Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Kind

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366 Tage - 366 Bilder ...



"Das ist ein Stuhlkreis mit Erziehern und Kindern"…so sagte es jedenfalls heute Morgen *Lea (*Name des Kindes geändert) , als wir heute gemeinsam gemalt haben. Erst jetzt sehe ich, dass keiner lacht. Komisch, wo wir doch eigentlich ein lustiger Haufen sind.

Vielleicht ist es Wunschdenken, vielleicht aber auch etwas anderes, denn wir machen keinen Stuhlkreis wie in vielen anderen Kindergärten. Wir bilden sicherlich jeden Morgen einen Kreis, aber wir haben dafür Matratzen die hierfür auf dem Boden ausgelegt werden.

So ein Kreis (der ja ein Versammlungsort darstellt) ist in Kindergärten nicht mehr wegzudenken. Hier planen wir gemeinsam den Tagesablauf, feiern Geburtstage und wir singen, spielen, lesen u.v.m. Hier pflegen wir nicht nur Rituale, sondern erfüllen eine wichtige Funktion bei der Strukturierung des Tagesgeschehens.

Trotz vieler Gegner des Morgenkreises, erachten wir diese Zusammenkunft für unsere Kinder als wichtig. Die Teilnahme am Morgenkreis ist für alle Kinder natürlich freiwillig! Als Alternative gibt es währenddessen eine Betreuung in anderen Räumlichkeiten.





Anne Seltmann 05.04.2016, 17.49 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Krieg und Frieden

Eine Anekdote von Samuil Marschak


Kinder gehen mit Stöcken und verschiedenem Gerät bewaffnet aufeinander los. Ein alter Mann kommt des Weges und gebietet dem Treiben Einhalt. Auf seine Frage, was das Ganze soll, bekommt er zur Antwort: "Wir spielen doch nur!" - "Und was spielt ihr?", fragt der Mann zurück. "Wir spielen Krieg!" Kopfschüttelnd entgegnet er: "Wie kann man nur Krieg spielen! Ihr solltet Frieden spielen!" Interessiert nehmen die Kinder den Vorschlag an.


Doch nach kurzer Beratung fragt eines der Kinder: "Wie, bitte, spielt man Frieden?"



Anne Seltmann 07.03.2016, 08.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Als das Paradies verschwand






Ich möchte vorausschicken, dass diese Zeilen kein Überzeugungs-oder ein Rechtfertigungsversuch sein soll. Das sind einzig und allein meine Gedanken zum Thema "Kinder fotografieren-Kinder Bilder öffentlich zeigen".

 

Kürzlich las ich einen Artikel im Zeitmagazin. Die Überschrift lautete "Das Paradies ist abgeschafft" Es bezieht sich auf die noch schöne Zeit des Plantschen oder Badens zu Hause im Garten, am Meer oder sonst noch, wo es möglich war baden zu gehen. Da durfte man noch nackt rumlaufen und keiner dachte daran, dass das mal ein Problem werden kann.

Auch ich weiß noch die Anfänge in meinem Kinderladen (Ein Kinderladen ist ein selbstverwalteter ("alternativer") Kindergarten, zumeist von freien Trägervereinen (oft Elterninitiativen) getragen, in denen Kinder im Vorschulalter betreut werden. Durchschnittlich werden 15 bis 19 Kinder je Kinderladen betreut. Vor allem in der Anfangszeit der Kinderläden, in den 1960er und frühen 70er Jahren, wurden ehemalige Ladenräume genutzt, weil durch das Aufkommen von Supermärkten viele kleinere Geschäfte schließen mussten und daher Ladenlokale günstig zu mieten waren, deshalb die Bezeichnung Kinderladen.)

Da hatten wir noch keine Bedenken unsere Kinder in unserem eigenen anliegenden Garten nackt plantschen zu lassen. Da waren wir noch sorglos… frei von Gedanken, dass jemand hinterm Busch stehen könnte und unsere Kinder fotografiert oder anderes damit macht. Heute ziehen unsere Kinder Badesachen an, oder bleiben gleich im Unterhöschen. Es könnte ja jemand…

Nun dürfen vielerorts Kinder, egal ob nackt oder angezogen nicht mehr fotografiert werden, das könnte bedeuten, dass man die Kinderbilder weiter verkauft oder sie ins Netz stellt. Das kann man nun befürworten oder nicht, aber das sollte nicht dazu führen, überall Pädophilie dahinter zu sehen. Nacktheit ist doch etwas natürliches, oder? Offene und freie  Kindheit ist seit je her unsere Zielrichtung. Nur so und nicht anders haben die Kinder die Möglichkeit sich zu selbstständigen und selbstbewussten Menschen zu entwickeln!

Aber auch angezogen wird es immer schwieriger Kinder zu fotografieren. Nicht am Bild selbst liegt die Gefahr, außer dass jemand seine Kinder nackt präsentiert…oder Bilder von ihnen zeigt, die ihnen eines Tages unangenehm sein könnten. Meines Erachtens ist es die online verfügbare Informationen, die dahinter steht…die für alle lesbar ist.

Ein gesundes Misstrauen ist aber bei der Entscheidung über das Veröffentlichen von Bildern und Videos immer angesagt. Eltern sollten selbst entscheiden können, wann und wo und mit wem sie Bilder  ihrer Kinder teilen.

 

Schlussendlich: Lasst uns die Kinder doch einfach wie Kinder betrachten, denn nichts anderes sind sie!

 

Anne Seltmann 02.08.2015, 17.34 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Mein Lieblingstag



Anne Seltmann 23.06.2015, 09.10 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ein Relikt aus meiner Kindheit

Sunny fragte jüngst nach einem Relikt aus meiner Kindheit.
Guckst du hier...
Oh... ich sehe, ich muss sie wieder einmal auffüllen.
Und welches Relikt aus euerer Kindheit schlummert bei euch noch so herum?








Anne Seltmann 23.05.2015, 09.05 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Es war einmal ein Hase...

Immer wieder kommt es vor, dass meine Hortkinder aus der Schule kommen und ein Gedicht lernen dürfen.
Dann bin ich ganz Feuer und Flamme und viele Gedichte aus meiner Kinderzeit habe ich noch im Kopf.
Diesmal aber ist es ein Gedicht, welches ich erst kennenlernte, als ich damals nach Kinderbüchern für meinen Sohn Ausschau hielt.
Und schwups...da war es wieder...jenes bezaubernde Gedicht von Helmut Heine, das es auch als Buch zu kaufen gibt.
Helmut Heine ist einer der beliebtesten Kinderbuchautoren und viele werden seine Bücher kennen, z.B.  FREUNDE mit Mullewapp, Franz von Hahn, Johnny Mauser und der dicke Waldemar.


Nun aber zu dem Gedicht...ich muss es ja heute abhören und selber können.
Auf gehts! Bitte nicht stören, ich lerne gerade...









Anne Seltmann 17.03.2015, 10.23 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Gemischte Gefühle







Kürzlich hatte ich hier im Blog ja geschrieben, dass ich das großartige Kartenspiel „Gemischte Gefühle“ gekauft hatte. Hier will ich es einmal genauer vorstellen.






Na ich gucke doch nach, welche Karte ich jetzt einmal ziehen könnte…




O.K. Dann fange ich mal an:

In unserer Kindheit haben wir noch gelernt, wie man Gefühle zeigt. Unsere Eltern zeigten uns z.B. auf was Wut, Trauer, Liebe oder Angst ist. Gefühle zeigen wird leider immer mehr als Zeichen von Schwäche oder wird als kindisches Verhalten abgetan. Selbst Kindern gestattet man solche Gefühlsausbrüche manchmal nicht und bestraft sie stattdessen. Aber Gefühle zeigen macht sympathisch und sorgt für Nähe!
Das Spiel sehe ich als A und O der Kommunikations- und Konfliktbewältigungsstrategien, nämlich sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden und eswird hier sehr kindgerecht zur Einübung an die Hand gegeben.

Mit diesem Kartenspiel  werden wir das trainieren Die Karten werden offen ausgelegt und ein Kind sucht sich eine Figur aus, die zur momentanen Stimmung passt.




Nun hetz mich nicht so! Auch mir fällt es oft schwer die richtigen Worte zu finden.

Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten diese Karten zu benutzen und sie sind eine wahre Herausforderung. Lustig wäre da auch die Möglichkeit einer Stehgreif-Geschichte, die uns in unserem Hort am besten liegt. Hierfür wird dann eine Karte gezogen und man nutzt sie als Basis für irgendeine Stimmung oder den Charakter einer Figur.




Sag ich doch, dass das ein großartiges Spiel ist!



Erhältlich HIER


Anne Seltmann 13.03.2015, 18.16 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Top Ten Kinderbilderbücher



10 Bilderbücher, die mich sofort an meine Kindheit erinnern:


  1. Der Struwelpeter
  2. Die Struwelliese
  3. Die Häschenschule
  4. Das doppelte Lottchen
  5. Zwerg Nase von Wilhelm Hauff
  6. Grimms Märchen
  7. Max und Moritz
  8. Wilhelm Busch Bildergeschichten
  9. Heidi
  10. Wind in den Weiden... ein Klassiker der englischen Kinderliteratur.

