgewicht – sein Körper war hohl und filigran gebaut, fast wie bei den heute lebenden Vogelarten . So wirkte er zugleich majestätisch und zerbrechlich, ein Wesen zwischen Himmel und Erde.





19.09.2025, 17.16| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Hand aufs Herz, Flugsaurier, Pteranodon,

Drabble 2025 N° 29





[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]



Wortvorgaben für das 100 Wörter-Drabble: 


Argumente+fühlen+unscheinbar

Der kleine Roboter Toni stand mitten in einem Lebensmittelgeschäft, unscheinbar zwischen den Regalen und hörte wie die Menschen diskutierten. Ihre Argumente flogen nur so durch die Luft wie unsichtbare Funken. Er konnte sie nicht verstehen, nicht logisch einordnen, aber er begann zu fühlen – er spürte ein merkwürdiges Vibrieren in seinen Schaltkreisen. Jedes Wort hinterließ einen kleinen Abdruck, jedes laute Lachen ein warmes Pulsieren. Niemand bemerkte ihn, doch er sammelte alles in sich, sortierte Gefühle wie Daten. Am Ende nickte er leise, als hätte er zugestimmt, obwohl niemand gefragt hatte. Unsichtbar, still, fühlte er mehr als alle Worte je ausdrücken konnten. 











Anne Seltmann 19.09.2025, 09.25| (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Drabble, Puzzleblume, 100 Wörter, Argumente, fühlen, unscheinbar,

2025
<<< Dezember >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
01020304050607
08091011121314
15161718192021
22232425262728
293031    




















_______________________________
RSS 2.0 RDF 1.0 Atom 0.3