Thema: PerlenFunde
Anne Seltmann 07.10.2006, 12.56 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
In Köln haben sie Lessings
Drama
„Nathan der Weise“ umgeschrieben
– am Schluss sterben
alle außer Nathan. Das mit dem
neuen Schluss ist vernünftig.
Dichter irren.
Goethe etwa ließ am Schluss von
„Faust I“ Gretchen sterben. Wetten:
Wenn er an dem Tag, als er den
Schluss geschrieben hat, ordentlich
gegessen und einen Sekt getrunken
hätte – er wäre bester Laune
gewesen und schwupps: Gretchen
wäre gerettet worden, hätte
Faust geheiratet und den Teufel
mit dem Belzebub ausgetrieben.
Oder Winnetou III. Karl May hatte
doch einen Vollknall, den Häuptling
sterben zu lassen. Winnetou
hätte noch viel Gutes tun können
– zum Beispiel Ortsvorsitzender
von Greenpeace werden oder Sek-
II-Lehrer für meditatives Bogenschießen
am Gymnasium.
Aus Protest gegen all die falschen
Schlüsse verzichten wir jetzt
und hier auf einen Schluss und lassen
das Ende . . .
Via RP-Online: © vo
Anne Seltmann 30.09.2006, 13.57 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
L
INKS AUSSEN
US-Wissenschaftler
haben herausgefunden,
dass
Gelegenheitstrinker
im
Schnitt 10 bis 14
Prozent
mehr verdienen als Abstinenzler,
weil
sie im bier- oder
weinseligen
Zustand gut ankommen
und
Karriere machen. Saufen
für
den eigenen Wohlstand. Das
sollten
Sie heute testen. Gönnen
Sie
sich zum Frühstück acht bis
zehn
Klare, schütten Sie auf der
Fahrt
ins Büro ’ne halbe Flasche
Wodka
hinterher und stabilisieren
Ihren
Zustand am Schreibtisch
mit
fünf Piccolo. Torkeln Sie dann
zum
Chef ins Büro und lallen ihm
Ihr
Dankeschön für die Gehaltserhöhung
ins
Gesicht. Wundern Sie
sich
nicht, wenn er nicht weiß, wovon
Sie
reden. Vermutlich liegt das
daran,
dass er bei seinem üppigen
Gehalt
noch viel besoffener ist als
Sie.
Wird er wütend, sagen Sie ihm,
Sie
seien eine Blaupause von sich
selbst,
trinken auf sein Wohl und
denken
noch mal über den Zusammenhang
zwischen
Wissenschaft
und
Wirklichkeit nach.
Via RP-Online © gw
Anne Seltmann 15.09.2006, 20.41 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
➔ L INKS AUSSEN
Wenn das mit den Energie-
Preisen so weitergeht,
werden die Superreichen sich
neue Feten überlegen müssen. Nix
Yacht in Nizza. Der Geldadel wird
seinesgleichen zu einer Drei-Sterne-
Tankstelle einladen und jedem
ein Tässchen Jahrgangsbenzin reichen.
Danach geht’s dann ins
Schloss oder in die 70-Zimmer-Villa
oder was einem gerade so gehört.
Dort im Wohnzimmer werden
dann eine fette halbe Stunde
lang die Heizung und das elektrische
Licht eingeschaltet. In der Regenbogen-
Presse werden Schlagzeilen
stehen wie „Milliardär Hubenköttel
feiert Mega-Party mit
60-Watt-Birnen – Raumtemperatur
auf 15 Grad hochgeheizt“.
Beim Frisör werden die Leute darüber
reden, und die Alten werden
erzählen, dass man ganz früher
Glühbirnen im Baumarkt holte
und nicht beim Juwelier. Und die
Jungen werden träumen: Einmal
eine 60-Watt-Birne einschalten,
einfach so, weil’s dunkel ist . . .
Via: RP-Online © vo
Anne Seltmann 01.09.2006, 16.55 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 29.08.2006, 20.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 27.08.2006, 10.21 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Links aussen
Letztens
gelesen: Frauen können
parallel
denken – Männer
nicht,
denn die Gehirnhälften von
Frauen
sind besser verknüpft als
die
von Männern. Knifflige Angelegenheit.
Wenn
demnach ein
Mann
„Bier“ denkt, dann denkt er
äußerstenfalls
„Bier“. Wenn hingegen
eine
Frau „Bier“ denkt, dann
kann
sie parallel dazu Dinge denken
wie
„kategorischer Imperativ“,
„Louis-Vuitton-Tasche“
„rahmengenähte
Schuhe“
oder „städtischer
Haushaltsetat“.
Wir möchten
den
Frauen dringend raten:
Lasst
das sein; das geht nicht gut.
Wenn
etwa ein Mann zu einer
Frau
sagt: „Du bist mein Augenstern,
das
Licht meines Lebens“,
dann
denkt er genau das, weil er
nicht
anders kann und es ja auch
gesagt
hat. Was aber, wenn die
Frau
mal wieder parallel denkt
und
versteht: „Du bist mein städtischer
Haushaltsetat,
der rahmengenähte
Schuh
meines Lebens“?
So
wird das nie was mit Männern
und
Frauen.
Via RP.Online: © vo
Anne Seltmann 26.08.2006, 17.44 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Links aussen
Jetzt
haben wir es schwarz auf
weiß:
Vaterschaft verändert das
Gehirn.
Das haben Forscher der
US-Universität
Princeton herausgefunden.
Bestimmte
Verzweigungen
der
Nervenzellen wachsen
und
führen so dazu, dass sich
Väter
intensiver um ihren Nachwuchs
kümmern.
Kleiner Schönheitsfehler:
Die
Studie bezieht sich
nur
auf Krallenaffen. Bezogen auf
den
Menschen lassen sich eher
andere
Phänomene beobachten:
Akute
Leberbelastung des Mannes
etwa
nach der Nachricht von der
Geburt
des Kindes. Oder erhöhte
Augenanstrengung
bei der Suche
danach,
ob das Kind ihm auch
ähnlich
sieht – und nicht etwa dem
Postboten.
Da sind Krallenaffen
den
Herren der Schöpfung klar voraus.
Wen
das traurig macht, der
mag
sich mit einem Satz der bekannten
Nasa-Astronomin Margaret
Turnbull trösten. Die
wusste
schon
vor Jahren: „Kein Mensch
ist
für seinen Vater verantwortlich.
Das ist Sache der Mutter.“
Via:
RP-Online @ peco
Anne Seltmann 21.08.2006, 13.51 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Links aussen
Zum
Beispiel jenen Kölner
Herrn
nicht, der erbost den Diebstahl
der
Kennzeichen an seinem
Auto
anzeigte. Er wies sich bei der
Aufnahme
des Protokolls mit
zweifellos
neuen, zweifellos aber
auch
gefälschten Papieren aus. In
seinem
Wagen lagerte das Handwerkszeug
eines
professionellen
Ladendiebs.
Daneben fand sich
ein
netter Haufen erfreulich ungetragener
Kleidung
und ein Tütchen
Marihuana.
Und durch einen
Anruf
bei der Zentrale erfuhren
die
Beamten, dass ein Gericht
längst
die Ausweisung des Mannes
aus
dem Kongo verfügt hatte. Beeindruckender
hätte
das Gesamtkunstwerk
kaum
ausfallen können.
Allenfalls
noch durch eine
formschöne
Aufschrift auf der
Fahrertür:
Kleindiebstähle, gut erhaltene
Hehlerware,
Drogen,
Klein-
und Großhandel. Öffnungszeiten
nach
Ladenschluss und
nach
Vereinbarung.
Via: RP-Online
© pet
Anne Seltmann 14.08.2006, 10.35 | (0/0) Kommentare | TB | PL