Tag:


Anne Seltmann 19.10.2006, 16.57 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 18.10.2006, 19.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 18.10.2006, 18.50 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Anne Seltmann 18.10.2006, 17.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn´s Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: "Junge, wiste ´ne Beer?"
Und kam ein Mädel, so rief er: "Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb ´ne Birn".
*
So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. ´s war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: "Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab."
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Bündner mit Feiergesicht
Sangen "Jesus meine Zuversicht".
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
"He is dod nu. Wer giwt uns nu ´ne Beer?"
*
So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was er damals tat,
Als um eine Birn´ ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.
*
Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet´s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung´ übern Kirchhof her,
So flüstert´s im Baume: "Wiste ´ne Beer?"
Und kommt ein Mädel, so flüstert´s: "Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew´ di ´ne Birn."
So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
~*~
Theodor Fontane
Am liebsten mag ich es, mit der Stimme von Otto Sander (Schauspieler) vorgelesen!
Anne Seltmann 17.10.2006, 18.34 | (8/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 17.10.2006, 17.35 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die USA taugen gewiss nicht in
allen Dingen des Lebens zum
Vorbild. Die jüngste Rechtsprechung
aus Conyers im US-Bundesstaat
Georgia lässt allerdings
aufhorchen. Dort verurteilte Richter
Sidney Nation einen Familienvater,
der das vergangene Weihnachtsfest
trunken und verkatert
zubrachte und somit allen Familienmitgliedern
die Feiertage
gründlich verdarb, zu einem Restaurantbesuch
für die ganze Familie
von nicht unter 300 Dollar. Man
möchte nun doch gerne in den
Bußgeldkatalog von Richter Nation
schauen und auf hiesige Verhältnisse
übertragen. Einschlafen
auf dem Sofa während „Wetten
Dass?“ sollte mit Abwaschen an
nicht weniger als fünf Sonntagen
bestraft werden. Der erste vergessene
Hochzeitstag ist mit wenigsten
zehn selbst zu pflückenden
Blumensträußen auf Bewährung
zu ahnden. Der zweite vergessene
Hochzeitstag führt in die Verbannung:
nach Conyers, Georgia.
© tow
via RP-Online
Anne Seltmann 17.10.2006, 11.32 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
...über das Stöckchen, welches hier noch rum liegt
Ich hab`s mitgenommen von Piri
Ich lese sehr gerne, aber im Moment kann ich mich nicht entscheiden für was
Ich trage das Herz auf meiner Zunge
Ich habe Respekt vor Menschen, die ihre Meinung offen und ehrlich vertreten.
Ich höre gerne gute Musik.
Ich trinke im Moment leckeren Rotwein.
Ich esse gerne gut
Ich stehe mit beiden Beinen mitten im Leben. Aber das lange Stehen bekommt mir nicht mehr, auf Grund eines Bandscheibenvorfalls
Ich gehe immer vorausblickend
Ich lache viel
Ich sehe Dinge, die nicht jeder sieht
Ich mag wenn sich Menschen sozial stark engagieren.
Ich liebe meinen Mann und meinen Sohn.
Ich schreibe Gedichte, zumindest versuche ich es.
Ich weiß, dass ich einen Platz unter einem Baum bekomme, wenn ich sterbe
Ich möchte Frieden und Gerechtigkeit
Ich denke zu viel
Ich rieche leider oft ungeputzte Zähnchen am frühen Morgen
Ich schmecke immer ab was ich koche, auch wenn ich es schon seit tausend Jahren kann
Ich schicke dieses Stöckchen nicht in die weite Welt, es darf hier gerne aufgehoben werden, damit es nicht im Weg liegt
Anne Seltmann 16.10.2006, 21.03 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 16.10.2006, 13.07 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich war Meisterköchin
meines eigenen Leids...
Ich häutete mich,
fügte mir noch mehr Schmerzen zu
Nun ist meine Haut nachgewachsen,
anders zwar, etwas narbiger,
aber dafür auch widerstandsfähiger,
hoffentlich...
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 15.10.2006, 17.49 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL