Blogeinträge (themensortiert)

Thema: PrivatePerlen

Heissssssa...

...wir machen Heiligabend eine Scheeballschlacht
Shayanna ist die Anführerin





Ich nehme mir ein bißchen Schnee von Luposine,
denn hier bei uns liegt ja keiner....
ich *holemalmitdemarmweitweitausundwerfe*

Huch, wen hat`s getroffen?

Die Christa und Veety

Anne Seltmann 24.12.2006, 07.15 | (5/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Gewappnet...

...sind wir für den morgen Tag. Das ist nun der Tag der Urnenbeisetzung meiner Mutter.
Heute habe ich erst wieder richtig Zeit dazu, darüber nachzudenken. Immerhin hatte ich noch vieles für meinen Bruder zu erledigen. Ich weiß schon gar nicht mehr wieviele Telefonate ich geführt habe, auf wievielen Ämtern ich war. Gar nicht leicht, wenn man bedenkt, dass mein Bruder (39 Jahre, frühkindlicher Hirnschaden) bis zum letzten Tag bei unserer Mutter gelebt hat. Sie konnte ihn leider nicht loslassen (verständlich für ältere Menschen) und ihre größte Sorge war halt, nicht wirklich zu wissen, was mal aus ihm wird.
Ich habe nach der ganzen letzten Aufregung einen wundervollen Wohnplatz für ihn gefunden. Er hatte sogar das Glück, dass ein Einzelzimmer frei war.
Es hat gestern und heute unsagbar Spaß gemacht mit ihm sein Zimmer einzurichten. Wir haben Ikea unsicher gemacht und fast hätten wir den gesamten Laden gekauft. *gg* Sämtliche Sachen hat er frei für sich ausuchen dürfen (endlich) und ich finde er hat einen super Geschmack bewiesen, bei der Zusammenstellung der Möbel und der Farben.

Lieber Peter "Herzlich Willkommen im Leben"

Anne Seltmann 19.12.2006, 17.19 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Erlaubnis...

...und das kann ich euch nicht vorenthalten, nannte man früher eine Pflegschaft für ein Kind. Heute heißt es "amtlich bestellte Betreuerin in allen Angelegenheiten"


Auszug aus einem Dokument, der die Pflegschaft für mich erlaubt

Anne Seltmann 13.12.2006, 12.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Gute





Das Gedächtnis ist nur dann gesund,
wenn es alles Gute,
was der Mensch erfahren hat,
gespeichert hält.









So erinnere ich an das Gute, welches meine Mutter für uns Kinder getan hat. Allzu leicht vergessen wir, dass sie es war, die uns ein Dach über den Kopf gegeben hat, dass sie viele unbequeme Wege für uns gegangen ist als sie uns als Pflegekinder aufnahm. Sie war es auch, die Nächtlelang unsere Kleidung gerichtet, Geburtstage vorbereitet, an unseren Krankenbetten gesessen und so manche Tränen für uns vergossen hat. Sie war nie müde, wenn es um unser Wohl ging, sie hat für uns gestritten und gekämpft. Sie hat dem einen aus der finanziellen Lage geholfen und dem anderen den Kopf zurecht gerückt. An ihrem Krankenbett habe ich Danke sagen, aber auch verzeihen können, denn auch sie war nicht ohne Fehler. Aber wer ist das schon?

Das obige Bild zeigt uns vier, (ich ganz links) rechts mit unserer Mutter und in der Mitte die Dame ( Fürsorgerin nannte man das damals) vom Jugendamt. Es ist eine Aufnahme, als mein Bruder (auf meinem Schoß) zu uns in die Familie kam. Völlig unterversorgt, abgemagert und viel zu klein für sein Alter. Dort auf dem Bild ist er 3 Jahre alt, war aber zu dem Zeitpunkt in einer physischen und psychischen Verfassung von einem
9 Monat altem Baby.


Wir waren wie Blumen ohne Regen.
Danke Mama, für alles
!



Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.

