Thema: PerlenhafteProjekte

Es gibt Katzen, die scheinen einem Märchen entsprungen zu sein – und die Norwegische Waldkatze ist genau so eine. In ihrem dichten Fell rauscht der Wind des Nordens, in ihren Augen spiegelt sich das tiefe Grün der skandinavischen Wälder. Sie ist eine Katze von unvergleichlicher Anmut, kraftvoll und doch voller stiller Sanftheit, als trüge sie das Geheimnis einer alten, wilden Welt in sich.
Uralte Legenden erzählen von Katzen, die die Götter der nordischen Mythen begleiteten – und wer einer Norwegischen Waldkatze begegnet, versteht sofort, warum. Ihr langes, wasserabweisendes Fell, ihr buschiger Schweif und der stolze, wachsame Blick erinnern an die Freiheit und Ursprünglichkeit der Natur.
Doch hinter dieser majestätischen Erscheinung verbirgt sich ein liebevolles Herz. Die Norwegische Waldkatze ist eine treue Seele, die Nähe sucht, ohne sich aufzudrängen. Sie beobachtet, sie hört zu, sie versteht – auf diese stille, katzentypische Weise, die so viel sagt, ohne ein Wort zu verlieren.
Sie liebt es, hoch hinauszuklettern, das Leben von oben zu betrachten und sich dann in eine Ecke zu kuscheln, wo sie die Geborgenheit des Zuhauses genießt. Eine perfekte Balance aus Wildheit und Zärtlichkeit – genau das macht sie so besonders.
Die Norwegische Waldkatze ist keine gewöhnliche Katze. Sie ist ein Stück nordisches Märchen, ein Hauch von Schnee und Tannen, der in unsere modernen Wohnzimmer zieht und uns daran erinnert, wie schön es ist, wenn Natur und Seele im Einklang sind.
26.11.2025, 05.39 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der rote Ahorn ist eine dieser Pflanzen, die schon beim ersten Blick eine kleine Geschichte erzählen. Er wirkt wie ein stiller Protagonist in einem Garten oder Park, elegant, aber nie aufdringlich. Seine filigranen, tief eingeschnittenen Blätter leuchten im Frühjahr in sattem Rot, im Sommer changieren sie je nach Sorte zwischen Purpur, Scharlach und dunklem Weinrot, und im Herbst brennen sie in warmen Orange- und Feuerrot-Tönen. Diese Farbverläufe machen ihn zu einem der faszinierendsten Bäume für Liebhaber*innen poetischer Naturmomente.
Der rote Ahorn ist nicht nur optisch beeindruckend, sondern auch ein Symbol für Beständigkeit und Ruhe. Seine Wuchsform wirkt oft wie ein natürliches Kunstwerk, eine Mischung aus Leichtigkeit und Struktur. Er wächst eher langsam, was ihm eine besondere Wertschätzung verleiht, denn seine Schönheit entfaltet sich mit der Zeit. Gerade deshalb fügt er sich harmonisch in Gärten ein, die nicht laut, sondern stilvoll wirken möchten.
Besonders spannend ist der rote Ahorn im Zusammenspiel mit Licht. Je nach Tageszeit verändert sich seine Ausstrahlung. Morgens erscheint er zart und fast transluzent, während er in der Abendsonne wie ein Farbfeuer lodert. Regentropfen auf den Blättern glitzern wie Kristalle, und im Wind raschelt er so leise, als würde er Geschichten aus japanischen Gärten zuflüstern.
Der rote Ahorn ist aber nicht nur ein ästhetisches Highlight. Er bietet Lebensraum für Insekten und bringt mit seinem Laub wertvollen Humus in den Boden. Gleichzeitig ist er erstaunlich pflegeleicht. Ein heller Standort, etwas Schutz vor der heißen Mittagssonne und Erde, die nicht zu kalkhaltig ist, reichen meist aus, damit er sich wohlfühlt. Wer ihn einmal gepflanzt hat, möchte ihn selten wieder missen.
Vielleicht ist es genau diese Mischung aus Eleganz, Naturpoesie und Ruhe, die den roten Ahorn so besonders macht. Er braucht nicht viel, um Eindruck zu hinterlassen. Er wirkt für sich allein, verwandelt jeden Garten in eine kleine Bühne und zeigt, wie beeindruckend die Natur sein kann, wenn man ihr Raum gibt.
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25.11.2025, 05.30 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Kaum zu glauben, am Sonntag ist schon der 1. Advent.
Ich habe nie den typischen Adventskranz, denn das ist mir zu langweilig.
#Team mit oder ohne Teamgeist geht überhaupt nicht!? Wirkliche Teamarbeit ist eben nicht nur Arbeit im Team, sondern ganz wesentlich auch Arbeit am Team.
Der Start zum Grünkohlessen anfangs November hat bei und zu Hause Tradition.
Es bleibt abzuwarten, wie sich das Wetter weiterentwickelt, denn heute Morgen hat es heftig geschneit.
Weihnachtseinkäufe habe ich solange ich denken kann, immer recht früh schon erledigt.
Im Kalender steht diese Woche eine OP am Gehirn des gemeinsamen besten Freundes an (wir drücken ganz doll die Daumen), außerdem habe ich am Donnerstag einen Friseurtermin geplant und ich freue mich auf das leckere Gericht des Lieblingsmenschen am Wochenende. Es ist nämlich sein Kochwochenende. Meines war gestern.
Anne Seltmann 24.11.2025, 06.13 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Je nachdem, wo
man etwas bestellt, landet manchmal eine kleine Aufmerksamkeit im Paket. Bei
mir war es diesmal ein Bonbon.
Da ich gerne der Herkunft von Wörtern nachspüre und wissen möchte, wo sie ihren
Ursprung haben, habe ich natürlich gleich nachgeschlagen, woher das Wort Bonbon
eigentlich kommt. (ich weiß das eigentlich auch)
Es kommt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich "gut-gut".
Das doppelte bon stammt vom französischen bon = "gut", und der Doppelklang sollte etwas besonders Leckeres und Liebenswertes ausdrücken – fast wie ein kindliches "mmm, lecker-lecker!".
Ursprünglich wurde es im 17. Jahrhundert in Frankreich verwendet, wahrscheinlich zuerst im höfischen Umfeld, wo Süßigkeiten und kleine Zuckerwaren als besondere Kostbarkeiten galten. Von dort aus verbreitete sich der Begriff in viele europäische Sprachen.
Kurz gesagt:
Bonbon heißt nichts anderes als "gut".
Weil es eben doppelt so gut schmecken soll.
Anne Seltmann 24.11.2025, 00.00 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
1_Gelesen : "Der Freiwillige"
2_Gehört/Gesehen: "Die Nürnberger Prozesse" (bestimmt zum 20zigsten Mal)
3_Erlebnis: einer meiner Enkelbuben hat mir ein Bild gemalt, weil es mir zurzeit nicht so gut geht!
4_Genuss: Grünkohl, Kasseler und Kartoffeln
5_Drinnen/Draußen: eher drinnen zurzeit
6_Web-Fundstück/e: Derzeit habe ich nichts auf Lager
7_Hobbys: Immer noch fotografieren, KI-Bilder generieren, Nähen, Stricken etc.
Die beantworteten Satzfragmente habe ich in fett markiert
Anne Seltmann 23.11.2025, 09.03 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich möchte alt werden – nicht aus Angst vor dem Tod, sondern aus Liebe zum Leben. Altwerden bedeutet für mich, viele Kapitel geschrieben zu haben, mit all ihren Umwegen, Glücksmomenten und Narben. Es heißt, Menschen kommen und gehen zu sehen, und trotzdem immer wieder neue Verbindungen zu knüpfen. Ich will alt werden, um zu sehen, wie sich die Welt verändert, wie meine Lieben wachsen, wie Erinnerungen sich in Geschichten verwandeln.
Aber ich möchte nicht nur alt sein – ich möchte alt leben. Mit Neugier, mit Humor, mit Würde. Ich will tanzen, auch wenn es langsamer wird. Lachen, auch wenn die Stimme brüchiger klingt. Und lieben, auch wenn das Herz schon viele Abschiede kennt. Altwerden ist kein Makel, sondern ein Geschenk – eines, das man sich nicht verdient, sondern das man mit jedem gelebten Tag empfängt.
Wenn ich alt bin, möchte ich nicht nur zurückblicken, sondern auch nach vorne schauen. Denn solange ich träume, bin ich lebendig!
Anne Seltmann 23.11.2025, 06.06 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

"Die Artischocke hat Blätter" fragte mich jüngst jemand.
Ja – und nein, je nachdem, welchen Teil man meint.
Die Artischocke besteht zum Teil aus Blättern, aber nicht so, wie man es von einer Rose oder einem Salatkopf kennt.
Kurz erklärt:
Die äußeren "Blätter", die man beim Essen abzupfen und auslutschen kann, sind eigentlich Hüllblätter (botanisch: Brakteen). Sie schützen das Innere der Pflanze. Im Inneren sitzt das zarte Artischockenherz, das von den fadenartigen, haarigen Blütenständen ("Heu") bedeckt ist. Würdest du die Artischocke blühen lassen, würde sie zu einer großen, violetten Distelblüte aufgehen – denn sie gehört zu den Distelgewächsen.
Also:
Die Artischocke besteht teilweise aus Blättern – aber es sind keine klassischen Blätter, sondern modifizierte Hüllblätter, die die noch nicht geöffnete Blüte umschließen.
Ich selbst kann ihnen nichts abgewinnen!
Artischocken sind so eine typische "Entweder man liebt
sie oder man versteht sie nicht"-Pflanze.
Viele zweifeln am Geschmack, bis sie einmal eine wirklich gut zubereitete
probiert haben. Ich kam schon in den Genuss der guten Zubereitung, aber mich
hauen sie nicht aus den Socken!
Für mich ist das "Bitteres Gemüse mit viel Aufwand – und sage nein danke!"
Anne Seltmann 22.11.2025, 00.00 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Die Calla, die botanisch eigentlich Zantedeschia heißt, stammt ursprünglich aus dem südlichen Afrika, wo sie in feuchten Gebieten wächst. Ihre elegante Form ist kein Zufall: Eigentlich ist das, was wir als Blüte wahrnehmen, nur ein hochgewachsenes Hochblatt, das den eigentlichen Blütenkolben umschließt. Dieses reduzierte, fast skulpturale Erscheinungsbild hat sie zu einer der beliebtesten Blumen für besondere Anlässe gemacht – von Trauerfeiern bis zu Hochzeiten, ein Spannungsfeld, das kaum eine andere Blume so selbstverständlich trägt.
In der Symbolik steht die Calla oft für Reinheit, Eleganz, Wiedergeburt und Übergang. Vielleicht, weil ihre Form so ruhig wirkt, fast wie ein Zwischenraum: etwas, das beginnt oder endet, aber beides mit derselben Gelassenheit.
Außerdem ist die Calla nicht nur schön, sondern auch robust. Sie wächst im Garten, in Vasen und sogar in Töpfen erstaunlich zuverlässig. Wichtig ist nur, dass sie genügend Feuchtigkeit bekommt – ein Echo ihrer Herkunft aus sumpfigen Regionen.
Und noch ein kleiner Fun-Fact: Trotz ihres eleganten Rufes ist sie giftig. Alle Pflanzenteile enthalten Stoffe, die Haut und Schleimhäute reizen können. Schönheit mit klarer Grenze also – sie zeigt deutlich, wie nah Anmut und Vorsicht manchmal beieinander liegen.
Anne Seltmann 21.11.2025, 05.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Schloss Linderhof wirkt wie ein Ort, an dem Geschichte, Natur und ein Hauch von König Ludwigs Eigenwilligkeit sehr harmonisch zusammenkommen. Es ist das kleinste seiner Schlösser, aber vielleicht das persönlichste – und genau das spürt man sofort.
Wenn man den Park betritt, fällt zuerst die Ruhe auf. Alles ist sorgfältig angelegt: symmetrische Wege, gepflegte Beete, Wasserläufe, die das Gelände strukturieren, ohne übertrieben zu wirken. Der Park ist nicht monumental, sondern übersichtlich und angenehm, fast so, als wäre er tatsächlich zum Verweilen gedacht und nicht nur zum Staunen auf Distanz.