 

Anne Seltmann 27.12.2014, 08.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Das Märchen von dem guten Kartoffelkönig

kartoffelkönig

Kartoffeldesignerin: Olivia F.




Es war einmal eine große Kiste Kartoffeln. Die stand im Winter im Keller eines alten Hauses. Und prachtvolle Kartoffeln waren darin, eine war noch dicker als die andere.

Eines Tages aber, da rief es aus der Kartoffelkiste: „Ich will nicht geschält werden! Ich will auch nicht gekocht werden! Und gegessen werden will ich schon gar nicht! Denn ich bin der große Kartoffelkönig!"

Und das ist auch wahr gewesen. Denn mitten in der Kartoffelkiste hat der Kartoffelkönig gelegen. Der war so groß wie zwölf andere große Kartoffelkönige.

Da kam die Großmutter in den Keller, denn sie wollte ein Körbchen Kartoffeln holen. Die wollte sie schälen und zum Mittagessen mit Salz und Wasser kochen. Auch den Kartoffelkönig legte sie in ihr Körbchen und sagte: „Ei, das ist mal eine dicke Kartoffel!"

Aber als die Großmutter mit dem Körbchen aus dem Keller kam und über den Hof ging, da sprang der Kartoffelkönig hops - aus dem Körbchen und rollte so geschwind durch den Hof davon, dass die Großmutter nicht hinterher konnte.

„Ach", sagte sie, „ich will sie nur laufen lassen, die dicke Kartoffel. Vielleicht finden ein paar arme Kaninchen sie und fressen sich dick und satt daran."

Der große, dicke Kartoffelkönig aber rollte immer weiter.


Zuerst begegnete ihm der Igel und sagte zu ihm: „Halt, dicke Kartoffel, warte doch ein Weilchen, ich will dich zum Frühstück essen!"

„Nein, nein", rief der Kartoffelkönig. „Die Großmutter mit der Brille hat mich nicht gefangen, und du, Igel Stachelfell, kriegst mich auch nicht!"

Und eins, zwei, drei - rollte er weiter, bis in den Wald hinauf.

Da begegnete ihm das Wildschwein. „Halt, du prachtvolle, dicke Kartoffel", rief es. „Warte doch ein Weilchen, ich will dich geschwind fressen!"

„Nein", antwortete der Kartoffelkönig. „Die Großmutter mit der Brille hat mich nicht gefangen, Igel Stachelfell hat mich nicht gefangen, und du, Wildschwein Grunznickel, kriegst mich auch nicht!"

Und eins, zwei, drei - rollte er auch schon weiter durch den Wald.


Da begegnete ihm ein Hase, der rief: „Halt, du schöne dicke Kartoffel, warte doch ein Weilchen, ich will dich eben aufessen!"

„Nein", sagte der Kartoffelkönig. „Die Großmutter mit der Brille hat mich nicht gefangen, Igel Stachelfell hat mich nicht gefangen, Wildschwein Grunznickel hat mich nicht gefangen, und du Hase Langohr, kriegst mich auch nicht!"

Und ein, zwei, drei - rollte er weiter durch den Wald, der große Kartoffelkönig.


Da begegnete ihm die Hexe Tannenmütterchen, und sie sagte: „Halt, warte doch ein Weilchen, du leckerer Kartoffelkönig, ich will dich nur eben kochen und aufessen!"

„Nein", rief der Kartoffelkönig. „Die Großmutter mit der Brille hat mich nicht gefangen, Igel Stachelfell hat mich nicht gefangen, Wildschwein Grunznickel hat mich nicht gefangen, Hase Langohr hat mich nicht gefangen, und du, Hexe Tannenmütterchen, kriegst mich auch nicht!" Und eins, zwei, drei - rollte er weiter, der große Kartoffelkönig.

 

Da begegneten ihm zwei arme Kinder. Sie hatten großen Hunger und sagten: „Ach, was läuft denn da für eine dicke Kartoffel! Wenn wir die zu Hause hätten, dann könnte die Mutter uns einen großen Reibekuchen davon backen, und wir würden endlich wieder einmal richtig satt!"

Als das der Kartoffelkönig hörte, bekam er Mitleid. Er hielt mitten im Laufen ein, und hops - sprang er den armen Kindern ins Körbchen.

Und die Kinder bekamen mittags zu Hause einen dicken, fetten Reibekuchen. Ja, und das war das Ende des Kartoffelkönigs.

 

 
Quelle:
Nach einem alten Volksmärchen

Anne Seltmann 28.10.2014, 07.45 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wer mich sucht...




der findet mich  HIER








Hach was freue ich mich!





Anne Seltmann 07.05.2014, 08.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL