Tag:


Eine Bank im Wald,
umhüllt von Stille und Schatten.
Die Rinden der Bäume
sind stille Zeugen ihrer Zeit.
Blätter haben sie umarmt,
als wollten sie sie schützen
vor der Vergänglichkeit.
Ihr Holz trägt Geschichten,
vom Wind geflüstert,
von Regen gewaschen.
Sie wartet, geduldig,
auf Schritte, auf Rast,
auf die leisen Gedanken,
die Menschen hierlassen.
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 28.11.2024, 08.01 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Leise rieselt nun der Schnee,
das Kätzchen steht im Winterweh.
Mit weichen Pfoten, kalt und still,
erkundet sie, wohin sie will.
Die Flocken tanzen sacht herab,
verfehlt das Näschen nur ganz knapp.
Ein schnelles Zucken, Lauschen dann,
der Winter hält sie in ihrem Bann.

Anne Seltmann 27.11.2024, 17.05 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL


Das Leben, ein Fluss,
manchmal still, manchmal reißend.
Ein Netz aus Momenten,
zart wie Spinnweben, schwer wie Felsen.
Es trägt uns,
wir stolpern, fallen, stehen auf,
wandern durch Licht und Schatten,
immer suchend, nie stillstehend.
Ein Flüstern im Wind,
ein Herzschlag im Chaos,
unberechenbar,
doch voller Schönheit.
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 27.11.2024, 07.50 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL



Anne Seltmann 27.11.2024, 06.08 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL


Ein Regentanz am Fenster,
Tropfen malen Spuren der Zeit.
Das warme Licht der Kerzen
flüstert von Stille und Geborgenheit.
Ein Buch, geöffnet,
Geschichten wie leise Stimmen,
zwischen den Seiten verborgen.
Der Duft von Blumen, zart und flüchtig,
trägt Träume in den Raum.
Ein Moment,
der die Welt draußen vergisst,
und innen ein kleines Universum entfacht.
~*~
© Anne Seltmann

Lichter im November bei Christiane
Anne Seltmann 27.11.2024, 05.19 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL


Darf ich es schützen,
es zittert, kaum zu fassen,
gefangen in Sekunden,
zwischen Zeiten verlassen.
Ein Stückchen der Stille,
vom Augenblick gebracht,
zwischen Sand und Schatten,
unbewacht entfacht.
Nun ruht es in Händen,
zart, wie ein Hauch allein,
ein Fund aus leisen Stunden,
und ewig wird es mein.
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 26.11.2024, 09.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL

[ger]
Von links nach rechts:
Inhalt meiner Farbcollage zeigt heute eine Skulptur von einem hiesigen Friedhof, Blätter eines Essigbaumes, ein aufgerollter Tampen und ein Briefkasten aus dem Hamburger Rathaus.
Anne Seltmann 26.11.2024, 09.20 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Vermögen + übernehmen + alt
Ich habe mich diesmal für ein Gedicht entschieden
Ein altes Vermögen ruht still,
tief zwischen den Zeilen vergessener und verstaubter Bücher,
in den Narben der Steine,
übernommen von der Zeit, die es bewahrt.
Es ist nicht zu fassen, nicht zu messen,
nur zu spüren, wenn die Welt innehält.
Die alten Wege, die wir gehen werden,
tragen Spuren derer, die vor uns da waren,
mit ihren Lasten, ihren Träumen.
Wir übernehmen nicht nur,
wir formen, verändern, vergessen.
Und doch bleibt etwas,
eine leise Erinnerung,
die uns still mahnt,
das Vermögen der Vergangenheit
nicht achtlos zu zerstreuen.
Denn alt ist nicht das Ende,
sondern ein Anfang,
der auf uns wartet.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 26.11.2024, 05.41 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL



Anne Seltmann 25.11.2024, 08.24 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL



Anne Seltmann 25.11.2024, 01.00 | (9/1) Kommentare (RSS) | TB | PL