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Thema: PrivatePerlen

Wer Ohren hat zu hören, der höre Teil 1


Grafik © Anne Seltmann





Lärm ist ein starker Belastungsfaktor für die Gesundheit. Ich schrieb HIER ja schon einmal davon. Ich arbeite in einem Kindergarten mit ca. 40 Kindern und da ist oftmals der Lärmpegel, trotz einiger Schutzmaßnahmen, noch immer sehr hoch. Laut Untersuchungen soll es in einem Kindergarten bis zu 117 Dezibel (dB) laut werden. 

Eine Dauerbelastung mit 65 Dezibel macht krank! 

Laut des Ohrenarztes meines Vertrauens: Das Gehör wird schwer geschädigt ab 85 db. Im Vergleich gab er einmal ein paar Alltagsgeräusche an: Flüstern: 25–30 dB, leises Gespräch: 40–50 dB, Atmen: 15–20 dB, Hauptverkehrsstraße am Tag: 55–65 dB, Schnellzug: 90–100 dB, Raketenstart: 150 dB.

Die Unfallkasse in Hessen ließ 2001 in einigen Einrichtungen die verschiedenen Belastungsfaktoren der Erzieher untersuchen. Es wurden Lärmbelastungen mit Hilfe eines personenbezogenen Schalldosimeters ermittelt, die Nachhallzeiten wurden gemessen. Das Ergebnis war erschreckend: In fast einem Drittel der untersuchten Einrichtungen wurden dabei Beurteilungspegel von 85 dB(A) gemessen.

Dann wunderts mich nicht, dass in vielen anderen Berufen bei einer derartigen Lautstärke die Verpflichtung zum Tragen eines Gehörschutzes besteht.

 

Lange Rede, kurzer Sinn…nachdem ich seit 2004 auf beiden Ohren einen Tinnitus habe, unter anderem auch schon einen ersten Hörsturz vorweisen konnte, habe ich einen weiteren, diesmal einen akuten. Jetzt warte ich nur noch auf einen Termin in der HNO Klinik... 



Anne Seltmann 22.03.2018, 17.52 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Raben-Puppen-Eltern?




Puppen geraten leider immer mehr in den Hintergrund, dabei sind sie doch eines der wirklich klassischen Spielzeuge. Schön aber, wenn ich in meinem Kindergarten vermehrtes Puppenspiel beobachten kann, weil z.B. ein Geschwisterkind unterwegs ist. Da wird die Puppe unter den Pullover gesteckt…manches Mal wurde ich als Hebamme verpflichtet und half den werdenden Mamis ihr Kind…ähm…ihre Puppe auf die Welt zu bringen. Klar, dass in diesem Fall die Puppe nackt sein muss. Wir kommen ja schließlich auch nackig auf die Welt. Allerdings liegen wir dann nicht später irgendwo so ganz ohne in den Ecken…manchmal tagelang. Und wenn die Puppen wieder vollste Aufmerksamkeit erfahren, sind sie immer noch nackt. Wenn man sich als Erzieher/in einbringt und den Kindern zeigt, wie so eine Puppe angezogen wird (viele Kinder können das bei uns schon sehr gut alleine) dann garantiere ich euch, in weniger als 5 Min. sind sie wieder nackt.

Ich finde es schade, wenn die Puppen nackig irgendwo in den Ecken liegen und ich dachte bei mir, dass neue Kleidung ein wenig reizen könnte. Daher habe ich in letzter Zeit Kleidchen, Windeln/Höschen und einen Schlafsack genäht.

Nachdem ich den Kindern die Sachen gezeigt (sie haben sich wahnsinnig gefreut) und dann mit ihnen gemeinsam die Puppen angezogen hatte, dauerte es gar nicht lange und die Puppen waren wieder… nackig. Das ist ein Phänomen, eines das wohl kaum einer versteht.Oder?



Anne Seltmann 17.03.2018, 09.05 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der Schornsteinfeger!






Heute zog bei mir ein

ein Schornsteinfegerlein

Ich vernahm ein Gackern, kichern und Gejohle

vom Schnabel bis zur Sohle

Jeder rückte schnell ein kleines Stück

denn ein Schornsteinfeger der bringt Glück.

Nur ruhig Blut, nur das zählt

Ihr alle werdet mal ausgewählt

Es kommt jeder in den Genuss

wenn ich die Wanne putzen muss.

Dann dürft ihr den Schornsteinfeger berühren

Ich wird es euch garantieren!




~*~


© Anne Seltmann



DANKE Kathrin!







Anne Seltmann 20.12.2017, 17.09 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Montag ists...






wenn der Postmann 2x klingelt…oder war es doch nur 1 x? 

Egal… wichtig war das, was er brachte.

Vielen Dank liebe Susanne für das versprochene Buch, aber auch noch für die saarländische Leckerei!

Die werde ich heute Abend einmal probieren und an dich denken.

Ich bin gespannt auf das Buch und werde darüber berichten!

Anne Seltmann 06.11.2017, 17.18 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ein Blinder findet auch mal ein Korn...


ähm...eine Tastatur!









Wir sitzen im Arbeitszimmer immer mit minimaler Beleuchtung an unseren PCs. Einerseits, weil der Lieblingsmensch immer das Tageslicht auf dem Bildschirm hat (das blendet arg) und abends andererseits, weil wir das grelle Licht so ungemütlich finden. Aber dann finde ich kaum die Tasten meiner Tastatur und mit zunehmendem Alter sind die Augen ja auch noch schlechter geworden. Ich muss dazu sagen, dass ich eine schwarze Tastatur habe. Ich könnte ja grau oder weiß nehmen, aber da sieht man den Schmutz viel schneller   Nun haben die Kinder mir eine Tastatur mit Beleuchtung geschenkt. Was für eine Wohltat!


An dieser Stelle noch einmal gaaaaaaaaaaaaaaanz lieben Dank!!!



Anne Seltmann 05.11.2017, 16.22 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nachahmungseffekt schöner Ideen






 

Der Mensch ist seit Jahr und Tag ein Gemeinschaftswesen und deshalb werden Ideen auch gemeinsam gepflegt   …so habe ich vorhin eine wunderschöne bepflanzte Kaffeemühle bei  Jutta entdeckt. Und da ich selber 2 von meiner Mutter besitze, bin ich sofort losgestoben und habe eine bepflanzt.

Danke liebe Jutta für diesen schönen Tip!

 

Anne Seltmann 11.08.2017, 15.50 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Urlaub auf Balkonien…


soll auch Spaß machen, jedoch muss man sich diesen auch einmal verschönern.
Nächste Woche habe ich 3 Wochen Urlaub!







Nachdem ich Holzfliesen oder den sogenannten "grünen Rasen" (meiner war Blau) schon hatte und mit allem nicht zufrieden war,  (Holz gammelt weg und der „grüne Rasen“ spakt irgendwann vor sich hin) habe ich vom Lieblingsmensch den Wunsch erfüllt bekommen den Balkonboden doch fliesen zu lassen. 

Aber damit nicht genug, die Hausverputzung sah auch schon schäbig aus, hat doch der Lieblingsmensch kurz entschlossen diese zu schrubben.





(Man vergleiche den häßlichen Boden ohne Verschönerung)




Aber auch meine gesamte Stein-und Muschelsammlung (siehe oben) musste gesäubert werden, denn Wind und Regen hat diese ganz schön eingesaut. Das Meiste musste hat mein Lieblinsgmensch gemacht, da mich die Sommergrippe total nieder gemacht hat.

Dann kam der Fliesenleger, der unsere Wunschfliesen verlegt hat. Feine saubere Art. Wir sind zufrieden mit ihm!

Dann habe ich mich von meiner geliebten Gußeisernen Gartenbank getrennt, die einfach zu viel Platz wegnahm und so unflexibel  war. Nun stehen der alte Tisch und die Stühle wieder erst einmal dort, werden aber auch ausgetauscht. Ich habe sie ja schon 17 Jahre und sie sind auch rott.

Mal sehen, was der gelb-blaue Riese so für meinen Geschmack vorzuweisen hat. Aber das wird wohl erst nächste Woche losgehen. Jetzt gehe ich wieder auf das Krankenlager!

 

 


Fertischschsch... der Urlaub kann kommen!



Anne Seltmann 10.08.2017, 18.22 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Happy Bööööörthday dear Lukas!


Heute ist das Enkel Be-Be 3 Jahre alt geworden. Kinder wie die Zeit vergeht. Das war doch erst gestern, als wir erfuhren, dass wir Oma und Opa geworden sind.
Und wie freuen wir uns riesig, dass das Enkel Be-Be übermorgen mit seinen Eltern hier anreist und wir seinen Geburtstag fast zeitlich mit ihm feiern können.







Vorhin haben wir noch mit dem iPad über Facetime ein Lied geträllert und eine Wunderkerze angezündet. Hach, hat er sich gefreut! Aber nicht nur er. Ich freue mich selbst immer wie ein Kleinkind, wenn ich den Geburtstagstisch decke, dekoriere und Geschenke verpacke. Das habe ich gerade noch schnell gemacht, denn morgen werde ich nicht dazu kommen.
Kleiner großer Mann wir gratulieren dir hier an dieser Stelle ganz herzlich und freuen uns superdupertruperdoll auf dich!!!



Anne Seltmann 11.07.2017, 20.01 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Manchmal...






...sind es kleine Dinge, die im Alltag unglaublich nachhallen. Manchmal aber ganz plötzlich große, die einem schier das Herz vor Freude hüpfen lassen.

Manchmal passieren Dinge, von denen man glaubte, dass sie einem nie passieren, vielleicht, weil man nicht auf sie gefasst war, nichts erwartet hat. Und manchmal  findet man etwas, das man nicht gesucht hat um dann festzustellen, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.

Und dann ist da plötzlich Familienzuwachs…mit einem mal sind wir nochmal Vater & Mutter geworden. Es fühlt sich gut an, vielleicht weil ich mir immer schon ein 2. Kind gewünscht habe.

Von wem und von was spreche ich da eigentlich?

Von einer Adoption...ja, wir haben seit dem 30. Mai 2017 einen Adoptivsohn.  Einen erwachsenen Adoptivsohn. Und schwups....auch schon eine Schwiegertochter.

Ich freue mich unendlich über diesen doch ungewöhnlichen Familienzuwachs.  Herzlich Willkommen in unserer Familie!




Anne Seltmann 02.06.2017, 07.56 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Was ich noch sagen wollte...


Niemals nicht wollte ich Anni genannt werden...



Als ich Kind war, fand ich den Namen schon grottenhäßlich und  altmodisch. Meine Tante wurde so gerufen obwohl sie Annemarie hieß und sie war schon damals sehr sehr alt…nun ja, aus Kindersicht ist man ja schon mit 40 uralt. Aber Gott und die Welt rief sie halt Anni.

Das Wörter zur Verniedlichung genommen werden, ist ja nichts Neues. Da wird schnell mal die Lisa zur Lisi, das Fußballspiel zum Fußi, der Radiergummi zum Radischie und ich? Seit längerer Zeit... zur Anni.

Dass mich meine KiGa Kinder so nennen, liegt einzig und allein daran, dass das ein Liebesbezeugnis ist und ich auch mit dem Alter milder werde. Mit Anni kann ich mich also mittlerweile anfreunden, doch Couchi und Spieli und vieles mehr, was verniedlicht werden kann, will einfach nicht über meine Lippen kommen.

Ich tue mich eh schwer, ich die ja Sprachförderung gebe und stets darauf achte, dass Wörter korrekt ausgesprochen und ganze Sätze formuliert werden.

Aber irgendwo gibt es da das Wortschluckmonster, das Sätze unvollendet aus den Mündern der Kinder oder Erwachsener entlässt. Gutes Beispiel ist da „Kann ich mal die Butter?“ Ja bitte, was denn? An die Wand werfen? Verkaufen oder schlicht weg nur "haben?" Ein ganzer vollständiger Satz hört sich so an:" Kann ich mal die Butter haben?" Das Zauberwort wäre auch nicht von schlechten Eltern   

Ich jedenfalls werde meine Sprache nicht radikal auf Minimalbestandteile setzen. Schade nur, dass Werbung uns ständig vorlebt, wie reduziert gesprochen wird:

1.       Kann immer - Axe, 2005

2.       So geht Bank heute. – Targobank

3.       Wir. Dienen. Deutschland. - Bundeswehr, 2013

4.       Wir hassen teuer! - Saturn, 2008

5.       BiFi, und gut. - Unilever Deutschland GmbH / Produkt: BiFi



Die Sprache ist so was etwas Herrliches...da finden sich Wörter wie aneinandergereihte Perlen. Und so sollte sie auch genutzt werden und nicht nur, um so viel zu sagen wie unbedingt nötig!


Anne Seltmann 03.04.2017, 18.52 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL