Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Ein Termin jagt den anderen

Über mangelnde Aktionen oder über Langeweile kann ich nicht klagen. Zur Zeit jagt ein Termin den anderen. Den Kopf voll dienstlicher Aktionen, gibt es auch noch privat eine Menge. Aber wer ahnt schon, wenn man ein halbes Jahr vorher Termine am Wochenende gemacht hat, dass zu den privaten auch dienstliche  hinzukommen und die sich fast überschneiden. Kommenden Mittwoch ist Supervision, nach dem Dienst wohlbemerkt und gegen Abend dann Blutspende. Ich bin jetzt schon müde. Donnerstag muss ich zum Orthopäden, noch immer habe ich keine Ahnung was mit meiner Schulter wird. Nächstes Wochenende habe ich 1. Hilfekurs, den ich laut Arbeitsvertrag alle zwei Jahre aufrischen muß. Beide Termine sind von 9:oo-17:oo Uhr. Im Anschluss ist Kinozeit. Wir haben vorbestellte Karten für den Film Novemberkind. Sonntag Abend gehts ins Opernhaus.  Wir freuen uns auf Nina Corti. Noch nie gehört? Nina Corti ist unumstritten die pfeil0.gif Königin des Flamenco!

Ach ja und dann gewinnt der beste Ehemann von allen für diesen Sonntag auch noch Theaterkarten. pfeil0.gif Sterne über Mansfeld im Thalia Theater.

Ach ja, Stress macht Spaß augen51.gif


Anne Seltmann 21.11.2008, 16.53 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten



Fanatiker ist - in psychologischen Begriffen definiert - ein Mensch,
der bewußt einen geheimen Zweifel überkompensiert.

~*~

Aldous Huxley

Anne Seltmann 21.11.2008, 07.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wer gut lesen kann ist im Vorteil

Wir alle kennen mittlerweile diesen Text:

Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.

Um aber lesen zu können, müssen wir uns erst einmal auch der Sprache bemächtigen. Dazu gehört aber gutes Hören. Wer nicht hören kann, kann nicht richtig sprechen...usw. usw. Alles muss Hand in Hand gehen. Da immer mehr Kinder Sprachauffällig sind und die Logopäden meist ausgelastet sind, gibt es Fortbildungskurse für Erzieher/Innen in Sachen Sprache.
Damit möglichst alle Kinder mit guten Sprachkenntnissen in die Schulzeit starten können, baute Schleswig-Holstein sein ein bundesweit beispielhaftes System der Sprachförderung in Kindertageseinrichtungen und Schulen weiter aus.
Neuere wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass eine frühzeitige Förderung der -phonologischen Bewusstheit- bereits bei Kindergartenkindern die Chancen für einen problemlosen Schriftspracherwerb deutlich erhöht

Kürzlich habe ich mich für einen über 12 Tage gehenden Fortbildungskurs "SPRINT" (Sprachintensivförderung) angemeldet, der mich befähigt Kindern spielerisch die Sprache zu vermitteln. Sie dient zur Verbesserung der Sprachkompetenz nicht nur im vorschulischen Bereich.

pfeil0.gif Hier einmal sehr interessant, wie unser Sprachbaum aufgebaut ist.

Anne Seltmann 20.11.2008, 18.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Klamotten ade

Es gibt schöne geliebte Klamotten, die verschwinden für immer und ewig...verschwinden völlig von der Bildfläche, z.B. das wunderschöne Accessoire aus meinen Kindertagen, den Petticoat.  Was hüpte und wippte er lustig bei jeder Bewegung. Ich habe ihn leidenschaftlich gern getragen. Dann  erinnere ich mich an den Muff. Was war der doch toll und was wärmte er herrlich die kalten Finger. Nun ja, er war unpraktisch beim Spielen, denn er baumelte ständig vor dem Bauch...aber er war schön und immerhin trugen die feinen Damen solch edle Teile.
Aber es gibt auch häßliche Klamotten, schreckliche Accessoires, die man nie wiedersehen möchte, z.B die Ohrenwärmer mit quitschfarbenden Plastikplüsch...die so aussehen, als ob man einen Kopfhörer trägt. Gibt es etwas, was ihr aus Kindertagen vermißt oder auch am liebsten für immer und ewig verdammen wollt...etwas was nie hätte erfunden werden dürfen?


