Thema: PerlenhafteProjekte
Anne Seltmann 18.08.2025, 00.00 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 16.08.2025, 15.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Wortvorgaben für das 100 Wörter-Drabble:
Küchengerät + fahren + hartnäckigAnne Seltmann 16.08.2025, 15.06 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Ich habe mit 3 Würfeln 5+5+ 2= 12 gewürfelt und somit ist das der 12 Buchstabe im Alphabet
L wie Lavendel
Um das Würfelspiel zu verstehen, muss man sich die Regeln von Roland einmal durchlesen.
Anne Seltmann 15.08.2025, 09.11 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Morgen lag still über dem Teich. Nebelfäden tanzten auf der Wasseroberfläche, und irgendwo in der Ferne sang eine Lerche. Auf langen, schlanken Beinen stand ein Storch regungslos im Teich . Er wirkte wie eine Statue aus Silber und Weiß, nur seine Augen blitzten wachsam, bereit, jede Bewegung unter der Wasserhaut zu erkennen.
Plötzlich blitzte etwas Goldenes auf. Ein Fisch – nein, ein Goldfisch – zog in eleganten Kreisen vor den Storch. Seine Schuppen funkelten im frühen Sonnenlicht, als hätte er kleine Sonnenstrahlen eingefangen. Der Storch beugte den Hals, bereit für einen schnellen Stoß.
"Warte!" rief der Goldfisch, und seine Stimme perlte wie Wasser über Kiesel. "Bevor du mich frisst, solltest du wissen, dass ich dir mehr geben kann als nur einen schnellen Bissen."
Der Storch blinzelte überrascht."Und was sollte das sein? Ich bin ein Storch – ich brauche Futter, nicht Geschichten."
"Geschichten sind manchmal wertvoller als Futter", erwiderte der Goldfisch und drehte eine glitzernde Pirouette. "Ich bin ein Wächter des Teiches. Wer mir zuhört, erfährt, wo das Wasser am klarsten, die Fische am zahlreichsten und die Ruhe am tiefsten ist. Ich könnte dir zeigen, wie du immer satt wirst – ohne jemals jagen zu müssen."
Der Storch legte den Kopf schief. "Und warum sollte ich dir glauben?"
"Weil du sonst nur mich bekommst", sagte der Goldfisch, "und ich bin winzig. Aber wenn du mich am Leben lässt, bekommst du den ganzen Teich."
Der Storch dachte nach. Der Gedanke an einen Teich voller Beute, der sich ihm bereitwillig zeigte, war verlockend. Schließlich richtete er sich auf, nahm einen Schritt zurück und lächelte – so gut ein Storch eben lächeln konnte.
"Gut, Goldener", sagte er. "Zeig mir den Teich."
Und so schwamm der Goldfisch voraus, während der Storch am Ufer folgte. Der Nebel wich, die Sonne stieg höher, und an diesem Morgen lernten beide etwas Neues: Der eine, dass Gnade mehr bringen kann als Gier, und der andere, dass selbst ein Storch zuhören kann, wenn die Geschichte gut genug ist.
Anne Seltmann 15.08.2025, 06.29 | (0/0) Kommentare | TB | PL
die luft voll mit feinem weiß
als hätte jemand vergessen
die schneekugel zu schütteln
und doch fliegt es
in richtungen, die wir nicht kennen
nur ein kurzes gelb darin
ein schatten aus brummen
der den staub der welt sammelt
ohne ihn zu besitzen
keine mitte
nur dieses kreisen um eine mitte
die vielleicht gar nicht da ist
und der wind, der nicht fragt, nur nimmt
nur trägt, nur verteilt
und die samenköpfe
leuchtend im gegenlicht
als stünden sie kurz davor, sich zu erinnern
was sie waren, bevor sie flug wurden
alles leicht
und trotzdem voller gewicht
als könnten diese kleinen schirme
die erde aus den angeln heben
während irgendwo
weit hinter den farben
ein nächster morgen wartet.
14.08.2025, 06.01 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Segel
Sie atmen Wind,
flüstern leise Geschichten,
tragen Sehnsucht auf leichten Schultern,
tanzen zwischen Himmel und Wasser.
Ein Riss im Blau,
gewebt aus Hoffnung und Freiheit,
jede Falte ein Versprechen,
jeder Zug ein Lied der Ferne.
Segel sind Worte,
die das Meer versteht,
und der Himmel beantwortet
mit einem stillen Kuss.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 13.08.2025, 06.17 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 10.08.2025, 06.46 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Gerbera, wie wir sie heute kennen, wurde im 19. Jahrhundert in Südafrika entdeckt. Ein schottischer Botaniker namens Robert Jameson fand 1884 in der Nähe von Barberton eine auffällig strahlende Wildblume, die von den Einheimischen wegen ihrer leuchtenden Farben geschätzt wurde. Sie wirkte wie eine Sonne auf einem Stiel, und die Legende vor Ort besagte, dass die Blume aus dem Lächeln eines Mädchens entstand, das alle im Dorf glücklich machte. Als das Mädchen starb, soll an ihrer Grabstelle diese Blume gewachsen sein, die fortan das Licht und die Freude ihres Wesens in die Welt trug.
Später brachten Botaniker die Gerbera nach Europa, wo sie in England und den Niederlanden gezüchtet wurde. Heute ist sie eine der beliebtesten Schnittblumen weltweit – nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch, weil sie in der Blumensprache für Aufrichtigkeit, Wertschätzung und Lebensfreude steht.
Anne Seltmann 08.08.2025, 07.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL