Blogeinträge (themensortiert)

Thema: PerlenFunde

Ein Wort geht auf Reisen

Das Wort heißt

Nachlässigkeit

gefunden bei Maartje




Aber was verbirgt sich dahinter
Was ist Nachlässigkeit?
Synonyme fallen mir spontan dazu ein:
Gleichgültigkeit, Desinteresse
, Flüchtigkeit, Vergaenglichkeit, nicht dauerhaft, oberflaechlich, usw.



Nimm das Wort mit und schicke es weiter auf Reisen


 

Anne Seltmann 06.12.2006, 09.27 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Schöne Idee

Und dort wo ein Mensch stirbt, wird ein anderer geboren
Dies ist eine Geburtstanzeige



Anne Seltmann 05.12.2006, 16.38 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Der Untergang

Das Abendland wird untergehen:

James Bond, so heißt es,

sei es nunmehr egal, ob sein Wodka-

Martini geschüttelt oder gerührt

ist. 007 war doch der, der die

Dr. No’ s dieser Welt gerüttelt und

gebüttelt hat, eben jener, der in

den Hörsälen von Oxford gebüffelt

und gemüffelt (Hörsaal-Klima ist

Hörsaal-Klima) und später viel

Wein geschlürft und gesüffelt hat,

von all den Bond-Girls, die er betüttelt

und gehüddelt hat, ganz zu

schweigen. Eben jener Bond, der

weltweit in Luxus-Hotels geschlemmt

und geschwelgt und nebenbei

jede Menge schwere Jungs

geschnürt und gewickelt hat. Mithin

jener Agent, der, wenn’s zur

Sache ging, nie gezögert und gezweifelt

hat, sondern immer gemacht

und getan, geboxt und gebollert,

geballert und gerallert hat.

Und nun das: Nie mehr gerührt,

nie mehr geschüttelt?

Bond, du Spion, den wir liebten,

wir fühlen uns geteert und gefedert.

Moneypenny, hilf!


Via RP-Online: © vo

Anne Seltmann 24.11.2006, 07.36 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Gut gekontert

Gelesen:

Boykott


Ich stand kürzlich in der Bäckerei

und wartete geduldig in der inzwischen

angewachsenen Schlange

hungriger Käufer. Unmittelbar vor

mir unterhielten sich zwei Männer

und erregten sich bei dem Thema

„Ladenöffnungszeiten rund um die

Uhr“. Dabei gab sich einer der Männer

als Betriebsratsmitglied einer

Kaufhauskette zu erkennen und

donnerte, dass er und seine Kollegen

heftigst darum kämpfen würden,

dass dieses Gesetz rückgängig

gemacht und von den betroffenen

Kollegen und Kolleginnen boykottiert

werde. Es ginge schließlich um

die Gesundheit und den Freizeitwert,

den es zu erhalten gelte. Ich

konnte nicht an mich halten und

fragte ihn, ob es die Gesundheit und

den Freizeitwert von Bäckereiverkäuferinnen

nicht auch zu erhalten

gelte und er nicht sofort als Käufer

mit dem Boykott anfangen möchte.

Er schaute mich verdutzt an und ich

schmunzelte vor mich hin, denn es

war Sonntagmorgen kurz vor Neun.

 

© Cornelia Siekmann



 

Was haltet ihr von den neuen Öffnungszeiten der Geschäfte? Arbeitnehmerfeindlich-oder freundlich?


 

Anne Seltmann 23.11.2006, 16.27 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten



Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.


~Khalil Gibran, eigentlich: Djubran~
libanesisch-christlicher Dichter und Maler
*06.12.1883 (Bischarri/Libanon) †10.04.1931 (New York)






bei Zitante gefunden

 

Anne Seltmann 22.11.2006, 10.02 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wörter

VON PHILIPP HOLSTEIN

DÜSSELDORF Deutschland hat einen

Exportschlager, von dem bislang

nur wenige wussten: Wörter. Begriffe

aus dem Deutschen sind sehr

reisefreudig, und sie fühlen sich in

der Fremde so wohl, dass sie sich

dort zahlreich niederlassen und

gern bleiben. In Finnland etwa.

Dort erscheint in der Fahrtziel-Anzeige

von Linienbussen das Wort

Kaffeepausi“, wenn der Fahrer mal

nicht fährt. Oder in England. Dort

sprechen sie von „kaffeeklatsching“,

wenn sie kaffeeklatschen.

Einen Atlas der „ausgewanderten

Wörter“ haben nun der Hueber-

Verlag und der Deutsche Sprachrat

herausgegeben. Das Buch – eine Art

Fundbüro für die deutsche Sprache

ist das Ergebnis einer Ausschreibung:

Im Ausland lebende Deutsche

waren aufgefordert, Begriffe

aus der Heimat zu suchen, die auch

die Menschen in der neuen Umgebung

verwenden. Rund 6000 Wörter

kamen aus 50 Ländern zusammen,

aus Taiwan, Kamerun, Mauritius

und Argentinien.

So etwas wie der Global Player

unter den deutschen Wörtern ist

Kindergarten“. Ihn gibt es im englischen,

spanischen, französischen

und japanischen Sprachgebrauch.

Unter den Einsendungen sind außerdem

so schöne Wörter wie „Umpapa-

Musik“, das man in Australien

ironisch für Marsch- und Blasmusik

benutzt. Auch die Vorstellung,

dass Engländer „Schadenfreude“

sagen, ist nett. Zumal sie

das offenbar nur tun, weil sie meinen,

mangels Fähigkeit zu solch

niederträchtigem Gefühl kein eigenes

Wort finden zu können. Ebenso

fein: Der Erfolg von „Butterbrot“ in

Russland – dort natürlich mit weichem

Auslaut gesprochen: „Butterbrod“.

Etwas Tragisches hat das Wort

„Kannitzeen Boot“, das während

der Weltkriege ins Afrikaans übernommen

wurde und ein U-Boot bezeichnet.

„Aberjetzte“ ist auch so

ein anrührendes Wort: Es findet

ebenfalls in Afrika Verwendung, ist

ein sarkastischer Spitzname für die

Deutschen und stammt aus der

Zeit, als Kolonialherren die Menschen

zur Arbeit antrieben.

„Deutsche Begriffe im Ausland

werfen aber oft auch ein positives

Licht auf Deutschland“, sagt Hans

Hillreiner, Sprachwissenschaftler

und Leiter des Projekts. Vor allem

Begriffe aus den Bereichen Naturwissenschaft

und Philosophie

zeugten davon, wie weit vorn Deutsche

in der jeweiligen Epoche gewesen

seien. Die Türken etwa haben

das Wort „Schiebedach“ übernommen.

Und auch das Wort „Bremsstrahlung“

für das physikalische

Phänomen, dass Elektronen, die

beschleunigt oder abgebremst werden,

Strahlung aussenden, wird im

Ausland benutzt – vor allem im englischsprachigen

Raum.

Kurios ist der Fall des Wortes

„okay“. Man meint ja immer, es

stamme aus den USA oder aus England,

aber das ist nur die halbe

Wahrheit, wie Hans Hillreiner erklärt.

„Das Wort kommt eigentlich

aus dem deutschen Verlagswesen.

Korrektoren, die keine Fehler in einem

Korrekturabzug gefunden hatten,

zeichneten ihn mit dem Vermerk

o. K., das hieß ohne Korrektur.

Daraus entstand in der amerikanischen

Aussprache der zwei Buchstaben

unser Okay. So reiste das

Wort aus dem Deutschen ins Englische

und zurück.“

Zu Hause ist es eben doch am

schönsten.

Info „Ausgewanderte Wörter“, Hueber

Verlag, 135 S., 19,95 Euro.

 

Anne Seltmann 18.11.2006, 14.28 | (0/0) Kommentare | TB | PL

35 Meter...



...mehr scheine ich nicht zustande zu bringen, einem Schnapsler Beine zu machen. Und du? Hier geht zum Spiel
Bewege die Maus rechts oder links, damit ER auf den Beinen bleibt

Anne Seltmann 17.11.2006, 17.06 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Rudolph, the red Nose Rentier...ehm Elch

Die Polizei in Mölndal im schönen

Südschweden hat es mit

einem ungewöhnlichen Trunkenheitsdelikt

zu tun. Ein Elch, so

meldet es der Polizeibericht, hat

seine dicke Nase offenbar arg tief

in ein Fass mit vergorenen Äpfeln

gesteckt und viele davon aufgefressen.

Nun sei der Elch, man

kennt es vom Menschen, randalierend

und unberechenbar unterwegs,

was ein Problem darstelle,

da so ein Südschweden-Elch

schon mal 500 Kilogramm wiegt,

und wer da unter den Elch gerät,

hat fürwahr nicht sehr viel Freude

daran. Man würde aber schon gerne

erfahren, wie genau so ein Elch

randaliert. Schmeißt er Tische und

Stühle um, grölt er „nie wieder

zweite Liga“, stellt er sich breitbeinig

an irgendeine Häuserwand?

Wenn wir das wüssten, hätten wir

gewiss einen guten Rat für die

Freunde in Mölndal, wie dem Elch

am besten beizukommen ist. In

Köln zum Beispiel stellen wir einfach

ein Kölsch an die Ecke.



Via RP-Online: © tow

 

Anne Seltmann 13.11.2006, 19.47 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Stelle dir jeden Morgen diese 3 Fragen:



Was ist gut in meinem Leben?
Worüber kann ich glücklich sein?
Wofür kann ich dankbar sein?

© Henry Thoreau
 

Anne Seltmann 13.11.2006, 15.35 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Narrentum

Zu den heute beginnenden Karnevalsfeierlichkeiten

möchten

wir als Verstehenshilfe eine kleine

Humordefinition geben – damit

auch jeder weiß, worum es ab heute,

11.11 Uhr, geht:

Narrentum ist das Resultat der

Fähigkeit zur simultanen Wahrnehmung

poly-dimensionaler

Wirklichkeitsaspekte, die den Gegensatz

zwischen der Seins-Anmutung

äußerer Ernsthaftigkeit

mit all den Imponderabilien an

Verwicklungen auf Handlungsebene,

aber auch all den hermeneutischen

Feinverästelungen semantischer

Natur einerseits und

einem munter vagabundierenden

Absurditätsverdacht andererseits

in einer intuitiv zu nennenden

phänomenologischen Gesamtanalyse

auf einer Meta-Ebene erfasst

und so zu einer multiplen

Wirklichkeitsdurchdringung gelangt,

deren Vielschichtigkeit sich

wie folgt fassen lässt:

Manchmal ist die Welt saukomisch.


 

Via RP-Online © vo

Anne Seltmann 11.11.2006, 12.14 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL