Sonntagsglück






1_Gelesen : "Der Freiwillige"

 

2_Gehört/Gesehen:  "Die Nürnberger Prozesse" (bestimmt zum 20zigsten Mal)

 

3_Erlebnis: einer meiner Enkelbuben hat mir ein Bild gemalt, weil es mir zurzeit nicht so gut geht!

 

4_Genuss: Grünkohl, Kasseler und Kartoffeln

 

5_Drinnen/Draußen: eher drinnen zurzeit

 

6_Web-Fundstück/e: Derzeit habe ich nichts auf Lager

 

7_Hobbys: Immer noch fotografieren, KI-Bilder generieren, Nähen, Stricken etc.

 

 

Die beantworteten Satzfragmente habe ich in fett markiert




Anne Seltmann 23.11.2025, 09.03| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Sonntagsglück, antetanni, Fragmente, Rückblick, Themen,

Hand aufs Herz



Ich möchte alt werden – nicht aus Angst vor dem Tod, sondern aus Liebe zum Leben. Altwerden bedeutet für mich, viele Kapitel geschrieben zu haben, mit all ihren Umwegen, Glücksmomenten und Narben. Es heißt, Menschen kommen und gehen zu sehen, und trotzdem immer wieder neue Verbindungen zu knüpfen. Ich will alt werden, um zu sehen, wie sich die Welt verändert, wie meine Lieben wachsen, wie Erinnerungen sich in Geschichten verwandeln.

Aber ich möchte nicht nur alt sein – ich möchte alt leben. Mit Neugier, mit Humor, mit Würde. Ich will tanzen, auch wenn es langsamer wird. Lachen, auch wenn die Stimme brüchiger klingt. Und lieben, auch wenn das Herz schon viele Abschiede kennt. Altwerden ist kein Makel, sondern ein Geschenk – eines, das man sich nicht verdient, sondern das man mit jedem gelebten Tag empfängt.

Wenn ich alt bin, möchte ich nicht nur zurückblicken, sondern auch nach vorne schauen. Denn solange ich träume, bin ich lebendig!




Anne Seltmann 23.11.2025, 06.06| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Hand aufs Herz, alt werden, Alter,

Weisheiten am Samstag N° 80










Anne Seltmann 22.11.2025, 07.42| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Weisheiten, Jutta, Zitate, Zitat im Bild, Weisheiten am Samstag, Weisheiten, Samstag, Natur, Laozi, Philosoph,

Das Wochenblatt N° 37





"Die Artischocke hat Blätter" fragte mich jüngst jemand.

Ja – und nein, je nachdem, welchen Teil man meint.

Die Artischocke besteht zum Teil aus Blättern, aber nicht so, wie man es von einer Rose oder einem Salatkopf kennt.

Kurz erklärt:

Die äußeren "Blätter", die man beim Essen abzupfen und auslutschen kann, sind eigentlich Hüllblätter (botanisch: Brakteen). Sie schützen das Innere der Pflanze. Im Inneren sitzt das zarte Artischockenherz, das von den fadenartigen, haarigen Blütenständen ("Heu") bedeckt ist. Würdest du die Artischocke blühen lassen, würde sie zu einer großen, violetten Distelblüte aufgehen – denn sie gehört zu den Distelgewächsen.

Also:

Die Artischocke besteht teilweise aus Blättern – aber es sind keine klassischen Blätter, sondern modifizierte Hüllblätter, die die noch nicht geöffnete Blüte umschließen.

Ich selbst kann ihnen nichts abgewinnen!  

Artischocken sind so eine typische "Entweder man liebt sie oder man versteht sie nicht"-Pflanze.
Viele zweifeln am Geschmack, bis sie einmal eine wirklich gut zubereitete probiert haben. Ich kam schon in den Genuss der guten Zubereitung, aber mich hauen sie nicht aus den Socken!


Für mich ist das "Bitteres Gemüse mit viel Aufwand – und sage nein danke!"

