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Einträge vom: 22.06.2025

Dem Genuss auf der Spur





Wenn Tiramisu einen Brownie küsst

Es war einer dieser Tage, an denen man sich durch Rezeptseiten treiben lässt, ohne Ziel, aber mit dem leisen Wunsch nach etwas Süßem. Und plötzlich war es da: Tiramisu-Brownies. Gefunden auf der *Rewe-Website. Ein Rezept, das so klang, als würde es zwei meiner liebsten Dessertwelten zu einer kleinen Sünde vereinen.

Brownie trifft Mascarponecreme trifft Espresso?
Das musste ich probieren. Sofort.

Die Zutaten waren schnell beisammen. Vieles hatte ich ohnehin im Haus – ein gutes Zeichen. Während der Brownieteig im Ofen langsam seinen Duft verströmte, rührte ich die Mascarponecreme, und fühlte mich plötzlich ein wenig wie in einer italienischen Kaffeebar. Nur ohne Vespa, aber mit Schürze.

Was soll ich sagen? Das Ergebnis war ein Gedicht.
Schokoladig. Cremig. Mit einem Hauch Kaffeeverwegenheit.
Der Brownieboden saftig und weich, darüber die luftige Mascarpone, zart herbe Kakaonote obendrauf – genau die richtige Mischung aus Dessert und Trost.

Ich weiß nicht, wie oft ich nur noch ein kleines Stück abgeschnitten habe.
Aber ich weiß: Dieses Rezept wird bleiben.

Danke, *Rewe. Für diesen Glücksfund.



[* Namensnennung und Verlinkung...unbeauftragt und unbezahlt!]




Anne Seltmann 22.06.2025, 15.30| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: KulinarischePerlen | Tags: Genuss, Tiramisu-Brownies, backen,

Vier Töchter, ein Vater – und so viel Leben dazwischen



[Bild KI generiert]





Seit Jahren begleiten wir sie – Woche für Woche, mal laut lachend, mal still lächelnd. *Prüfers Töchter sind mehr als nur eine Kolumne im *ZEITmagazin. Sie sind ein kleines Stück Familienalltag, das es irgendwie schafft, gleichzeitig ganz privat und doch universell zu sein.

Tillmann Prüfer erzählt nicht einfach Geschichten. Er beobachtet – mit diesem feinen Blick für Zwischentöne, mit einem liebevollen Spott, der nie weh tut, und mit einer Vaterstimme, die zwischen Ratlosigkeit und Respekt pendelt.

Ob es um Bildschirmzeiten, schräge Teenagerlogik oder den Zauber eines Kinderkommentars geht – jedes Mal finden wir uns wieder. Nicht als Vater vielleicht, sondern als Mutter, Schwester, Freundin, Beobachterin des Lebens.

Und dann sind da diese zarten Illustrationen. Keine Fotos, kein Schnickschnack. Nur diese weich gezeichneten Gesichter, mit Bleistiftlinien und einem Hauch Aquarell – fast wie Gedanken, die sich als Bild verkleidet haben.

Prüfers Töchter sind gewachsen. Und wir mit ihnen. Sie haben uns durch wilde Kinderjahre begleitet, durch Trotzphasen, Pubertätsabgründe, WG-Dramen und Familienrituale. Immer mit einem Augenzwinkern, immer mit Herz.

Und vielleicht ist genau das das Geheimnis: Die Kolumne erzählt nicht nur vom Leben – sie erinnert uns daran, dass dieses Leben, trotz allem Durcheinander, ziemlich schön ist.


[*Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt!]







Anne Seltmann 22.06.2025, 10.08| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: AutorenPerlen | Tags: Prüfers Töchter, Kolumne, Zeit Magazin,

Impressionen von der Kieler Woche – Ein Fest aus Wind, Wasser und Licht


















Kiel ist für die Segler der Welt im Juni das Ziel. Keine Segel-Veranstaltung der Welt kann diese Klasse und Masse aufweisen. Und die Kieler Veranstalter setzen alles daran, als Serviceunternehmen, den Seglern aus aller Welt zu zeigen: Kiel ist das Tor zur Welt!

Die Kieler Woche zeigt sich in ihrem ganzen Facettenreichtum: Ein lebendiges Zusammenspiel aus sportlicher Eleganz, maritimer Freiheit und fröhlicher Festivalatmosphäre.

Am Olympiazentrum in Schilksee, wo schon Legenden des Segelsports ihre Bahnen zogen, pulsiert die Energie. Das Riesenrad hebt sich majestätisch gegen den Himmel, seine Gondeln schweben wie kleine Träume über die Küste und bieten einen atemberaubenden Blick auf die strahlende Förde.

Die Segelregatten sind ein Tanz auf dem Wasser – weiß glänzende Segel, die sich im Wind wiegen, bringen Spannung und Dynamik ins Spiel. Jedes Boot erzählt seine eigene Geschichte, jeder Kurs fordert Konzentration und Mut. Die Sonne spiegelt sich in den Wellen, die Segler gleiten mit der Natur im Einklang dahin.

Ein zusammengelegtes Segel am Kai erinnert daran, wie viel Herzblut und Handarbeit in jedem dieser Boote steckt. Hier trifft Tradition auf Leidenschaft, die die Kieler Woche so einzigartig macht.

Zwischen den sportlichen Höhepunkten pulsiert das Leben – Musik, Lachen und die Freude der Menschen, die das Meer lieben. Die Kieler Woche ist mehr als ein Event, sie ist ein Gefühl, das tief unter die Haut geht.




Anne Seltmann 22.06.2025, 07.38| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: AktuellePerlen | Tags: Kieler Woche, Kiel, Segelregatten, Impressionen,

Türen/2025 N° 06




2025 N° 06


Einganstür Restaurant




Wenn Türen erzählen könnten – Gedanken über den ersten Eindruck

Es beginnt oft viel früher, als der erste Teller auf dem Tisch steht. Noch bevor die Speisekarte in den Händen liegt, bevor der Duft aus der Küche die Sinne umspielt – da fällt der Blick auf eine Tür. Manchmal aus Holz, manchmal aus Glas, manchmal unscheinbar. Aber immer bedeutend. Denn eine Restauranttür ist mehr als ein Zugang. Sie ist Einladung. Schwelle. Versprechen.

Wie viel sagt eine Tür über das Innen aus? Sehr viel. Ist sie liebevoll gestaltet, lässt das auf Sorgfalt schließen. Ist sie alt, aber gepflegt, erzählt sie vielleicht von Geschichte, von gelebter Zeit. Ist sie modern, kühn, klar, spricht sie die Sprache der Gegenwart. Und ist sie gar vernachlässigt, verbeult, schmutzig – dann? Dann zuckt man innerlich schon zusammen, noch ehe man den ersten Schritt hinein wagt.

Natürlich entscheidet nicht die Tür allein über Geschmack und Gastlichkeit. Aber sie ist der Auftakt. Die Einladung zum ersten Eindruck. Und der zählt – unbewusst, ganz menschlich. Türen, die schön gestaltet sind, dürfen vieles sein: verspielt oder schlicht, prunkvoll oder reduziert. Hauptsache, sie zeigen, dass jemand sich Gedanken gemacht hat. Dass jemand die Schwelle achtet, die den Alltag von einem besonderen Erlebnis trennt.

Ein gutes Restaurant lebt nicht nur von seiner Küche. Es lebt vom Zusammenspiel – von Raumgefühl, vom Klang, vom Licht. Und eben auch von der Tür, durch die man eintritt. Sie ist das erste "Willkommen". Und manchmal bleibt genau dieses "Willkommen" im Gedächtnis, auch lange nachdem der letzte Bissen genossen wurde.

Wer also meint, eine Tür müsse nur auf- und zugehen, übersieht ihre leise Kunst. Denn manchmal entscheidet eine Tür darüber, ob man neugierig bleibt oder doch einfach weitergeht.




Anne Seltmann 22.06.2025, 05.52| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Tueren, Hüter, Wächter, Restaurant,

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