Blogeinträge (Tag-sortiert)

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Miau-velous Moments N° 18






Die Wollkönigin von Schnurrland

In einem kleinen, gemütlichen Haus lebte die Katze Minka – ein wunderschönes, flauschiges Geschöpf mit leuchtend gelben Augen und einer Vorliebe für Wolle. Doch Minka war nicht einfach nur eine Katze. Nein, sie war die selbsternannte Wollkönigin von Schnurrland.

Eines Tages fand sie einen riesigen Korb voller bunter Wollknäuel. "Ah! Ein Thron, wie für mich gemacht!", dachte sie und sprang mit königlicher Anmut hinein. Sie wickelte sich genüsslich in die weichen Fäden, drehte sich zweimal im Kreis und blickte dann stolz in die Ferne – als wäre sie die Herrscherin über das Königreich der Strickwaren.

Doch ihr Plan hatte einen Haken. Als sie sich bewegen wollte, hatte sich die Wolle um ihre Pfoten geschlungen. Sie zappelte, sie kämpfte – doch je mehr sie sich befreite, desto mehr verwandelte sie sich in eine lebende, flauschige Wollmumie.

Genau in diesem Moment kam ihr Mensch in den Raum. "Minka! Was hast du nur getan?" Minka blinzelte unschuldig und hob den Kopf ein wenig höher, als wollte sie sagen: "Ich? Ich regiere hier nur mein Reich!!!"

Ihr Mensch seufzte, befreite sie vorsichtig aus dem Wollchaos und hob sie auf den Arm. „Du bist wirklich unmöglich“, murmelte er, während Minka genüsslich zu schnurren begann.




© Anne Seltmann





Anne Seltmann 19.03.2025, 17.26 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Hand aufs Herz



>> Hand aus Herz ist eine Mitmachaktion von aequitasetveritas <<




Nenne eine Frage, die du gar nicht gern gestellt bekommst!

 Um diese Frage zu beantworten, muss ich vorrausschicken, dass ich vor 48 Jahren meinen Erstgeborenen verloren habe.

Ich habe die Schmerzzone mittlerweile hinter mir gelassen, da viele Jahre vergangen sind. Es war die Frage, wie viele Kinder ich habe und ich antworte, dass ich zwei Kinder habe. Oft sehe ich dann Fragezeichen in den Augen meines Gegenübers, da sie mein erstes Kind nicht kennen und es auch keine Bilder in der Wohnung gibt. Mein Erstgeborener verstarb zehn Tage nach der Geburt, antworte ich dann meistens unter Tränen.

Ich fühle natürlich immer noch die Trauer in mir, selbst nach 48 Jahren, aber es schmerzt nicht mehr.

Es ist wichtig, dass Traurigkeit ein natürlicher und berechtigter Bestandteil des Lebens ist. Es gibt Tage, die schwerer sind, und solche, die leichter fallen. Dennoch bleibt die Trauer stets präsent.




Anne Seltmann 18.03.2025, 07.48 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Drabble 2025 N° 11





Wortvorgaben für das Drabbel lauten diesmal:

Museum + umherkriechen + rücksichtslos



An einem sonnigen Nachmittag entschied sich Freja, das neue Museum in der Stadt zu besuchen. Sie hatte kürzlich davon in der Tagsezeitung gelesen. Sie war gespannt auf die Ausstellungsstücke, die niemand je zuvor gesehen hatte. Als sie zwischen den antiken Statuen und Gemälden stand, fühlte sie sich von einer unsichtbaren Präsenz beobachtet. Plötzlich bemerkte sie, wie sich der Schatten eines ausgestellten Ritters rücksichtslos von seinem Sockel löste und umherkroch. Erschrocken wich sie zurück, doch der Schatten näherte sich ihr, als wolle er sie warnen. In diesem Moment verstand Clara, dass das Museum mehr Geheimnisse verbarg, als es den Anschein hatte. 




Für Unkundige:

Ein **Drabble** ist eine kurze Erzählung, die genau 100 Wörter umfasst, ohne die Überschrift mitzuzählen. Dieses Format fordert Autoren heraus, prägnant und fokussiert zu schreiben, um in dieser begrenzten Wortzahl eine vollständige Geschichte oder Aussage zu vermitteln.

 

Der Begriff "Drabble" stammt ursprünglich aus dem britischen Science-Fiction-Fandom der 1980er Jahre. Die Birmingham University SF Society standardisierte damals dieses Format, inspiriert von einem Sketch der Comedy-Gruppe Monty Python.

 

Obwohl Drabbles ihren Ursprung in der Science-Fiction haben, finden sie heute in verschiedenen Genres Anwendung. Die Herausforderung, eine Geschichte auf genau 100 Wörter zu begrenzen, fördert die Kreativität und Präzision im Schreiben

 

Zusätzlich zum klassischen Drabble gibt es auch Varianten mit 200, 300 oder mehr Wörtern. Diese längeren Formen bieten mehr Raum für Entwicklung, erfordern jedoch weiterhin eine konzentrierte und effiziente Erzählweise



18.03.2025, 04.17 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Montagsherz N° 629



N° 629 





Mein Sohn produziert diverse Dinge mit seinen 3D Druckern und
dieses Herz dient als Deckel zu einer Schachtel.


* Inhaber von BalticPrinters 3D Druck
& Painting bei BalticPrinters [Kleingewerbe]



Ein 3D-Drucker erstellt dreidimensionale Objekte, indem er Material Schicht für Schicht aufträgt. Basierend auf digitalen Bauplänen steuert der Computer den Druckprozess, um das gewünschte Werkstück zu formen.

Es gibt verschiedene 3D-Druckverfahren:

Fused Deposition Modeling (FDM): Hierbei wird ein thermoplastischer Kunststoff erhitzt und durch eine Düse Schicht für Schicht aufgetragen, wo er abkühlt und aushärtet.

Stereolithografie (SLA): Ein UV-Laser härtet flüssiges Harz in einem Behälter schichtweise aus, wodurch das Objekt entsteht.

Selektives Lasersintern (SLS): Ein Laser verschmilzt pulverförmiges Material punktgenau, um das Objekt Schicht für Schicht aufzubauen.


Unabhängig vom Verfahren basiert der 3D-Druck stets auf dem Prinzip des schichtweisen Materialauftrags, um ein dreidimensionales Objekt zu erzeugen.







[*Namensnennung und Verlinkung...unbeauftrgat und unbezahlt]







Anne Seltmann 17.03.2025, 09.35 | (8/5) Kommentare (RSS) | TB | PL

Türen/2025 N° 04


2025 N° 04





In einem alten, leeren Haus
steht eine Tür aus vergangenen Tagen.

Einst glänzend, stolz in ihrem Kleid,
nun stumpf ihr Glanz, die Farbe blass.

Der Türknauf rostet, das Schloss ist schwer,
Sie trägt die Narben längst vergang'ner Zeit,
und schweigt in ihrem Reich der Stille.


~*~


© Anne Seltmann






Anne Seltmann 16.03.2025, 06.25 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten am Samstag N° 51



N° 51 


[KI generiert]







15.03.2025, 05.18 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Marius Nature Thursday N° 10/2025



N° 10/2025 





Die blaue Kugeldistel (Echinops ritro) ist eine auffällige Pflanze mit kugelförmigen, leuchtend blauen Blüten. Ihre Blütenstände sehen aus wie kleine, stachelige Bälle und blühen im Sommer. Die Pflanze hat graugrüne, gezackte Blätter, die ein bisschen an Disteln erinnern. Sie wächst oft an sonnigen, trockenen Standorten und wird gern von Bienen und Schmetterlingen besucht. Wegen ihrer außergewöhnlichen Form und Farbe ist sie eine beliebte Pflanze in Gärten und auch als Trockenblume sehr dekorativ. 










Anne Seltmann 13.03.2025, 05.28 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Miau-velous Moments N° 17


[KI generiert]




Katzenwäsche

 

Katzen mögen in der Regel kein Wasser, weil ihre Fellstruktur nicht darauf ausgelegt ist, nass zu werden. Einige Katzenrassen, wie die Maine Coon, die Türkisch Van oder die Bengalkatze, haben weniger Angst vor Wasser und planschen sogar gerne darin.

Der Ausdruck "Katzenwäsche" stammt aus der Beobachtung, wie sich Katzen reinigen. Katzen lecken ihr Fell und säubern sich mit kurzen, schnellen Bewegungen, oft nur oberflächlich und ohne viel Wasser.

Übertragen auf den Menschen bedeutet "Katzenwäsche" eine sehr schnelle, oft unvollständige Reinigung – meist nur Gesicht, Achseln und Hände mit wenig Wasser, statt einer gründlichen Dusche oder einem ausgiebigen Bad.

Der Begriff wird schon seit dem 19. Jahrhundert im Deutschen verwendet und hat sich als feststehende Redewendung etabliert



>> Christanes Maunztage <<




Anne Seltmann 12.03.2025, 06.49 | (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Drabble 2025 N° 10



Wortvorgaben für das Drabbel lauten diesmal:

Schuppen + aussehen + beieinander




Paul suchte im Schuppen verzweifelt nach seinem Fahrrad, doch stattdessen fand er nur Chaos. Viele Kartons, verbeulte Eimer, Spinnweben und ein verrosteter Grill – alles lag wild durcheinander. "Hier sieht's aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen", murmelte er.

Nach zehn Minuten zog er triumphierend ein Rad hervor – oder das, was davon übrig war. Platter Reifen, verstaubter Sattel, und irgendwie schien es anders auszusehen als in seiner Erinnerung.

"Paul… das ist das Fahrrad unseres Sohnes!", rief seine Frau lachend.

Er seufzte. "Na toll. Hier passt wohl gar nichts mehr richtig beieinander."

Mit ernster Miene setzte er sich drauf – und fiel um.

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Anne Seltmann 10.03.2025, 17.48 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten am Samstag N° 50




N° 50

[]KI generiertes Bild]













Anne Seltmann 08.03.2025, 04.47 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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