 




Anne Seltmann 22.11.2025, 00.00| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Wochenblatt, Jutta, Artischocke, Genuss, Brakteen, Hüllblätter, Blatt, Blätter,

Nachruf auf Helme Heine



[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]



Helme Heine ist für immer gegangen, und mit ihm eine jener seltenen Stimmen, die es verstanden haben, die Welt für Kinder und Erwachsene ein Stück heller zu machen. Seine Figuren – mutig, heiter, ein bisschen verschmitzt – haben ganze Generationen begleitet und ihnen gezeigt, dass Freundschaft oft leiser, aber stärker ist als alles andere. Er konnte mit wenigen Strichen einen Kosmos eröffnen, in dem das Gute niemals naiv war und das Spielerische niemals belanglos.

Seine Geschichten waren nie nur Bilderbücher. Sie waren Einladungen, das Leben mit offenen Augen und offenem Herzen zu betrachten. In seinen Tieren steckte die Wärme echter Freundschaft, in seinen Farben ein kindlicher Mut, und in seinem Humor ein feines Wissen darüber, wie viel ein Lächeln bewirken kann.

Nun bleibt ein leiser Schmerz, so wie er bleibt, wenn jemand geht, der uns lange begleitet hat. Aber vor allem bleibt Dankbarkeit. Für die Figuren, die uns stets wieder auf die Beine helfen. Für die Fantasie, die er uns zugetraut hat. Für das Vertrauen darin, dass Geschichten die Welt verändern können.

Helme Heines Werk wird weiterreisen. Von Kinderzimmer zu Kinderzimmer, von Herzen zu Herzen. Alles, was er geschaffen hat, bleibt ein freundliches Licht – und eines, das nicht verlöschen wird.

Danke, Helme Heine, für deine Geschichten, deine Bilder und deine Geduld, die Welt durch Kinderaugen neu zu sehen. Möge der Wind in Neuseeland nun sanft über deine Segel streichen, und möge dein Geist, wie deine Figuren, weiterreisen. 



© Anne Seltmann





Anne Seltmann 21.11.2025, 14.02| (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: AktuellePerlen | Tags: Helme Heine, Autor, Kinderbuchautor, Zeichner,

Floral Friday Fotos 2025 N° 32





[Aus dem Gartencenter meines Vertrauens]




Die Calla, die botanisch eigentlich Zantedeschia heißt, stammt ursprünglich aus dem südlichen Afrika, wo sie in feuchten Gebieten wächst. Ihre elegante Form ist kein Zufall: Eigentlich ist das, was wir als Blüte wahrnehmen, nur ein hochgewachsenes Hochblatt, das den eigentlichen Blütenkolben umschließt. Dieses reduzierte, fast skulpturale Erscheinungsbild hat sie zu einer der beliebtesten Blumen für besondere Anlässe gemacht – von Trauerfeiern bis zu Hochzeiten, ein Spannungsfeld, das kaum eine andere Blume so selbstverständlich trägt.

In der Symbolik steht die Calla oft für Reinheit, Eleganz, Wiedergeburt und Übergang. Vielleicht, weil ihre Form so ruhig wirkt, fast wie ein Zwischenraum: etwas, das beginnt oder endet, aber beides mit derselben Gelassenheit.

Außerdem ist die Calla nicht nur schön, sondern auch robust. Sie wächst im Garten, in Vasen und sogar in Töpfen erstaunlich zuverlässig. Wichtig ist nur, dass sie genügend Feuchtigkeit bekommt – ein Echo ihrer Herkunft aus sumpfigen Regionen.

Und noch ein kleiner Fun-Fact: Trotz ihres eleganten Rufes ist sie giftig. Alle Pflanzenteile enthalten Stoffe, die Haut und Schleimhäute reizen können. Schönheit mit klarer Grenze also – sie zeigt deutlich, wie nah Anmut und Vorsicht manchmal beieinander liegen.






Anne Seltmann 21.11.2025, 05.54| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Floral Friday Fotos, FFF, Nick, Melbourne, Australia, Blumen, Flowers, Calla, Chrysanthemen, Geschichte, Gartencenter,

Marius Nature Thursday N° 42


Urlaubsbericht Murnau am Staffelsee:





Schloss Linderhof wirkt wie ein Ort, an dem Geschichte, Natur und ein Hauch von König Ludwigs Eigenwilligkeit sehr harmonisch zusammenkommen. Es ist das kleinste seiner Schlösser, aber vielleicht das persönlichste – und genau das spürt man sofort.

Wenn man den Park betritt, fällt zuerst die Ruhe auf. Alles ist sorgfältig angelegt: symmetrische Wege, gepflegte Beete, Wasserläufe, die das Gelände strukturieren, ohne übertrieben zu wirken. Der Park ist nicht monumental, sondern übersichtlich und angenehm, fast so, als wäre er tatsächlich zum Verweilen gedacht und nicht nur zum Staunen auf Distanz.






Das Schloss selbst überrascht doppelt: außen eher zurückhaltend, innen dann voller Detailfreude, Farben und Gold. Jeder Raum zeigt mehr von Ludwigs Wunsch nach Schönheit und Rückzug als von großer Repräsentation. Besonders spannend sind die kleinen Eigenheiten wie der Tisch, der im Boden versinken kann – lauter Details, die etwas über den Menschen hinter der Königskrone erzählen. Fotografieren durfte man im Inneren allerdings nicht, was schade ist, aber gleichzeitig dafür sorgt, dass man bewusster schaut und nicht nur durch die Linse denkt.





Linderhof vermittelt das Gefühl, einen sehr menschlichen Teil des Märchenkönigs kennenzulernen: seinen Geschmack für das Verspielte, seine Sehnsucht nach Stille, seine Liebe zu kunstvollen Räumen. Zwischen Wald, Bergen und der sorgfältig gestalteten Parkanlage entsteht ein Bild, das klar macht, warum er sich gerade hier seinen persönlichen Rückzugsort schuf.

Ein Besuch lohnt sich, wenn man historische Orte mag, die nicht überwältigen, sondern einladen, genauer hinzuschauen. Linderhof ist weniger Märchen und mehr Persönlichkeit – und genau das macht seinen Charme aus.












20.11.2025, 07.36| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Marius Natur Thursday, Nature Thursday, Natur, Marius, Bayern, Murnau, Staffelsee, Linderhof, Schloss, König Ludwig,

Mitten im Gespräch: unser Abend bei der ZEIT



Hamburg 19.11.2015

Gestern  durften wir im Hamburger Haus der *ZEIT einen Blick hinter die redaktionellen Kulissen werfen. Eingeladen hatte die Gemeinschaft "Freunde der ZEIT", ein Format für Leserinnen und Leser, die näher an der journalistischen Arbeit dran sein und direkt mit der Redaktion in Austausch treten möchten.

Durch den Abend führte Wencke Tzanakakis, die mit einer ruhigen, klaren Art dafür sorgte, dass das Gespräch flüssig, verständlich und zugleich angenehm persönlich blieb. Neben ihr kam auch Amrei Coen zu Wort, deren präzise Gedanken und differenzierte Einblicke einen bleibenden Eindruck hinterließen. Und natürlich war auch Giovanni di Lorenzo dabei, der wie gewohnt reflektiert, offen und mit großem Erfahrungsschatz sprach.

Schon zu Beginn fiel die entspannte, aber konzentrierte Atmosphäre auf. Die Redaktion ging sowohl auf spontane Fragen ein als auch auf jene, die wir vorher online einreichen konnten. Alles wurde mit echter Aufmerksamkeit beantwortet, ohne dass das Gespräch je schwerfällig wirkte. Diese Mischung aus Leichtigkeit und Tiefgang war für mich besonders wertvoll.

Mir war bereits bewusst, dass die ZEIT für sorgfältige Recherche, klare Haltung und journalistische Verlässlichkeit steht. Genau deshalb schätze ich sie. Trotzdem ist es wohltuend, diese Eindrücke im direkten Austausch bestätigt zu bekommen. Solche Veranstaltungen machen sichtbar, wie viel Verantwortungsbewusstsein und Reflexion hinter jedem veröffentlichten Text steckt.

Das Gespräch war lebendig, gleichzeitig aber auch nachdenklich. Ich habe einen deutlicheren Eindruck davon gewonnen, wie Journalistinnen und Journalisten arbeiten, welche Abwägungen sie treffen und welche Belastungen ihr Beruf mit sich bringt. Die dynamische Moderation von Wencke Tzanakakis, kombiniert mit den klugen Beiträgen von Amrei Coen und der Erfahrungsperspektive von Giovanni di Lorenzo erzeugten das Gefühl, unmittelbar an einem echten Redaktionsgespräch teilzunehmen.

Besonders nehme ich den Gedanken mit, wie wichtig Vielfalt und verlässliche Regeln für ein funktionierendes gesellschaftliches Miteinander sind. Insgesamt war der Abend inspirierend, informativ und angenehm vertraut. Ich bin froh, dabei gewesen zu sein!




[* Namensnnenung...unbeauftragt und unbezahlt !]


Anne Seltmann 19.11.2025, 08.05| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PrivatePerlen | Tags: Die Zeit, Journalisten, Redaktion, Hamburg, Zeitung,

Miau-velous Moments N° 47







Verspielte Babykatzen sind wie kleine Flausch-Raketen mit eingebautem Chaos-Modus. Eine Sekunde sitzen sie unschuldig da, als könnten sie kein Wässerchen trüben – und in der nächsten jagen sie ihrem eigenen Schwanz hinterher, als wäre er ein international gesuchter Schurke.

Sie stolpern beim Rennen über ihre eigenen Pfoten, tun dann aber so, als wäre genau das der Plan gewesen. Springen auf Kartons, in die sie nicht passen, verschwinden in Tüten, die rascheln, und finden jedes einzelne Objekt im Haushalt verdächtig genug, um es mindestens zehn Minuten lang zu beobachten.

Und wenn sie dann müde werden, fallen sie einfach um. Mitten im Spielen. Wie ein kleiner Flausch-Computer, dessen Akku plötzlich leer ist.

Kurz gesagt: Babykatzen sind die süßeste Form von Anarchie – und man kann ihnen einfach nicht böse sein.




Anne Seltmann 19.11.2025, 06.06| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Miau-velous Moments, Katzen, Christiane, Doseninhalte, Katze, Geschichte, verspielt,

Senile Bettflucht



[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]



Man sagt ja, das Alter bringe Weisheit – aber irgendwie hat niemand erwähnt, dass es auch einen völlig kaputten Schlafrhythmus kostenlos dazupackt. Tagsüber könnte man im Sitzen auf der Couch einschlafen, mitten im Satz, mitten im Kaffee, mitten im Leben. Und wenn es dann endlich Abend wird und das Bett ruft? Tja. Dann ist man plötzlich hellwach, als hätte jemand im Gehirn den "Nachtmodus" einfach deinstalliert.

Die berühmte senile Bettflucht tut ihr Übriges. Kaum liegt man gemütlich, da steht man auch schon wieder auf. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht, weil das Knie knackt, der Rücken meckert, der Blasendruck die Demokratie gefährdet oder der innere Rentner sagt: "Komm, wir gucken mal ins Internet, ob noch andere wach sind."

Und morgens um fünf? Da ist man plötzlich bereit für den Tag, obwohl man die halbe Nacht wach lag. Irgendwo zwischen Vogelgezwitscher und Selbstmitleid beschließt man dann, dass frühes Aufstehen eine Charakterstärke ist – und nicht etwa das Ergebnis eines Körpers, der schon wieder nicht verstanden hat, wie Schlaf funktioniert. Und trotzdem lacht man am Ende drüber. Denn was will man machen? Der Körper hat entschieden, dass Schlaf jetzt ein Premiumprodukt ist. Tagsüber gibt's die Billigversion im Sitzen, nachts ist ausverkauft, und morgens bekommt man eine Gratislieferung, die man nicht bestellt hat.

Kurz gesagt: Altwerden ist wie ein schlechter Witz, den der Körper jeden Tag neu erzählt. Tagsüber müde, nachts hellwach, morgens zu früh wach – aber hey, immerhin hat man jetzt genug Zeit, sich über all das lustig zu machen.







Anne Seltmann 18.11.2025, 06.31| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PrivatePerlen | Tags: Schlaf, Schlaflosigkeit, Alter, Schlafrhythmus,

MosaicMonday N° 82







Lange Zeit habe ich meine Fotos über eine App in * Polaroid-Rahmen gesetzt und auf Instagram geteilt. Ich mag den Look dieser klassischen Rahmen sehr. Wer erinnert sich nicht an die Polaroid-Kamera, bei der die Bilder in Sekundenschnelle aus der Kamera kamen? Mein Vater hatte noch so ein Gerät, und es war immer wieder spannend zu sehen, wie die Fotos direkt vor den Augen auf dem Papier sichtbar wurden – eine kleine technische Magie der Zeit.