Anne Seltmann 17.11.2008, 19.41 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ja ja, ich gehöre noch zu den Raucherinnen...


und die Zigarette schmeckt mir immer noch einfach zu gut, gerade nach den Mahlzeiten, als dass ich einfach aufhören wollte. Und wir alle wissen um das Rauchverbot in Kneipen und Restaurants. Aber so langsam wird es verdammt kalt da draußen und das eine oder andere Mal überlegt man sich wirklich, ob man frieren...ähm rauchen will. Jetzt aber gibt es die ultimative Lösung. Man nehme eine elektronische
  Zigarette, die nicht unter das Nichtraucherschutzgesetz fällt und muss nie wieder hinaus oder sich wie Aussätzige behandeln lassen. Die elektronische Zigarette erzeugt keinen Rauch und funktioniert über Akkus.

Endlich eine Möglichkeit das Gesetz zu umgehen.   blinzel.gif




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Unter Skurriles abgehackt

 




Anne Seltmann 13.11.2008, 08.40 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

La Tour Paris V.

Versailles


Versailles


Versailles


Versailles


Versailles


Versailles


Versailles



Abreisetag

Ein letztes Mal werfe ich einen Blick auf unsere Straße in Montmartre, schaue dem regen Treiben zu und hoffe, dass die Parkplätze vor dem Hotel nicht allzu voll sind. Das gesamte Gepäck ca. 2 km bis zum Parkhaus zu  tragen, mag ich mir gar nicht vorstellen. Doch meinem Wunsch wird nicht entsprochen, um 8:00 Uhr erscheinen Handwerker direkt vor dem Hotel um  Kabel zu verlegen . Sie machen  sich mit Transportern und Absperrungen breit.  Nehmen wir halt nur das Kleinzeug nach unserem Check-out mit und fahren mit dem Auto direkt ans Hotel, parken im absoluten Halteverbot um ganz schnell den Rest zu holen. Die ganze Stadt scheint mir übersät mit Halteverboten, mit Warnungen, dass Autos abgeschleppt werden, doch nie habe ich der gesamten Zeit einen Abschleppdienst gesehen. Genauso wenig die Polizei, die hier niemanden zur Ordnung ruft, wenn bei Rot über die Straße gegangen wird. Das ist hier an der Tagesordnung, Ampeln scheinen für den Franzosen nicht wirklich zu existieren und von Agatha weiß ich, dass der Franzose sowieso keinen Respekt vor der Polizei hat.  In dieser Zeit haben auch wir uns diesem Verhalten angepasst, allerdings immer mit einem schlechten Gewissen.

Nun ist das Auto vollgepackt und wir fahren in Richtung Versailles. Noch immer rotieren  alle Eindrücke in unserem Kopf und ich kann schon jetzt nicht mehr sagen, was ich alles gesehen habe. Weiß kaum noch Sehenswürdigkeiten zuzuordnen. Wie gut, dass ich mein kleines handliches Diktiergerät dabei habe. So kann ich meine Tagebucheintragungen sofort festhalten ohne dass etwas verloren geht.

In Versailles  angekommen  erschlägt uns förmlich der riesige Vorplatz zum Schloss. Der erste Eindruck des Schlosses ist grandios. Die 570 Meter lange Fassade mit 375 Fenstern zeigt einfach Wirkung.  Es ist ob der Jahreszeit nicht viel los. Leider können wir nicht ins Schloss hinein wegen Renovierungsarbeiten. Aber der gigantische Park erwartet uns ja auch noch. Staunend und schlendernd flanieren wir vorbei zur Gartenanlage. Alles ist stark herbstlich angehaucht und so finden wir wenig Grün oder gar blühende Blumen.  Dennoch verliert der Park dadurch nicht an Reiz.

Versailles ist einer der größten Paläste Europas und war ab dem 17. Jahrhundert lange Zeit das Vorbild zahlreicher  Schlösser europäischer Fürsten und Könige. Seit 1979 ist das Schloss Teil des UNESCO-Weltkulturerbe. Das Schloss mit seinen Gartenanlagen, Museen und Parkschlössern ist für Besucher geöffnet und zugleich das meistbesuchte Schloss Frankreichs. Es zählt damit zu den größten Touristenmagneten des Landes. Rund um das Schloss, seine Pflege und seine Verwaltung sind um die 800 Personen beschäftigt. Die Gartenanlagen sind  kostenfrei,  für die Besichtigung der verschiedenen Museen und Schauräume wird allerdings Eintrittsgeld verlangt. Jährlich werden durchschnittlich drei Millionen Besucher  gezählt.

Zwei Stunden sind wir hier und dort Gelustwandelt” auf den Spuren des Sonnenkönigs.  Nun heißt es wirklich Abschied nehmen.  Wir sagen Adieu Paris und hoffen, für das nächste Mal mehr Tage einplanen zu können um die Tage nicht so vollzupacken mit Sehenswürdigkeiten.

 

Anne Seltmann 07.11.2008, 20.40 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

La Tour Paris IV.

 Le métro
Le métro




Champs-Élysées2
Champs-Élysées


The Cat from Cemetery Montmartre
The Cat from Cemetery Montmartre



Champs-Élysées1
Champs-Élysées


Arc de Triomphe 1
Arc de Triomphe




4. Tag

 

Die Nacht war wieder sehr kurz, da wir doch an einer sehr belebten Straße wohnen. Hier kommt jeden Morgen die Müllabfuhr auch Sonntags und rattert über das Kopfsteinpflaster. Sehr sinnig bei dem Müll, den die Fisch-und Gemüseläden hinterlassen.  Es macht Spaß dem morgendlichem Treiben vom Hotelfenster aus zu beobachten. Es ist  6:00 Uhr und gegenüber sitzt ein älterer Herr vor dem Fernseher. Wir scheinen wohl die Einzigen zu sein, die schon wach sind. Heute kommt wohl nicht mehr der Obdachlose. Nun ja, es ist ja auch Sonntag und auch er muss mal frei haben *gg*   Ich vermisse regelrecht das grüne Kreuz  der vielen Transparente  die darauf hinweisen, dass dort eine Apotheke ist. Hier machen sie dem Rotlichtmilieu doch tatsächlich Konkurrenz , durch ihr Dauerblinken.  Gegen 8:30 Uhr öffnen die Gemüse-und Fischläden, Cafe`bars und Bäckereien ihre Läden. Nicht vergessen, es ist immer noch Sonntag!!!


Nach unserem Frühstück nehmen wir die U-Bahn, denn es geht zum Arc de Triomphe. Auch hier sind wir  beeindruckt ob der gewaltigen Bauten. Nachdem wir ihn eingehend besichtigt haben, schauen wir noch ein wenig dem Treiben um den Arc de Triomph zu. In den Straßen von Paris gibt es so gut wie keine Fahrbahnbegrenzungen. Hier ist immer Augenkontakt zum anderen Fahrer gefragt. Das erwartete Chaos im Kreisverkehr stellt sich nicht ein, alles geht reibungslos von statten. Unvorstellbar für uns, aber der Beweis liegt vor uns.

Über  die Avenue des Champs-Élysées, eine endlose riesige Straße, gelangen wir  zum berühmten  Stadtviertel auf die Avenue George der V. Sie ist nur einen Katzensprung von den Champs-Élysées entfernt. Ein herrliches, charaktervolles Stadtviertel mit vielen berühmten Bars und Restaurants, luxuriösen Geschäften  ( Louis Vuitton, Yves Saint-Laurent oder Chanel) und Theatern.

Die Avenue George der V. führt geradewegs zur Goldenen Flamme der Freiheit“ - eine Kopie der Flamme, die New Yorks Freiheits-Statue in Händen hält . Allerdings hat diese seit dem tödlichem Unfall von Prinzessin Diana eine andere Beachtung. Das Denkmal über dem Pariser Alma-Tunnel ist zum  sichtbaren Fanal und Wallfahrtsort für Touristen aus allen Ländern  geworden.  Einen Moment verweilen wir dort um dann über die Almabrücke zum Eifelturm zu gelangen. Wie klein  wir sind, wird einem erst hier richtig bewusst.  Zuvor hatten wir überlegt, ob wir denn überhaupt rauf wollen, wenn zu viele Menschen  sich vor den Kassen schlängeln. Und tatsächlich: Ein unvorstellbare Menschentraube, die uns aber nur wenig  erschrickt , denn wir registrieren sofort wie man am besten schnell und zügig voran kommt.  Einfach so tun, als schlendere man so zwischen den Reihen, schaut dies oder das, macht ein wichtiges Gesicht und natürlich auch ein  paar Fotos  und schon sind wir fast am Kopf der Menschenmasse. Statt fast geschätzter zweistündiger Wartezeit, haben wir jetzt nur noch eine viertel Stunde bevor wir an die Kasse kommen.  Endlich geht es nach oben. Fast ehrfürchtig stehen wir vor dem Panorama, welches sich uns bietet. Hier ist alle Höhenangst verschwunden, das atemberaubende Bild lenkt schier weg davon ab.

Wieder auf der Erde angekommen gehen wir durch den Parc Champs de Mars.  Der Parc du Champs de Mars ( das Marsfeld,) beginnt am Fuße des Eiffelturms und erstreckt sich rechteckig bis zur Ecole Militaire. Bis zum 18. Jahrhundert wurde diese Fläche landwirtschaftlich genutzt, bevor es bei der Errichtung der Ecole Militaire als Manöverfeld genutzt  und deshalb planiert wurde.
Ludwig XVI leistete auf diesem Platz den Eid auf die von La Fayette vorgelesene Verfassung.
Beim Bau des Eiffelturms (1889) gab das Militär die Besitzansprüche des Areals auf und der Park wanderte zurück zur Stadt Paris.
Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert diente der Platz als Ausstellungsfläche für die in Paris stattfindenden Weltausstellungen. Eine Parzellierung auf Grund eines immer stärker wachsenden Platzmangels in der Stadt konnte durch Bürgerinitiativen abgewendet werden und somit war der Fortbestand des Marsfelds gesichert.
Seit 2000 befindet sich am zur Ecole Militaire liegenden Ende die "Mauer des Friedens", die von Chirac eingeweiht wurde.

Zurück gehen wir wieder über den Champs-Élysées  an der Place de la Madelaine vorbei um dann wieder in die U-Bahn zu steigen. Es ist 16:00 Uhr und schnell wollen wir noch das Licht nutzen um den Cimetière de Montmartre  zu besichtigen.  Auch hier sehen wir die eine oder andere Katze, die hier ein zuhause gefunden hat. Menschliche und liebevolle  Hilfe erweist den Friedhofsbewohnern ein auch in schlechten Zeiten reich gedeckten Tisch. Bei genauerem Hinsehen kann man in offenstehenden Gräbern Katzenfutter, Medikamente und kleine Kisten (um Jungtiere vor Nässe zu schützen) finden.

Nach einer kleinen erholsamen Pause im Hotel, suchen wir eine Futterstelle auf für unseren bärigen Hunger. Während des Essen besprechen wir den morgigen und letzten Tag in Paris. Auf unserem Plan steht noch unbedingt Versailles, bevor es dann im Anschluss zurück zu unserer Zwischenstation in Krefeld  geht.






Anne Seltmann 06.11.2008, 17.52 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

La Tour Paris III.

3.Tag


10:00 Uhr, wir sind gesattelt, besprechen mit Agatha wohin wir möchten und sind bereit für den langen Fußmarsch. Agatha zeigt uns auf dem Weg zum Lafayette herrliche nicht enden wollende Passagen, die wir alleine nicht gefunden hätten.

Passage



Das Lafayette  ist ein gigantisches Kaufhaus das jetzt auch schon in voller Weihnachtskleidung steckt. Natürlich gehen wir hinein und strahlen selber wie Christbaumkugeln als wir das Innenleben des Kaufhauses sehen. Pompöse Galerien, fast wie im Opernhaus reihen sich aneinander.

LaFayette

Wir wollen unbedingt auch noch auf die Dachterrasse. Dort erschließt sich trotz des heftigen Regens ein gigantischer Anblick.








Nächster Anlauf ist das Palais de Royal, eine Residenz in der Nähe des Louvre. Der Innenhof ist leider in Restauration und wir bekommen in  farbige Bauverschläge eingelassene bunte Fenster einen Eindruck über die umstrittenen gestreiften Säulen von Daniel Buren.


Palais de Royal


In den Arkaden befinden sich Geschäfte aller Art, Cafe`s und Restaurants. Angesichts dieser Oase der Stille kann man sich unmöglich vorstellen, dass das Palais de Royal damals der beliebteste Ort der Stadt war, mit Zirkus, Theater, Spielclubs und auch Etablissements galanter Natur.

Weiter geht’s zum Louvre,  allerdings nicht ins Museum, sonder um nur den Innenhof mit der Glas-Pyramide zu betrachten.

Louvre

Danach ging es auf die Ile De La Cite` zu der Kirche Notre-Dame, die wir nach kurzer Wartezeit auch besichtigen konnten.

Notre Dame


Unser Weg führt weiter an der Sorbonne vorbei, eine der hervorragenden Stätten europäischen Geistesleben. Der Domherr Robert de Sorbon gründete 1253 ein Kolleg für „mittellose“ Lehrer und Studenten der Theologie. Während der Revolution wurde sie geschlossen, Napoleon der I. ließ sie 1806 neu ertstehen und im Verlauf des 19. Jh. wurde sie zum Zentrum der französischen Hochschulen.


Sorbonne


Zwischenzeitlich müssen wir uns auch ein wenig stärken und kehren in eine Cafe`Bar ein. Freundlich und schnell werden wir bedient. Wir erfreuen uns an einem kleinen Spatz der eine sichere Fressquelle innerhalb des Lokals gefunden hat. Zwischenzeitlich fällt der Strom aus, aber das scheint niemanden zu beunruhigen, vor allen Dingen uns nicht, denn wir sind ja schon versorgt.

Gestärkt geht es an den Place de Pantheon eine Gedenkstätte bedeutender französischer  Männer und einer Frau. Endlich regnet es nicht mehr,in meinen Schuhen schwappen Regenpfützen, der Rücken und die Beine schmerzen. Wir wissen nicht wieviel  Kilometer wir gelaufen sind und wir beenden unseren heutigen Ausflug. Morgen ist auch noch ein Tag. Hier nun trennen sich die Wege zwischen Agatha und uns. Gerührt nehmen wir Abschied voneinander. Im Hotel angekommen, ziehe ich mich einmal um und wir verschnaufen für eine viertel Stunde. Das Licht ist einfach zu gut, um jetzt im Hotel zu bleiben. Eigentlich schreien meine Beine und Füße nach Ruhe, aber oben auf dem Montmartre vor dem Sacrecouer noch einmal einen Blick auf die Stadt werfen, das dürfen und wollen wir uns nicht entgehen lassen. Der Weg dorthin führt zum Place du Tertre, eine der legenderen Hauptjagdreviere für Künstler. Staffeleien reihen sich hier aneinander.  Ringsum machen sich Cafe`s und Restaurants die besten Plätze streitig.


Place du Tertre

Die Entscheidung war richtig, uns erstrecken sich bombastische Bilder so weit das Auge reicht. Hier oben bleibt einem das Herz stehen. Und auch hier sind Worte zuviel.

über den Dächern von Paris


Eine Viertel Stunde verweilen wir und plötzlich zieht Sturm auf und es regnet wieder. Wir treten den Rückzug an.

 

Anne Seltmann 06.11.2008, 11.22 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

La Tour Paris II.

2. Tag

Es ist 6:00 und draußen pulsiert schon das Leben. Müllabfuhr und Straßenreiniger sind schon unterwegs. Die Boucherie, der Obsthändler  und die Cafe` Bar gegenüber öffnen ihre Geschäfte. Ein Obdachloser bezieht seinen Posten, packt seine sieben Sachen aus und füttert seinen Hund. Er selbst frühstückt Bier aus einer Dose.

Von zuhause haben wir einen Wasserkocher und Kaffee mitgebracht.  Wir haben das Hotel ohne Frühstück gebucht, denn hier liegen die Preise ab 8,- € pro Person. Im Reiseführer stand eh`, dass man am besten außerhalb Frühstücken sollte, da dass Angebot reichhaltiger und billiger sei. Und da ich nicht warten kann, bis wir ins Cafe` kommen, setzte ich mir schon die erste Tasse auf.

Frühstück wird im allgemeinen nicht in allen Hotels angeboten und wenn ja,  doch recht teuer. Also beschließen wir in der Nähe ein Cafe` aufzusuchen.  Frühstück scheint es auch außerhalb nicht wirklich zu geben, zumindest finden wir nichts. Wir bestellen in dem Cafe` an der Ecke je ein Croissant  und einen Kaffee, das reicht uns völlig. Unser heutiges Ziel ist der Pére Lachaise,  Place de La Nation, Garde Lyon, Place de La Bastille und Place de La République.


Pére Lachaise 1





Heute spielt das Wetter ein wenig mit uns mit, nur leichter Nieselregen zeitweise. So können wir unbesorgt die Kamera zücken ohne Angst zu haben vor der Nässe. Der Pére Lachaise beeindruckt gewaltig und wir können gar nicht so schnell alle Details erfassen. Hier kann man nur noch die Bilder sprechen lassen, die wir gemacht haben. Da wir einen Plan dabei haben und schon genau wissen, welche Grabstellen  wir besuchen wollen, gehen wir zielstrebig los. Dennoch erweist sich der Plan doch recht schwierig, weil wir mit dem System nicht ganz klar kommen.

Gilbert Becaud
Grabstelle von Gilbert Bicaud




Pére Lachaise 5

Und doch finden wir dann endlich die Gräber von Jim Morrison, Yves Montant, Oscar Wilde, Simone Signoret, Edith Piaf, Gilbert Bécaud, George Bizet. Jetzt merken wir langsam unseren Magen,  der uns sagt wir sollten dringenst etwas essen und wir finden ein kleines nettes Chinarestaurant. Hier fragen wir uns auch, ist alles so wie zu Hause? Reicht man uns auch vorgewärmte Tücher, schmeckt Chop Suey auch wirklich so, wie wir es kennen? Ist man wirklich so festgefahren? Nein, so sind wir nicht, wir lassen uns gerne überraschen, probieren alles aus und merken ja auch hier schmeckt uns diese Variante. Unsere nächsten Ziele streben wir eher in Windeseile an, weil uns die Zeit davon zu rennen scheint, denn wir haben ein Date vor unserem Hotel mit Agatha Savoie eine Ipernity Freundin um 17:oo Uhr.  Beine und Füße und Rücken schaffen nun die Rückkehr  nicht mehr und wir beschließen die Rücktour nicht zu Fuß sondern mit der Metro zu machen.

Pünktlich um 17:oo steht pfeil0.gif Agatha vor unserem Hotel und wir sind uns auf Anhieb sympathisch. Gleich neben unserem Hotel ist eine Cafebar die wir gemeinsam aufsuchen.  Wir überwinden Hemmungen und unterhalten uns in einer Mischung aus Französisch,Englisch, Hände und Beine. Alle Sprachbarrieren sind gebrochen und wir plaudern bis 22:30 Uhr. Für den nächsten Morgen verabreden wir uns um 10:00 Uhr.

Anne Seltmann 05.11.2008, 20.46 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Liebe Frau Waldspecht...

ich sage recht herzlichen Dank für dieses liebe Burzeltagsgeschenk.
Ich habe mich riesig gefreut!!!




Danke!


Schwuppdiwupp, welch großer Schreck!
mir lief heut Nacht die 4 nun weg.
Und auch die 9 die hinten stand,
ist über Nacht davon gerannt!


Doch ich bin nicht traurig, ich werd` seh`n,
mit 50 ist`s genauso schön!

Anne Seltmann 05.11.2008, 14.44 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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