Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Ein Weihnachtsgedicht

 
Ein alter Mann geht durch die Straßen, das Gesicht so nass vom schmelzend Schnee.
Sein Blick dringt durch die bunten Scheiben, ach’ wie schamhaft, zögernd,
steht dort das blutjunge Paar, “Großeltern sollt ihr im Balde werden,
Vater, Mutter, eure Hände, wir es erbitten, reicht sie uns nun dar!

Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
Das Verstehen, oh’ göttlich Gabe, zieht in ihren Herzen ein.

Er sieht die Mutter dort am Herde, vom lockend Bratenduft umhüllt.
Am Rock gedrängt von ihren Kindern Kleinen, so steht sie im Abendlicht;
Ach wie oft war nur der Kummer, der Sorge Schweiß in ihrer Börse,
doch die lachend, samtig dunklen Kinderaugen gibt neue Zuversicht!


Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
Kinderaugen fragen: Kommt es nun - das Christkindlein?


Der alte Mann blickt durch die weiten Straßen, unzählig Lichter
dort im Häusermeer. Lichter sie erzählen von des Menschen
Freud und Leid; von ihrer Liebe, vom steten Kampf berichten -
und auch von so vieler Seelen trostloser, tiefer Einsamkeit!

Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
Stiller Friede, ein Strom der Liebe zieht in ihren Herzen ein.

Er hält jetzt mit müden Füßen, vor ein schmuckes Haus mit großem Tor.
Es steht dort ein neuer glänzend Wagen, kraftvoll, schick im Dekor;
Und so viel Stolz und Freude liegen auf des jungen Paares Angesicht;
Er jetzt verstehend lächelt, erfüllte Wünsche - warum denn auch nicht !

Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
Hoffnung, und Aller Freude zieht in ihren Herzen ein.

Der alte Mann geht durch die Straßen, wie schwer von fallend Sternen
ist jetzt sein langer roter Rock. “Dort am Haus will ich verweilen,
mich erfreuen an der Türe Kranzeschmuck”. Wie laut sie sich öffnet,
“Wie närrisch”, seine Frau so scheltend, “bist du endlich nun zurück !”

Und alle Lieben und Verwandten sitzen dicht im Kerzenschein;
“Heilig Nacht” ihr alle höret - die Glocken läuten sie jetzt ein!


Reinhard Blohm - Brettin

Anne Seltmann 03.12.2008, 07.31 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dummi, dumminochmal ;-)

Nachdem wir 14 Teilnehmer am 1. Hilfekurs übers Wochenende den Dummi (der übrigens Anne hieß) versucht haben widerzubeleben ( sie wollte und wollte nicht selbständig atmen)  haben wir die Kursleiterin des DRK als Probantin genommen, sie wie eine Mumie verarztet (mit Pflaster und Verbandsmaterial) und sind auf den Weihnachtsmarkt gegangen.


Ich bin ja beruflich gehalten alle zwei Jahre den großen Kurs zu machen und das schon seit 1983, aber selten habe ich so viel Spaß gehabt. So manch ein Kursleiter muß sich profilieren oder gar den großen Lehrmeister spielen. Manche Kurse waren so vertrocknet... so öde, dass man glatt eingeschlafen wäre. Und...dann spielt auch eine wichtige Rolle, welche Teilnehmer zusammen kommen. Auch mit ihnen steht und fällt ein Kurs. 
(M)Ein Wochenende  hat mir Lachmuskelkater gebracht. Kann man den wegturnen?


Wie war euer Wochenende?

Anne Seltmann 01.12.2008, 17.04 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dezember

 


Auf lateinisch heißt unsere Zahl Zehn "decem", und im alten Rom war der Dezember auch der zehnte im Kreise der Monate. Christ- oder Julmond, auch Christmonat, sind andere Namen für den letzten Monat des Jahres. Karl der Große schlug den Namen Heilmond vor, der sich aber nicht durchsetzen konnte.

Festlegung der Adventszeit.


Schon im 6.Jahrhundert nach Christi Geburt wurde von Papst Gregor dem Großen die Adventsliturgie in ihren Grundzügen festgelegt. Die 4 Wochen sollen symbolisch auf die 4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste. Durch Übernahme gallischen Brauchtums war die Adventszeit zur Buß und Fastenzeit geworden.
Mit dem ersten Advent beginnt das Kirchenjahr. Hier wurde das Rorate, eine Frühmesse zu Ehren Marias, gefeiert. Diese Messen begannen mit "Rorate coeli", d.h. "Tauet Himmel ".

Anne Seltmann 30.11.2008, 07.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Flügge


Ich hatte keine Angst
aus unendlicher Höhe
zu fallen
als du mich damals
aus dem Nest warfst..
 

Ich hatte ja Zeit genug 
fliegen zu lernen
 
~*~
 
© Anne Seltmann




Anne Seltmann 27.11.2008, 20.07 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Im Raum der Wahrheit



Im Raum der Wahrheit werden Messer geschärft
Sie zeigen was sie wirklich sind: 
das zynische Lachen der Neider
ein Bild so verlogen wie seine Farbe
hasserfüllte kalte Kriege
Wörter zwischen den Welten
 
© Anne Seltmann

 

 

Anne Seltmann 27.11.2008, 08.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Das musikalische Stöckchen

Gefunden bei pfeil0.gif Gabriela


Ein musikalisches Stöckchen, dass eine persönliche Beschreibung hergibt. Das alles aber ist nur ein Spaß und darf nicht ernst genommen werden.


Männlich oder Weiblich:

The girl from Ipanema


Beschreibe dich:

All that I am


Wie denken andere über dich:

What kind of fool am I



 

Wie denkst du selbst über dich:

Ich bin wie ich bin



Beschreibe wo du gerne wärst:

Eine Insel mit zwei Bergen
 

Beschreibe wer du gerne wärst:

The Living Tree
 

Beschreibe deinen Lebensstil:

Das ist die Fragen aller Fragen


Dein Lieblingshobby:

Music is my life
 

Deine Stadt:

Direkt am Meer
 

Wo siehst du dich selbst in 10 Jahren:

Somewhere over the Rainbow


 

Eigenschaft, die du an Menschen schätzt:

True to your heart



Eigenschaft, die dich nervt:

Alles Lüge


Lebensmotto:

Wind beneath my wings


Wunsch für 2009:

Peace in our Time



Weise Worte sollen hier auch stehen:


Niemand köpft leichter als jene, die keine Köpfe haben.

Friedrich Dürrenmatt

Anne Seltmann 25.11.2008, 23.30 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

They too have dreams...

 

Anne Seltmann 25.11.2008, 14.41 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Manchmal



Manchmal sollten sich Kleingärtner ein anderes Muster zulegen
während sie ihre Wege harken
Zu oft sind sie kleinkariert


~*~

©
Anne Seltmann
 

Anne Seltmann 24.11.2008, 16.53 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Manchmal


Manchmal möchte ich meinen Widersachern
den Wind aus den Segeln nehmen.
Sie würden ganz schön rudern...
müssen


~*~

© Anne Seltmann
 

Anne Seltmann 24.11.2008, 16.30 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Herbst

and in the end I will be sad

Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen,
Wo sich der Tag mit vielen Freuden endet,
Es ist das Jahr, das sich mit Pracht vollendet,
Wo Früchte sich mit frohem Glanz vereinen.

Das Erdenrund ist so geschmückt, und selten lärmet
Der Schall durchs offne Feld, die Sonne wärmet
Den Tag des Herbstes mild, die Felder stehen
Als eine Aussicht weit, die Lüfte wehen.

Die Zweig' und Äste durch mit frohem Rauschen,
Wenn schon mit Leere sich die Felder dann vertauschen,
Der ganze Sinn des hellen Bildes lebet
Als wie ein Bild, das goldne Pracht umschwebet.


~*~

Friedrich Hölderlin




 

Anne Seltmann 23.11.2008, 14.11 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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