Einige Bilder habe ich hier für das Mosaik Monday verwendet, die ich wie folgt von links nach rechts beschreibe:


In Eckernförde

Diese farbenfrohen Holzhäuser stehen nicht etwa in Skandinavien, sondern direkt in Eckernförde an der Bucht. Sie gehören zur Speicherpassage, die als Erweiterung der Innenstadt neue Läden und mehr Leben ins Viertel gebracht hat. Die Häuser ziehen sofort die Blicke auf sich, denn eine solche Bauweise kennt man sonst eher aus Ländern wie Schweden, Norwegen oder Dänemark.

 

In Hamburg

Haus Nummer 56 am Kaiserkai ist ein markantes Gebäude in der HafenCity. Die weiße, geneigte Fassade fällt sofort ins Auge, und die wannenförmigen Balkone heben sich deutlich vom Baukörper ab. Jede Wohnung verfügt über einen Balkon oder eine Terrasse, von denen aus man die frische Brise spürt und den Blick auf den Hafen genießen kann. Das Gebäude sticht durch sein modernes Design klar aus der Umgebung heraus.

 

In Worms

Das Nibelungentor in Worms ist ein historisches Stadttor, das einst Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung war. Es liegt an einer wichtigen Einfallstraße und diente früher als Zugang zur Stadt. Das Tor hat einen massiven, wuchtigen Baukörper aus Stein und vermittelt noch heute den Eindruck von Stabilität und Schutzfunktion.

Architektonisch zeigt es typische Merkmale mittelalterlicher Wehranlagen: hohe Mauern, ein großes Torgewölbe und Schießscharten für Verteidigungszwecke. Heute ist das Nibelungentor vor allem ein Wahrzeichen von Worms und erinnert an die Geschichte der Stadt. Es wird sowohl von Einheimischen als auch von Touristen gerne als Fotomotiv genutzt.


In Kiel

Der Ravensberger Wasserturm in Kiel ist ein auffälliges Backsteingebäude, das ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts für die städtische Wasserversorgung gebaut wurde. Sein Zweck war simpel: Er sollte genügend Wasserdruck für die höher gelegenen und mehrstöckigen Häuser schaffen, die damals in Kiel entstanden.

Der Turm steht auf einer künstlichen Anhöhe und hat eine robuste, eher funktionale Bauweise, die an mittelalterliche Türme erinnert. Innen befand sich früher ein großer Wasserbehälter, der das Leitungsnetz stabil hielt.

Nach vielen Jahrzehnten im Einsatz wurde der Wasserturm stillgelegt und später umgenutzt. Heute befindet sich im Inneren Wohnraum, während das äußere Erscheinungsbild weitgehend erhalten geblieben ist. Dadurch ist der Turm zwar kein technisches Bauwerk mehr, aber weiterhin ein markanter Punkt im Stadtbild von Kiel.

 

In Kiel

Die Holtenauer Hochbrücken sind zwei markante Stahlbrücken, die sich in großem Bogen über den Nord-Ostsee-Kanal bei Kiel spannen. Sie verbinden Holtenau mit dem Kieler Festland und gehören zu den wichtigsten Verkehrswegen im Norden. Von unten wirken sie fast schwebend, weil sie den Kanal in beeindruckender Höhe überqueren und großen Schiffen problemlos die Durchfahrt erlauben.

Wer unten am Wasser steht, sieht ihre langen, klaren Linien und die typische technische Schlichtheit, die norddeutsche Ingenieurbauwerke oft auszeichnet. Ob bei Sonnenschein, im Nebel oder abends im Streulicht der Hafenanlagen – die Brücken haben immer eine gewisse Ruhe und Größe.

Für viele Menschen sind sie mehr als reine Infrastruktur: Sie gehören zum Landschaftsbild des Kanals, sind Orientierungspunkt, Fotomotiv und symbolisieren die Verbindung zwischen Meer, Hafen und Stadt.

In Kiel

Die Villa Hoheneck in Altenholz-Knoop (Friedrich-Voß-Ufer 57) ist ein historisches Gebäude mit großer Bedeutung. Sie wurde 1902/03 von der Baufirma * Göttsch & Untiedt errichtet.

Die Lage ist besonders: Hoch über dem Ufer des Nord-Ostsee-Kanals, was der Villa eine sehr prominente und malerische Stellung verleiht.

In ihrer Geschichte war die Villa Hoheneck nicht nur herrschaftlicher Wohnsitz: In den 1960er und 70er Jahren diente sie unter anderem als Tanzlokal und Studentenkneipe.

Heute beherbergt sie neben viel Wohnraum, eine Praxis für Brustdiagnostik – die modern renovierte Villa wird also weiter genutzt und gepflegt. 


In Bremen

Das historische Rathaus in Bremen ist eines der bekanntesten Gebäude der Stadt und steht direkt am Marktplatz. Es fällt sofort durch seine reich verzierte Fassade auf, die mit vielen Details, Figuren und kunstvollen Elementen gestaltet ist. Das Gebäude stammt aus dem Mittelalter und wurde später im Stil der Weserrenaissance umgestaltet, was die Mischung aus alten und sehr aufwendig gearbeiteten Formen erklärt.

Im Inneren gibt es große Hallen und Räume, die früher für Ratsversammlungen, Empfänge und wichtige Entscheidungen genutzt wurden. Besonders bekannt ist die Oberen Rathaushalle, in der man den Eindruck bekommt, wie bedeutend das Rathaus damals für das städtische Leben war.

Heute dient das Gebäude nicht nur als politischer Sitz, sondern auch als Wahrzeichen und Besuchermagnet. Zusammen mit der Roland-Statue gegenüber bildet es ein Ensemble, das typisch für Bremen ist und die Geschichte der Stadt sichtbar macht.




[* Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt !]








Anne Seltmann 17.11.2025, 09.03| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Mosaik Monday. Heidrun, Bauwerke, Kiel, Bremen, Hamburg, Eckernförde,

Die digitale Welt der Kinder





[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]



* Die Zeit  berichtete heute Morgen darüber, so daß ich auch meinen Senf dazu abgeben muss!

Viele ahnen es, doch kaum jemand spricht gern darüber: Zu viel Bildschirmzeit schadet gerade den Kleinsten mehr, als vielen bewusst ist. Studien zeigen inzwischen deutlich, dass schon Ein- und Zweijährige regelmäßig das Handy in die Hand gedrückt bekommen – oft aus purer Überforderung, manchmal aus Gewohnheit, manchmal aus dem Gefühl, dem Kind damit etwas Gutes zu tun. Mich erschüttert dieses Verhalten zutiefst, und als Erzieherin habe ich genau diese Entwicklungen auch in meinem Berufsleben immer wieder erlebt. Die Folgen sind alles andere als harmlos.

In einem Alter, in dem Kinder eigentlich ihre Umgebung erfühlen, erriechen, ertasten und spielerisch begreifen sollten, wird ihre Aufmerksamkeit auf blinkende Bilder gelenkt. Das schnelle Tempo, die Reizüberflutung und das Fehlen echter Interaktion können die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen. Sprache, Konzentration, Schlaf und soziale Fähigkeiten leiden besonders stark unter zu frühem und zu häufigem Medienkonsum. Auch Bindung und Beziehung zwischen Kind und Eltern verändert sich, wenn das Handy zur schnellen Beruhigung wird und echte Nähe ersetzt.

Es geht dabei nicht um Schuldzuweisungen. Der Alltag mit kleinen Kindern ist anstrengend, und die digitale Welt liegt überall griffbereit. Doch gerade deshalb ist es so wichtig, sich bewusst zu machen, wie empfindlich die ersten Lebensjahre sind und wie schnell sich Gewohnheiten einschleichen, die langfristige Spuren hinterlassen. Kinder brauchen vor allem echte Zeit, echte Stimmen, echte Zuwendung – und die kann kein Bildschirm ersetzen.



© Anne Seltmann 




[*Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt !]




Anne Seltmann 17.11.2025, 07.03| (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: AktuellePerlen | Tags: Handy, Bildschirmzeit,

2025
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