Tag: Gedicht
Anne Seltmann 31.12.2024, 05.44 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, die Tage fliehen,
Erinnerungen bleiben still zurück.
Nicht alles war leicht, doch manches war schön,
im Wechsel von Zweifel und Glück.
Nun wartet das Neue, noch unbeschrieben,
mit Hoffnung und Chancen bereit.
Wir nehmen das Alte in unseren Herzen
und gehen hinaus in die Zeit.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 27.12.2024, 16.12 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
An alle, die sich mit ihren kreativen und liebevollen Beiträgen am Projekt "Montagsherz" beteiligt haben: Ein großes Dankeschön!
Eure Ideen, Bilder und Worte haben mich Woche für Woche inspiriert und bereichert.
Es ist unglaublich schön zu sehen, wie ein einfaches Herz so viele Verbindungen und Freude schaffen kann.
Ich freue mich, dass das Projekt im nächsten Jahr weitergeht und bin gespannt auf all die wunderbaren Herzensmomente, die noch folgen werden.
Gemeinsam machen wir die Welt ein Stück herzerwärmender – jeden 2. Montag aufs Neue.
Danke, dass ihr dabei seid!
Das nächste Montagsherz startet am 06.01.2025
Anne Seltmann 23.12.2024, 09.25 | (6/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich bin nur heute, ein winziger Moment im großen Spiel der Zeit.
Kein Gestern trägt mich, kein Morgen erwartet mich.
Doch in meinem Herz leuchtet ein Licht,
heller als die Sterne, klarer als die Ewigkeit.
Ich bin nur heute, ein Atemzug im Wind,
eine Melodie, die erklingt und vergeht.
Doch ich bringe Farben, Träume, Geschichten –
ich bin der kleine Tag, der einmalig ist.
Ein Tag wie kein anderer, nie zuvor und nie danach.
Ich bin nur heute – und genau das macht mich wunderbar.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 21.12.2024, 15.58 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Ein Boot liegt still,
am Ufer des Sees,
der Lack blättert,
das Holz knarrt leise im Wind.
Kein Ruder, kein Segel,
nur die Zeit,
die daran nagt,
wie Wasser an Steinen.
Die Wellen erzählen Geschichten,
die niemand mehr hört,
nur das Schilf wispert
von Tagen,
als das Boot noch getragen wurde.
Ein Schatten in der Sonne,
verloren zwischen Himmel und Spiegelbild.
Es wartet,
auf niemanden mehr,
denn selbst die Hoffnung
hat längst abgelegt.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 18.12.2024, 06.40 | (0/0) Kommentare | TB | PL
17.12.2024, 07.07 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Alle Jahre wieder,
wenn der Winter den Atem anhält,
fällt Stille wie Schnee auf die Welt.
Kerzenlicht zittert in Fenstern,
Erinnerungen kehren zurück,
an Hände, die einst wärmten,
an Stimmen, die Geschichten flüsterten.
Der Duft von Tannengrün
mischt sich mit der Kälte der Nacht,
und die Zeit hält inne,
nur für einen Moment.
Nicht die Geschenke,
sondern das Teilen,
nicht der Glanz,
sondern die Wärme in Herzen
füllen diese Tage.
So wiederholt sich das Wunder,
alle Jahre wieder,
so lange wir daran glauben.
Anne Seltmann 13.12.2024, 06.54 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Blätter, ein Meer aus Gold und Kupfer,
rascheln leise unter den Schritten,
der Wind atmet kühl,
flüstert von nahendem Frost.
Äste ragen kahl,
wie Finger in den nebligen Himmel.
Pilze sprießen im feuchten Schatten,
die letzte Blüte versteckt sich.
Der Herbst malt Abschiede
in jedes Blatt, das fällt.
Doch auch ein Versprechen liegt darin:
der Boden ruht, um neu zu erblühen.
Anne Seltmann 12.12.2024, 06.41 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Miezel, eine schlaue Katze,
Molly, ein begabter Hund,
wohnhaft an demselben Platze,
hassten sich aus Herzensgrund.
Schon der Ausdruck ihrer Mienen,
bei gesträubter Haarfrisur,
zeigt es deutlich: Zwischen ihnen
ist von Liebe keine Spur.
Doch wenn Miezel in dem Baume,
wo sie meistens hin entwich,
friedlich dasitzt, wie im Traume,
dann ist Molly außer sich.
Beide lebten in der Scheune,
die gefüllt mit frischem Heu.
Alle beide hatten Kleine,
Molly zwei und Miezel drei.
Einst zur Jagd ging Miezel wieder
auf das Feld. Da geht es bumm.
Der Herr Förster schoß sie nieder.
Ihre Lebenszeit ist um.
Oh, wie jämmerlich miauen
die drei Kinderchen daheim.
Molly eilt, sie zu beschauen,
und ihr Herz geht aus dem Leim.
Und sie trägt sie kurz entschlossen
zu der eignen Lagerstatt,
wo sie nunmehr fünf Genossen
an der Brust zu Gaste hat.
Mensch, mit traurigem Gesichte,
sprich nicht nur von Leid und Streit,
selbst in Brehms Naturgeschichte
findet sich Barmherzigkeit.
~*~
Wilhelm Busch
1832 - 1908
Anne Seltmann 11.12.2024, 11.23 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 11.12.2024, 10.34 | (0/0) Kommentare | TB | PL