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Weihnachtsmarkt

Wenn nächste Woche (ab Montag bin ich in NRW) die Beerdigung meiner Mutter vorbei ist, werde ich mir meinen Bruder schnappen und mit ihm auch auf den Weihnachtsmarkt gehen. Heute hat er mir am Telefon vorgeschwärmt, wie schön der in Düsseldorf war und wie er sich gefreut hat, dass B.e.a mit ihm die Strassen dort unsicher gemacht hat. Das erste was er sagte:" Ich hoffe es gibt in Neuss auch Reibekuchen" *gg* Diese Ablenkungen müssen einfach sein, denn ich spüre trotz der Entfernung seine Traurigkeit und die will ich ihm schon ein wenig lindern. Auch mir tut es gut, sich ein wenig abzulenken, denn es kommen noch viele stressige Momente auf mich zu. Aber für meinen Bruder ist mir nichts zu viel, ich will dass er gut versorgt ist bis zu dem Zeitpunkt wo ich ihn nach Kiel holen kann. Schön zu wissen, dass es auch sein ausdrücklicher Wunsch ist. Trotz der unregelmäßigen Kontakte, sind wir nach wie vor tief miteinander verbunden...und ich spüre seine Liebe zu mir...und er die meine.
War ich doch diejenige, die immer an seiner Seite war (außer meine Mutter), die sich gekümmert hat...nie war es mir zuviel...nie hat es mich gestört, dass er anders ist als andere Kinder (frühkindliche Hirnschädigung)  Er war auch der Auslöser, dass ich mich für den Beruf der Erzieherin interessiert habe, dass ich Jahrzente in einer Einrichtung tätig war für Schwerstkörper-und Geistigbehinderte.
Genug der Worte, die mich gerade wieder zutiefst traurig machen...


Anne Seltmann 11.12.2006, 16.55

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