Tag: Poem
Hier sitzen sie nun, meine Bären,
jene, die Kinder so verehren.
Auch bei mir haben sie ihren Platz
sie sind mein größter Schatz.
Die Bärenbande noch ganz benommen
haben einen neuen Platz bekommen.
Zuvor hab ich sie in Kisten gesteckt
damit sie der Umbau nicht verdreckt.
Sie haben geschimpft und gebrummt,
der Kleinste ich ganz verstummt.
Schnell stelle ich ein Honigtöpfchen hin
sie zu ärgern stand mir nicht im Sinn.
Allein zum Schutz mussten sie weichen,
dann werde ich noch mal Honig reichen,
auf, dass sie mir die Gräueltat verzeihen
und wir uns nicht gänzlich entzweien.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 28.09.2023, 08.35 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Sonne ihre Kinder zählt
499, doch eines fehlt.
Oh Himmel, das kann doch nicht sein,
ich zähle jetzt in Zweier Reihen.
Zwei, vier, sechs, acht, zehn,
ja, so wird es gehen,
dass ich mich nicht verzähle
und mir keines meiner Kinder fehle.
Sie zählte, doch es blieb dabei
und begann mit der Sucherei.
Vielleicht hat sich nur eines versteckt
und gar Schlimmes ausgeheckt.
Mit einem Mal auf leisen Sohlen,
kam das Sonnenkind verstohlen
von der Erde angeschwebt,
das Gesicht noch sehr bewegt.
"Mutter", sprach es da geschwind
auf der Erde weint so manches Kind.
Sie werden getreten und geschlagen,
und nun will ich dir was sagen!
"Für jedes Kind auf Erden,
soll es ab jetzt heller werden.
Du sendest zum Schutz geschwind,
deine Sonnenstrahlen für jedes Kind!"
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 23.09.2023, 08.17 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Federn
Ihre Spitze, so fein und zart,
berühren die Welt auf ihre Art
Sie tragen Gedanken, Worte und Traum
bis hin an des Lebens Saum
Schreibt Geschichten in die Ewigkeit
von Liebe, Freud und Leid.
Mit jeder Linie, jedem Strich,
formt sie Worte, entfaltet sie sich.
Sie schreibt träumend dabei
die Gedanken sind frei.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 11.09.2023, 11.21 | (0/0) Kommentare | TB | PL
07.09.2023 / N° 250
Vögel zwitschern leise
Blätter flüstern im Wind
Die Natur singt ihr Lied-
Waldmelodie
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 07.09.2023, 15.35 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Weiße Wolken ziehen
am Himmel wie Wattebäusche
Ein ständiges Schauspiel-
Himmelsbühne
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 05.09.2023, 05.55 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein sanfter Hauch von Blau
in einem Feld voller Grün
Ein Pinselstrich der Natur-
Kornblumenblau
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 01.09.2023, 06.31 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ob auch die Stunden uns wieder entfernen:
wir sind immer beisammen im Traum
wie unter einem aufblühenden Baum.
Wir werden die Worte, die laut sind, verlernen
und von uns reden wie Sterne von Sternen, -
alle lauten Worte verlernen:
wie unter einem aufblühenden Baum.
~*~
Rainer Maria Rilke
Anne Seltmann 27.08.2023, 18.56 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Im belaubten Wald
des erdduftenden Regengrunds,
leuchten Farbtupfer im Blätterwerk
Im Grün der Mooskissen
schmiegen sich Tautropfen.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 24.08.2023, 09.41 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Im Wellentanz der Gischt
ziehen kreischende Möwen ihre Kreise
Trunken im Windrausch
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 23.08.2023, 05.57 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
In einer lauen Mitsommernacht,
wenn der Himmel voller Sterne lacht,
verzaubert uns die Magie der Zeit,
wenn die Dunkelheit das Licht befreit.
Die Natur erwacht in dieser Stunde,
ein sanfter Duft macht seine Runde,
die Blumen blühen in voller Pracht
und der Mond erhellt die dunkle Nacht.
Die Grillen zirpen ihr Lied im Chor
sanft streicht der Wind über das Moor.
Die Bäume flüstern leise vor sich hin,
während wir durch die Wiesen ziehen.
Die Welt scheint still zu stehen,
während wir durch die Sternennacht gehen,
Wir spüren die Magie der Zeit
und sind bereit für die Ewigkeit.
Anne Seltmann 21.08.2023, 17.15 | (0/0) Kommentare | TB | PL