Dietrich Bonhoeffer

 

Anne Seltmann 13.12.2006, 12.13 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weihnachtsmarkt

Wenn nächste Woche (ab Montag bin ich in NRW) die Beerdigung meiner Mutter vorbei ist, werde ich mir meinen Bruder schnappen und mit ihm auch auf den Weihnachtsmarkt gehen. Heute hat er mir am Telefon vorgeschwärmt, wie schön der in Düsseldorf war und wie er sich gefreut hat, dass B.e.a mit ihm die Strassen dort unsicher gemacht hat. Das erste was er sagte:" Ich hoffe es gibt in Neuss auch Reibekuchen" *gg* Diese Ablenkungen müssen einfach sein, denn ich spüre trotz der Entfernung seine Traurigkeit und die will ich ihm schon ein wenig lindern. Auch mir tut es gut, sich ein wenig abzulenken, denn es kommen noch viele stressige Momente auf mich zu. Aber für meinen Bruder ist mir nichts zu viel, ich will dass er gut versorgt ist bis zu dem Zeitpunkt wo ich ihn nach Kiel holen kann. Schön zu wissen, dass es auch sein ausdrücklicher Wunsch ist. Trotz der unregelmäßigen Kontakte, sind wir nach wie vor tief miteinander verbunden...und ich spüre seine Liebe zu mir...und er die meine.
War ich doch diejenige, die immer an seiner Seite war (außer meine Mutter), die sich gekümmert hat...nie war es mir zuviel...nie hat es mich gestört, dass er anders ist als andere Kinder (frühkindliche Hirnschädigung)  Er war auch der Auslöser, dass ich mich für den Beruf der Erzieherin interessiert habe, dass ich Jahrzente in einer Einrichtung tätig war für Schwerstkörper-und Geistigbehinderte.
Genug der Worte, die mich gerade wieder zutiefst traurig machen...


Anne Seltmann 11.12.2006, 16.55 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Erinnerung















Erinnerung


Beim Aufgang der Sonne
und bei ihrem Untergang
erinnern wir uns an dich;

Beim Wehen des Windes
und in der Kälte des Winters


Beim Öffnen der Knospen
und in der Wärme des Sommers

Beim Rauschen der Blätter
und in der Schönheit des Herbstes

Zu Beginn des Jahres
und wenn es zu Ende geht,

Wenn wir müde sind
und Kraft brauchen,

Wenn wir verloren sind
und krank in unserem Herzen,

Wenn wir Freude erleben,
die wir so gerne teilen würden,

So lange wir leben, werden die Erinnerungen auch leben,
denn sie sind ein Teil von uns,


Aus den “Toren des Gebets”
Reformiertes jüdisches Gebetsbuch

 




 

Anne Seltmann 10.12.2006, 13.24 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

...



D
a tat es mir wohl, vor dir zu weinen,
um sie und für sie, um mich und für mich.
Ich ließ den Tränen, die ich zurückgehalten, freien Lauf.
Mochten sie fließen, so viel sie wollten.
Ich bettete mein Herz hinein und fand Ruhe in ihnen.


Aurelius Augustinus

 

 

Anne Seltmann 09.12.2006, 13.50 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

ZumTod meiner Mutter

Gestern Nacht verstarb meine Mutter


Foto: Pixelquelle

Du bist ins Leere entschwunden,
aber im Blau des Himmels
hast du eine unfassbare Spur zurückgelassen,
im Wehen des Windes
unter Schatten ein unsichtbares Bild.

(Rabindranath Tagore)
 

Anne Seltmann 09.12.2006, 07.26 | (14/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Gute Freunde





Mit freundlicher Genehmigung
von Oups



Nachtrag:

Gerade in meiner Situation ist es schön, Freunde an meiner Seite zu haben, dir mich unterstützen, die mich aufrichten. Seit gestern ist es sicher, dass meine Mutter sterben wird, ich warte minütlich auf eine Nachricht von der Klinik...Ich danke Bea, dass sie trotz der Entfernung an meiner Seite ist und meinem Bruder ermöglicht hat unsere Mutter noch einmal zu sehen.
Danke für dieses wunderbare Gedicht, dass du für Peter geschrieben hast

Für Peter

 

Dich

noch einmal
sehen
berühren
küssen
ein letztes Mal

all das
noch einmal
im Leben
gemeinsam erleben
bevor du gehst
zu diesem Ort
wo ich
nicht sein kann

nicht jetzt
denn mein Leben
ist hier
geht weiter
ohne dich

Dich
noch einmal
mit all meinem Mut
in meine
Erinnerung einbrennen

für immer
ein Bild malen
das nie erlischt
und ich
in meinem Herzen trage

Dich
noch einmal
berühren
küssen
ein letztes Mal

Ich hab dich lieb Mutti


~*~

© Bea Anders

 

Anne Seltmann 08.12.2006, 06.59 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Danke

 

Anne Seltmann 07.12.2006, 20.00 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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