Tag: Poem
Die Sehnsucht brennt in frostigen Tagen,
ein Flüstern von Grün, von Blüten getragen.
Barfuß am Strand, das Herz voller Ruh',
oh Sommer, ich warte – wann kommst du dazu?
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 04.12.2024, 07.07 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Kerzenlicht taucht den Raum in Wärme,
die Dunkelheit verliert ihre Schärfe.
Der Kerze verzehrt sich leise,
jeder Moment ist vergänglich.
Schatten tanzen an den Wänden,
wie flüchtige Erinnerungen,
mal nah, mal fern,
doch immer gegenwärtig.
Im Kerzenschein wird alles still,
ein Atemzug, ein Augenblick.
Zeit scheint stehenzubleiben,
nur das Licht bleibt lebendig.
Anne Seltmann 02.12.2024, 10.37 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Das Licht in der Nacht
Am ersten Advent saß Liv allein in ihrem Zimmer. Die Dunkelheit draußen schien endlos, und der Schnee fiel in dichten Flocken. Es war still, nur der leise Wind rüttelte an den Fensterscheiben. Liv fühlte sich einsam, obwohl sie die Adventszeit eigentlich liebte.
Sie öffnete eine Schublade, suchte nach einer Beschäftigung – und fand eine kleine Kerze. Vorsichtig zündete sie sie an und stellte sie ans Fenster. Der Schein war warm und beruhigend, und Liv lächelte. Wenigstens ein bisschen Licht in dieser Dunkelheit, dachte sie.
Draußen, auf der Straße, blieb Frau Johanson stehen, die ältere Nachbarin. Sie sah das Licht in Livs Fenster, zögerte einen Moment und klopfte schließlich an. "Dein Licht hat mich daran erinnert, dass heute Advent ist", sagte sie leise, als Liv die Tür öffnete. "Ich habe schon lange keinen Adventskranz mehr gehabt. Darf ich kurz bleiben?"
Liv nickte freudig, holte eine zweite Kerze hervor und zündete sie an. Die beiden saßen zusammen, tranken heißen Tee und erzählten Geschichten aus vergangenen Weihnachtszeiten.
Als Frau Johanson später ging, fühlte Liv sich zum ersten Mal seit Langem nicht mehr allein. Das Licht, das sie angezündet hatte, hatte nicht nur die Dunkelheit erhellt, sondern auch zwei Herzen miteinander verbunden.
Anne Seltmann 01.12.2024, 00.00 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Alle Jahre wieder hängen sie still im Raum,
gefangen im Licht der Kerzen.
Ihre Oberfläche spiegelt Erinnerungen,
die längst vergangen sind.
Manche sind neu, glänzend und kühl,
andere tragen Kratzer, Spuren von Leben.
Ihre Farben flüstern von Festen,
von Händen, die sie einst berührten.
In ihrem Schweigen liegt eine Wärme,
die die Kälte der Jahreszeit überdauert.
Jede Kugel ein stummer Begleiter,
ein Hüter von Weihnachtsgeschichten.
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 30.11.2024, 05.13 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Es ist dein Leben,
gewebt aus Momenten,
die leise verfliegen
und in der Stille verweilen.
Du gehst deinen Weg,
unbemerkt von der Welt,
hast Ziele, die sich
mit jedem Schritt verändern.
Es ist dein Leben,
gezeichnet von Entscheidungen,
die wie Schatten an dir haften,
und doch hast du die Macht,
die Richtung neu zu bestimmen.
Du bist der Wind in deinen Segeln,
und der Sturm in deinem Herzen.
Es ist dein Leben,
du kannst es leben, wie du willst.
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 29.11.2024, 15.22 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Eine Bank im Wald,
umhüllt von Stille und Schatten.
Die Rinden der Bäume
sind stille Zeugen ihrer Zeit.
Blätter haben sie umarmt,
als wollten sie sie schützen
vor der Vergänglichkeit.
Ihr Holz trägt Geschichten,
vom Wind geflüstert,
von Regen gewaschen.
Sie wartet, geduldig,
auf Schritte, auf Rast,
auf die leisen Gedanken,
die Menschen hierlassen.
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 28.11.2024, 08.01 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Leise rieselt nun der Schnee,
das Kätzchen steht im Winterweh.
Mit weichen Pfoten, kalt und still,
erkundet sie, wohin sie will.
Die Flocken tanzen sacht herab,
verfehlt das Näschen nur ganz knapp.
Ein schnelles Zucken, Lauschen dann,
der Winter hält sie in ihrem Bann.
Anne Seltmann 27.11.2024, 17.05 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL
Das Leben, ein Fluss,
manchmal still, manchmal reißend.
Ein Netz aus Momenten,
zart wie Spinnweben, schwer wie Felsen.
Es trägt uns,
wir stolpern, fallen, stehen auf,
wandern durch Licht und Schatten,
immer suchend, nie stillstehend.
Ein Flüstern im Wind,
ein Herzschlag im Chaos,
unberechenbar,
doch voller Schönheit.
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 27.11.2024, 07.50 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein Regentanz am Fenster,
Tropfen malen Spuren der Zeit.
Das warme Licht der Kerzen
flüstert von Stille und Geborgenheit.
Ein Buch, geöffnet,
Geschichten wie leise Stimmen,
zwischen den Seiten verborgen.
Der Duft von Blumen, zart und flüchtig,
trägt Träume in den Raum.
Ein Moment,
der die Welt draußen vergisst,
und innen ein kleines Universum entfacht.
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© Anne Seltmann
Lichter im November bei Christiane
Anne Seltmann 27.11.2024, 05.19 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Darf ich es schützen,
es zittert, kaum zu fassen,
gefangen in Sekunden,
zwischen Zeiten verlassen.
Ein Stückchen der Stille,
vom Augenblick gebracht,
zwischen Sand und Schatten,
unbewacht entfacht.
Nun ruht es in Händen,
zart, wie ein Hauch allein,
ein Fund aus leisen Stunden,
und ewig wird es mein.
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© Anne Seltmann
Anne Seltmann 26.11.2024, 09.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL