Tag: Gedanken

Der November kommt nicht laut. Er schleicht sich heran wie jemand, der den Schlüssel kennt und nicht stören will. Die Tage gehen langsamer, als hätten sie begriffen, dass Eile in dieser Zeit keinen Sinn hat. Nebel zieht über die Felder, legt sich über Geräusche, macht sie weich.
Ein dünner Rauchfaden steigt aus einem Haus, das nach Brot riecht, nach Heimkehr. Es ist ein stilles Glück, dass keiner Worte braucht. Das Licht hat jetzt eine andere Geduld. Es bleibt länger auf den Dingen, streift über Mauern, über Hände, über Blätter, als wollte es sagen: Ich bin noch da.
Die Wege sind bedeckt mit buntem Papier der Bäume, Briefe des Windes an alle, die noch draußen gehen. Manchmal spielt ein Kind im Dunst, hebt eine Hand voll Kälte auf – und sie glitzert.
So schön kann still sein. So schön, dass Fast-Nichts, das zwischen zwei Atemzügen wohnt.
Ein Monat, der nichts fordert, nur erlaubt: da zu sein, leise, warm von innen.
Gedanke zum Schluss
Vielleicht mag ich den November gerade deshalb. Er stellt keine Fragen, verlangt kein Lächeln, trägt aber eines in sich, wenn man hinsieht. In seinem Grau liegt Ruhe, in seiner Nüchternheit etwas Sanftes. Ich gehe langsamer in diesen Tagen, halte öfter an, schaue in das matte Licht – und merke, dass selbst Schweigen eine Farbe hat.
Anne Seltmann 02.11.2025, 09.58 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

"Wenn Engel auf Reisen gehen"…heißt es…"dann lacht der Himmel."
Aber ich umso mehr, da eine wunderschöne Engelpost angekommen ist.
Initiatorin dieser Weihnachtspost-Aktion ist Bea vom Gedankensprudler Blog.
Sie war diesmal meine Wichtelin und ich bedanke mich recht herzlich für die zauberhafte Karte nebst liebevoller Zeilen.
Auch
möchte ich mich bei
Angela und Ingrid (ohne Blog) herzlich bedanken, die mir liebevolle
Karten gesendet haben.
Ich selbst habe in diesem Jahr ganz 3 Karten versendet. Mich hat es schon ziemlich runtergerissen, dass die Moni (leider wurde der Blog gelöscht) nicht mehr unter uns weilt,
meinen beiden Kollegen ganz ganz schlimm erkrankt sind und die Corona Pandemie.
Umso mehr freue ich mich über die liebevollen Aufmerksamkeiten, die mein Gemüt ein wenig aufheitern.
Herzlichen Dank liebe Bea für die zauberhafte Engel Post!

Anne Seltmann 22.12.2020, 17.14 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich schrieb kürzlich, dass ich meine Aufmerksamkeit auf die schönen und bereichernden Dinge richten will! Natürlich nicht ohne zu vergessen, dass es anderen Menschen sehr schlecht geht und
mit wieviel Einsatz viele Helferlein weltweit nicht nur zur Corona Krise bis an ihre Grenzen gehen. Sie sind wahre Engel!
Viele Menschen glauben an Engel, denn sie geben Zuversicht und Sicherheit.
Aber auch in uns steckt ein Engel…einer der gerne Freude bereitet.
So ist es mir eine immense Freude an der Weihnachtspost-Aktion von Frau Gedankensprudler (Bea Amberg) teilzunehmen.
Willst du mehr darüber wissen dann klicke >> HIER <<
Anne Seltmann 18.11.2020, 10.12 | (0/0) Kommentare | TB | PL

1. ugs. für: flirten, turteln, schäkern, schöntun, schöne Augen/den Hof machen, kokettieren
2. eine feste/intime Freundschaft haben mit jemandem...
Dieses Verb steht als veraltend für flirten im Duden. In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts kommt das Wort nach Deutschland, ursprünglich aus dem französischen "pousser" = stoßen, schieben, drängen und bedeutete zuvor in der Kaufmannssprache "um etwas sehr bemüht sein". Später im 19. Jahrhundert bekommt es eher eine erotische Bedeutung.
Anne Seltmann 07.06.2020, 14.49 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Anne Seltmann 22.02.2020, 15.11 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL


Anne Seltmann 29.01.2020, 19.56 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ein Blitzgedanke, einer, der vor meinem geistigen Auge wie auf dem Laufband vorüber läuft,
Worte formieren sich zu Sätzen und ich lese hinter meiner Stirn, dass ich alt bin…
in Jahren gezählt, aber innerlich immer noch nicht.
Ich warte auf den Tag, wo mit einem Mal die Erkenntnis da ist,
dass das jetzt alt ist, was ich fühle und denke.
Die Knochen sagen mir auch schon längst, dass sie nicht mehr nachkommen,
weil mein Denken doch noch so jung geblieben ist.
Auch das morgendliche Frischegefühl nach dem Aufstehen fehlt
und fühlt sich bleiern an.
Ich stehe morgens müde auf um am Abend wach ins Bett zugehen.
Ich weiß, dass die Tage von nun an abzählbar sind,
dass ich die Zeit nicht anhalten oder zurechtrücken kann.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 22.01.2019, 09.35 | (5/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich zitiere:
"Ich werde immer wieder gefragt: Schreiben Sie auch größere Sachen? Nein, antworte ich, nur große." Diese großen Sachen bestehen meist aus einer oder zwei Zeilen und stellen die Welt auf den Kopf. Stanislaw Jerzy Lec, der "Lichtenberg des 20. Jahrhunderts", wurde als Verfasser der "Unfrisierten Gedanken" weltberühmt. Er ist das beste Beispiel dafür, dass für Weltruhm nicht immer ein voluminöses Werk vonnöten ist.
Dieses Buch liest sich nicht wie ein Roman, inhaltlich findet man Aphorismen, Epigramme, Minimalsatiren, Wortspielereien, geflügelte Worte, allerdings von sehr starkem Tiefsinn geprägt.
Stanisław Jerzy Lec ist nicht jedermanns Sache, ich finde ihn geradezu köstlich!
Hier ein paar Beispiele:

Anne Seltmann 11.07.2018, 06.13 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL




Anne Seltmann 21.12.2017, 17.42 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Manche Ideen sind schön!
Manche Ideen sind noch schöner!
Aber diese hier ist noch schönerererererer!
Weil…
…Bea (Gedankensprudler) hatte für einen „Sternenzauber“ aufgerufen.
Und so erreichten mich die letzten Tage Sternenpost mit lieben Zeilen!

Ich bedanke mich herzlichst bei Ingrid-Bastelmaus (ohne Blog)
Bei Elke Heinze, bei Alexandra (ohne Blog) und bei Ute die Gute (ohne Blog)
Außerdem (außer Konkurrenz) bei meiner liebsten Fernfreundin Anette, bei Frau Tonari und bei Daggi!
Ich habe mich sehr, sehr darüber gefreut!

Anne Seltmann 20.12.2017, 19.27 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL