Thema: AutorenPerlen
Ein Elternpaar mit bisher zwei Kindern (Jesse und Kate), erfahren dass eines ihrer Kinder (hier ist es Kate) an Leukämie erkrankt ist. Jesse und auch die Eltern erweisen sich nicht als passende Organspender.
Die Eltern treffen eine Entscheidung, die für Anna lebensrettend sein soll, indem sie ein zweites genetisch angepasstes (Retorten) Kind bekommen. Dieses Kind (Anna) wird nun speziell als Ersatzteillager für Kate kreiert, damit diese am Leben bleiben kann.
Immer wieder wird operiert, immer wieder werden Stammzellen entnommen, immer wieder muss Anna herhalten. Das hat zur Folge, dass Anna sich einen Anwalt nimmt und Entscheidungsrecht in "allen sie betreffenden medizinischen Belangen" beantragt.
Die Autorin Jodi Picoult hat ein Buch übers Sterben geschrieben. Ein echter Tränendrücker, in der manches Gefühl brachial daher kommt. Ein Buch das dem Tod nicht aus dem Weg geht und das Leben feiert. Tödlich, tapfer, spannend, emotional!
Anne Seltmann 20.02.2016, 10.58 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 09.12.2015, 09.38 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 05.06.2015, 09.07 | (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 03.05.2015, 09.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Anne Seltmann 07.02.2015, 15.57 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Anne Seltmann 04.02.2015, 17.08 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 28.01.2015, 09.09 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
In der Bergpredigt, wie bei Matthäus zu lesen,
ist auch von Bäumen die Rede gewesen.
Der Heiland hatte gesagt, dass Feigen
nicht reifen könnten auf Distelzweigen,
dass Trauben nicht wüchsen am Dornenhange,
und dass der Baum, der nicht Früchte trage,
zu gar nichts wert erscheine auf Erden,
als abgehau'n und verbrannt zu werden.
Und als er geendet, da ist schon bald
ein Streiten entstanden im nahen Wald.
Die Disteln, welche die Rede gehört,
waren über die Maßen empört
und haben so recht überlegen gesagt:
"Wir haben noch immer den Eseln behagt!"
Die Dornen reckten die scharfen Spitzen
und sagten: "Das lassen wir nicht auf uns sitzen!"
Die gelben, aufgedunsenen Feigen
zeigten ein blasses blasiertes Schweigen,
und die Trauben blähten sich gar nicht schlecht
und knarrten geschwollen: "So ist es recht!"
Nur ein zierlicher Tannenbaum
stand verschüchtert, rührte sich kaum,
horchte nicht auf das Rühmen und Klagen,
hat sich still und bescheiden betragen
und dachte und dachte in einem fort
an des Heilandes richtende Wort'.
Er fühlte sich ganz besonders getroffen;
er hatte kein Recht, auf Gnade zu hoffen;
die erste Art musste ihn zerschlagen;
er wusste nur Tannenzapfen zu tragen;
Früchte hatte er nie gebracht,
das hat ihn niedergeschlagen gemacht.
Als sich nun aber die Sonne versteckt
und tiefes Dunkel die Erde deckt,
und, ermüdet vom Reden und Klagen,
die anderen Bäume im Schlummer lagen,
wollte er nichts von Schlummer wissen,
hat die Wurzeln aus dem Erdreich gerissen,
und unbemerkt in stiller Nacht
hat er sich still auf den Weg gemacht,
um nach dem strengen Heiland zu gehen
und milderes Urteil sich zu erflehen.
Und als er nach mühseligen Stunden
endlich den lang Gesuchten gefunden
und ihm sein Leid recht herzlich geklagt,
da hat der Heiland lächelnd gesagt:
"Wisse, dass seit Beginn der Welt
ein jeglicher Fluch seinen Segen enthält,
und dass in jeglichem Segensspruch
verborgen liegt ein heimlicher Fluch!
Den Feigen brachte nur Fluch mein Segen,
weil sie jetzt sündigen Hochmut hegen;
die Trauben haben mir nicht gedankt,
die haben sich nur mit den Dornen gezankt;
die Disteln ließen sich nicht belehren,
die konnten den Fluch nicht zum Segen kehren;
du aber hast dich besser bedacht!
Du hast aus dem Fluch einen Segen gemacht!
Und dein Bittgang sei nicht umsonst gewagt!
Zwar - was gesagt ist, da bleibt gesagt!
Dein Schicksal ist jetzt nicht mehr zu trennen
vom Abhau'n und im-Ofen-verbrennen;
aber: Ich will dich erheben und ehren,
ich will einen rühmlichen Tod dir bescheren!
Dich soll kein Winterschlaf traurig umschließen!
Ein doppeltes Leben sollst du genießen!
Und auf deinen zierlichen Zweigen
sollen die herrlichsten Früchte sich zeigen,
soll man Lichter und Zierrat schau'n!
Freilich - erst wenn du abgehau'n!
Sei wie ein Held, der für andere leidet,
der in blühender Jugend strahlend verscheidet!
Damit dein Leben, das kurz, doch reiche,
meinem irdischen Wandel gleiche!
Du sollst ein Bote des Friedens sein!
Du sollst glänzen wie ein Heiligenschein!
Den Kindern sollst du Freude verkünden!
Den Sündern wecken aus seinen Sünden!
Gesang und Jubel soll dich umtönen!
Mein liebstes Fest sollst du lieblich verschönen!
So bist du von allen Bäumen hienieden
der gesegnetste! - Zieh hin in Frieden!"
~*~
Friedrich Wilhelm Güll
(1812-1879)
Anne Seltmann 25.12.2014, 19.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Friedrich Halm
1806 bis 1871
Anne Seltmann 18.10.2013, 17.32 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich wünscht ich wär ein Gockelhahn,
Dann säß ich auf dem Zaune,
Und krähte meine Hühner an,
in aller bester Laune
Ich wünscht ich wär ein Kirchturmhahn,
dann säß ich auf dem Turme
Schaut’ mir die Welt von oben an
und drehte mich im Sturme
Und wenn ich gar ein Fasshahn wär,
und wär das Faß am laufen
würd’ ich ganz und schrecklich sehr
mich tag und nacht besaufen
~*~
Heinrich Seidel
Anne Seltmann 03.05.2013, 10.35 | (0/0) Kommentare | TB | PL