Das Schloss selbst überrascht doppelt: außen eher zurückhaltend, innen dann voller Detailfreude, Farben und Gold. Jeder Raum zeigt mehr von Ludwigs Wunsch nach Schönheit und Rückzug als von großer Repräsentation. Besonders spannend sind die kleinen Eigenheiten wie der Tisch, der im Boden versinken kann – lauter Details, die etwas über den Menschen hinter der Königskrone erzählen. Fotografieren durfte man im Inneren allerdings nicht, was schade ist, aber gleichzeitig dafür sorgt, dass man bewusster schaut und nicht nur durch die Linse denkt.

Linderhof vermittelt das Gefühl, einen sehr menschlichen Teil des Märchenkönigs kennenzulernen: seinen Geschmack für das Verspielte, seine Sehnsucht nach Stille, seine Liebe zu kunstvollen Räumen. Zwischen Wald, Bergen und der sorgfältig gestalteten Parkanlage entsteht ein Bild, das klar macht, warum er sich gerade hier seinen persönlichen Rückzugsort schuf.
Ein Besuch lohnt sich, wenn man historische Orte mag, die nicht überwältigen, sondern einladen, genauer hinzuschauen. Linderhof ist weniger Märchen und mehr Persönlichkeit – und genau das macht seinen Charme aus.

20.11.2025, 07.36 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL