[Dieses Bild von mir wurde mit einem Originalbild mit KI bearbeitet.
Das Original diente als Referenz, und ich habe zusätzlich meinen eigenen Stil hinzugefügt.]
Ich bin ich
Ich bin die Ruhe vor dem Sturm,
der erste Schnee im sanften Reigen,
ein Universum, weit und fern,
ein Tropfen Tau
auf zarten Zweigen.
Ich bin das Lachen in der Nacht,
das Echo alter Melodien,
ein Traum, der sanft im Schlaf erwacht,
die Farben, die im Herbst verziehen.
Ich bin ich, in all dem Sein,
ein Puzzlestück im großen Ganzen,
ein Moment, vergänglich und doch rein,
ein Leben voller Wagnisse und Chancen.
So steh ich hier, in Zeit und Raum,
mein Herz ein Kompass auf der Reise,
ich bin ich – ein Name, ein Traum,
ein kleines Licht in weiter Kreise.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 09.08.2025, 06.47| (5/4) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: EigeneWortPerlen | Ich, Lyrik, KI, Midjourney, Gedicht, Poem,
Die Gerbera, wie wir sie heute kennen, wurde im 19. Jahrhundert in Südafrika entdeckt. Ein schottischer Botaniker namens Robert Jameson fand 1884 in der Nähe von Barberton eine auffällig strahlende Wildblume, die von den Einheimischen wegen ihrer leuchtenden Farben geschätzt wurde. Sie wirkte wie eine Sonne auf einem Stiel, und die Legende vor Ort besagte, dass die Blume aus dem Lächeln eines Mädchens entstand, das alle im Dorf glücklich machte. Als das Mädchen starb, soll an ihrer Grabstelle diese Blume gewachsen sein, die fortan das Licht und die Freude ihres Wesens in die Welt trug.
Später brachten Botaniker die Gerbera nach Europa, wo sie in England und den Niederlanden gezüchtet wurde. Heute ist sie eine der beliebtesten Schnittblumen weltweit – nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch, weil sie in der Blumensprache für Aufrichtigkeit, Wertschätzung und Lebensfreude steht.
Anne Seltmann 08.08.2025, 07.14| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Floral Friday Fotos, FFF, Nick, Melbourne, Australia, Blumen, Flowers, Gerbera, rosa,
Stell dir vor, der Junge hieß Jona. Er hatte keine Ahnung, wie er auf diese Wolken gekommen war – eines Morgens wachte er einfach dort oben auf, weich eingebettet wie in das größte Federbett der Welt. In seiner Hand hielt er eine lange, schimmernde Angel, deren Schnur nicht ins Wasser, sondern ins Blau des Himmels reichte.
Um ihn herum schwebten Fische – nicht aus Fleisch und Schuppen, sondern aus glitzerndem Licht. Sie zogen ihre Kreise durch die Luft, als wäre das völlig normal, und manchmal streifte einer sanft seine Wange, wie um Hallo zu sagen. Jona angelte nicht, um sie zu fangen, sondern um mit ihnen zu reden. Jeder Fisch erzählte ihm eine kleine Geschichte, wenn er an der Schnur zupfte: von tiefen Meeren, in denen der Mond schläft, von Strömungen, die wie Lieder klingen, und von Reisen zu Orten, die kein Mensch je gesehen hat.
Und so saß Jona Tag für Tag dort oben, lauschte den Geschichten und ließ sie weiterziehen. Manchmal fragte er sich, ob er jemals wieder hinunter zur Erde gehen wollte – aber dann lächelte er. Denn er wusste: Solange die Wolken ihn trugen, würden die Fische ihm immer den Weg zu neuen Wundern zeigen.
Anne Seltmann 08.08.2025, 06.01| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Freitag, Fischtag, Friday, Fish, KI, Midjourney, Geschichte, Junge, Wunder, Wolken,
pusteblumen
ein hauch von zeit
die nicht fragt
ob wir bereit sind
die luft trägt
fäden wie atemzüge
über grenzen von haut und blick
in felder hinein
die niemandem gehören
ich sehe dir nach
wenn du gehst ohne zu gehen
nur ein flüstern bleibt
zwischen finger und wind
ein fast-kontakt
der doch alles sagt
und irgendwann
wenn die samenkugeln leer
und der himmel voll davon ist
merken wir
dass nichts so leise bleibt
wie das was wir nicht festhalten können
07.08.2025, 06.55| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Marius Natur Thursday, Nature Thursday, Natur, Marius, Pusteblumen, Gedicht, Poem, Lyrik,
Seit März 2023 läuft hier offiziell eine Sanierung. Inoffiziell könnte man meinen, wir wohnen in einer endlosen Realsatire, die den Arbeitstitel "Baustelle ohne Ende" trägt. Ganze neun Wochen lang passierte schlichtweg nichts – kein Hämmern, kein Bohren, nicht mal ein verlorener Nagel, der Hoffnung auf Aktivität gemacht hätte.
Dann, wie aus dem Nichts, große Bewegung: Der Boden vor den Häusern wurde weggeschaufelt. Vermutlich, um eine wassergebundene Decke einzubauen – oder vielleicht nur, um die Maulwürfe zu ärgern. Auf der Balkonsseite wurden Formkästen in die Erde gesetzt, vermutlich für Beton, vermutlich für Stabilität, vermutlich für etwas, das auf keiner Bauzeichnung existiert. Doch kaum war alles getan, wurden die gleichen Stellen wieder aufgerissen, diesmal für Abflussrohre. Effizienz scheint hier eher ein theoretisches Konzept zu sein.
Und dennoch gibt es einen Meilenstein, von dem künftige Generationen noch hören werden: Seit Januar 2025 haben wir endlich eine Badezimmertür...man höre und staune... das seit 3 Jahre langem Warten! Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein gigantischer für uns Bewohner.
Bis dahin bleibt der Alltag ein absurdes Schauspiel: Morgens, kurz vor sieben, dieses verheißungsvolle Geklapper – ein Sound, der so tut, als würde wirklich etwas vorangehen. Fast schon ein Hörspiel, nur ohne Happy End in Sicht?
Anne Seltmann 06.08.2025, 16.33| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PrivatePerlen | Haussanierungen, Bednarski & Fröber, Architekten, Sanierung, ,
Es war ein See, wie ihn nur Träume kennen: weich wie Seide, so still, dass jeder Laut verschluckt wurde, bevor er geboren war. Darauf schwamm ein kleines Boot, gefaltet aus Papier, zart und doch unerschütterlich. Darin saß ein Junge, barfuß, das Gesicht zum Himmel gewandt, als würde er auf ein Geheimnis warten, das nur für ihn bestimmt war.
Und dann kamen sie. Kraniche, Hunderte von ihnen, gefaltet aus den feinsten Geschichten der Welt. Sie flatterten herab wie lebendige Gedanken, trugen ein Flüstern in den Flügeln, das klang wie Hoffnung, wie ein Versprechen, das man nicht greifen konnte, aber spürte. Einer landete fast auf seiner Schulter, zögerte, und flog dann weiter, als hätte er nur prüfen wollen, ob der Junge wirklich da war.
Das Boot glitt weiter, ohne Ruder, ohne Kurs, getragen von etwas, das größer war als Wasser und Wind.
Anne Seltmann 06.08.2025, 11.11| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Maritimer Mittwoch, Angela, Boote, Boot, Papierboot, Junge, Geschichte, Lyrik, Poem, KI, Midjourney,
Anne Seltmann 06.08.2025, 06.58| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Miau-velous Moments, Katzen, Christiane, Doseninhalte, Katze, Geschichten,