Tag: Nova


Wir betreten gleich eines der größten Friedhöfe Schleswig-Holsteins. Aber hier hinter dem Tor befindet sich das Krematorium. Dort sind wir auch schon einmal drin gewesen zum Tag der offenen Tür. Das aber nur am Rande.
Der Friedhof selbst liegt etwas seitlich vom Krematorium und ist sowohl aus künstlerischer, als auch aus historischer Sicht von größtem Wert. Er wurde im Jahre 1898 im Stil englischer Landschaftsgärten nach den Plänen von Gartenarchitekt Egon Petzke angelegt. Das Gelände von über 20 ha gehörte zum Bauernhof Eichhof. Es wurde von der Kirche abgekauft und dann zu einem Friedhof umgestaltet. Probst Wilhelm Becker weihte den Friedhof schließlich am 5. Juli 1900 ein. Der Parkfriedhof Eichhof zählt zu den schönsten und pflanzenreichsten Friedhöfen Europas.

Wir haben aber nicht nur unser Faible für Friedhöfe, uns lockte das schöne Herbstwetter dorthin und die Neugierde.
Weil…da liegt der alte Stoltenberg. Viele können jetzt nicht unbedingt etwas mit dem Namen anfangen, aber Gerhard Stoltenberg war ein deutscher Historiker und Politiker der CDU. Er war von 1971 bis 1982 Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, von 1982 bis 1989 Bundesminister der Finanzen und von 1989 bis 1992 Bundesminister der Verteidigung. Jetzt werden sicherlich einige sagen „Aaaaah, jetzt fällt es mir wieder ein“ Jepp, der ruht bei uns in Kiel.
Und hier ist sein Grab...

14.10.2018, 06.00 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 30.09.2018, 08.55 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Namensgeber der Kleingärten ist der Arzt und Pädagoge D.G.M. Schreber, zu dessen Gedenken Mitte des 19. Jh. ein Schreberplatz, also ein Spielplatz für Kinder mit angrenzenden Beeten errichtet wurde; später wurde der Name dann ausschließlich auf die angelegten Beete übertragen.
Anne Seltmann 23.09.2018, 07.06 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 22.09.2018, 06.25 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Heute nehme ich euch mit zur Mathildenhöhe in Darmstadt.
Diese Tür gehört zum Hochzeitsturm, dem Wahrzeichen Darmstadts und er ist 48,5 m hoch.
Der Architekt Joseph Maria Olbrich gestaltete den 1908 fertiggestellten Backsteinturm im Auftrag der Stadt Darmstadt als Geschenk zur Erinnerung an die Hochzeit des Großherzogs Ernst Ludwig mit Prinzessin Eleonore zu Solms-Hohensolms-Lich am 2. Februar 1905. Markant sind die fünf abschließenden Bögen des Daches, die an eine ausgestreckte Hand erinnern, weshalb er auch "Fünffingerturm" genannt wird. Der Turm wird dem Jugendstil zugeordnet. Als Gebäude gehört er zum Komplex des damals neuen Wasserreservoirs und der Ausstellungshalle und Gemeinschaftsateliers der Künstlerkolonie.

Mit auf dem Gelände befindet sich die Russische Kapelle, die aber bereits auf der Mathildenhöhe stand, bevor die Künstler der Kolonie mit ihrer Arbeit begannen.
Erbaut wurde sie 1897-1899 vom Petersburger Hof-Architekten Leontij Nikolavic Benois im Auftrag des Russischen Zarenpaar Nikolaus II. und Alexandra, einer Schwester Großherzogs Ernst Ludwigs.
Die Darmstädter Russische Kapelle ist die einzige russische Hofkapelle außerhalb des ehemaligen Zarenreiches.

Anne Seltmann 16.09.2018, 05.48 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL