Tag: Wort
O Gott, vereinige die Menschheit
und erleuchte die Menschenwelt.
~*~
Aus den Bahá'i-Schriften
Anne Seltmann 08.11.2018, 16.33 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 25.10.2018, 19.31 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich zitiere:
"Ich werde immer wieder gefragt: Schreiben Sie auch größere Sachen? Nein, antworte ich, nur große." Diese großen Sachen bestehen meist aus einer oder zwei Zeilen und stellen die Welt auf den Kopf. Stanislaw Jerzy Lec, der "Lichtenberg des 20. Jahrhunderts", wurde als Verfasser der "Unfrisierten Gedanken" weltberühmt. Er ist das beste Beispiel dafür, dass für Weltruhm nicht immer ein voluminöses Werk vonnöten ist.
Dieses Buch liest sich nicht wie ein Roman, inhaltlich findet man Aphorismen, Epigramme, Minimalsatiren, Wortspielereien, geflügelte Worte, allerdings von sehr starkem Tiefsinn geprägt.
Stanisław Jerzy Lec ist nicht jedermanns Sache, ich finde ihn geradezu köstlich!
Hier ein paar Beispiele:
Anne Seltmann 11.07.2018, 06.13 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Niemals nicht wollte ich Anni genannt werden...
Als ich Kind war, fand ich den Namen schon grottenhäßlich und altmodisch. Meine Tante wurde so gerufen obwohl sie Annemarie hieß und sie war schon damals sehr sehr alt…nun ja, aus Kindersicht ist man ja schon mit 40 uralt. Aber Gott und die Welt rief sie halt Anni.
Das Wörter zur Verniedlichung genommen werden, ist ja nichts Neues. Da wird schnell mal die Lisa zur Lisi, das Fußballspiel zum Fußi, der Radiergummi zum Radischie und ich? Seit längerer Zeit... zur Anni.
Dass mich meine KiGa Kinder so nennen, liegt einzig und allein daran, dass das ein Liebesbezeugnis ist und ich auch mit dem Alter milder werde. Mit Anni kann ich mich also mittlerweile anfreunden, doch Couchi und Spieli und vieles mehr, was verniedlicht werden kann, will einfach nicht über meine Lippen kommen.
Ich tue mich eh schwer, ich die ja Sprachförderung gebe und stets darauf achte, dass Wörter korrekt ausgesprochen und ganze Sätze formuliert werden.
Aber irgendwo gibt es da das Wortschluckmonster, das Sätze
unvollendet aus den Mündern der Kinder oder Erwachsener entlässt. Gutes Beispiel ist da „Kann
ich mal die Butter?“ Ja bitte, was denn? An die Wand werfen? Verkaufen oder
schlicht weg nur "haben?" Ein ganzer vollständiger Satz hört sich so an:" Kann ich mal die Butter haben?" Das Zauberwort wäre auch nicht von
schlechten Eltern
Ich jedenfalls werde meine Sprache nicht radikal auf Minimalbestandteile setzen. Schade nur, dass Werbung uns ständig vorlebt, wie reduziert gesprochen wird:
1. Kann immer - Axe, 2005
2. So geht Bank heute. – Targobank
3. Wir. Dienen. Deutschland. - Bundeswehr, 2013
4. Wir hassen teuer! - Saturn, 2008
5. BiFi,
und gut. - Unilever Deutschland GmbH /
Produkt: BiFi
Die Sprache ist so was etwas Herrliches...da finden sich Wörter wie aneinandergereihte Perlen. Und so sollte sie auch genutzt werden und nicht nur, um so viel zu sagen wie unbedingt nötig!
Anne Seltmann 03.04.2017, 18.52 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 13.03.2017, 06.57 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich will nicht begreifen, was daran rassistisch sein soll. Ich lasse mir auch keine Wörter vordiktieren. Ob politisch korrekt oder nicht, wenn man nämlich die Dinge genauer betrachtet, dann kommen wir dahinter, dass das Wort bereits im Althochdeutschen des 8. Jahrhunderts belegt wurde. Ursprünglich bezeichnete es nämlich, gleich wie später im Mittelhochdeutschen einen Mauren. Unter anderem befanden sich im Mittelalter Mohrenköpfe an Häusern, die als Fürstenherberge dienten. Außerdem galt er als besonderes Zeichen für eine hervorragende Küche und eine zuvorkommende Bewirtung.
Nun hat ein Kieler Koch und Restaurantbetreiber eine Auszeichnung für seinen Einsatz der deutschen Sprache erhalten. Er ist Sprachverwahrer des Jahres 2016.
Sein Restaurant hat er, man höre und staune, Mohrenkopf genannt und hat somit schon weltweit dafür Aufsehen erregt. Aber nicht nur, weil sein Restaurant so heißt, sondern weil er selber schwarz ist. Er beschreibt die Bezeichnung Mohrenkopf wie folgt:" Im Mittelalter war ein Mohrenkopf so etwas wie ein Stern für ein Restaurant. Wenn eine Gaststube einen Mohrenkopf vor dem Eingang hängen hatte, dann war das gleichbedeutend für eine gute Küche."
Fazit: Rassismus verbirgt sich nämlich nicht hinter einem Namen oder einem Logo. Nicht Wörter sind diskriminierend sondern die Menschen.
Somit bin ich auch eine Sprachbewahrerin der deutschen Archaismen!
Ehe ich es vergesse...
ich esse gerne eine Thüringer Bratwurst, einen Amerikaner, einen Berliner, Bauernfrühstück, einen Hamburger, wie oben genannt ein Zigeunerschnitzel und einen Negerkuss..neee neeee nicht zusammen, alles schön getrennt!
Anne Seltmann 19.03.2016, 15.28 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 06.03.2012, 19.20 | (0/0) Kommentare | TB | PL