Tag: Glück
In der Schule gab der Lehrer jedem Kind einen Zettel, er sagte: "Schreibt euren eigenen Namen drauf, zerknüllt euren Zettel und schmeißt ihn in die Luft."
Nachdem es jeder Schüler gemacht hatte, sagte der Lehrer: "Jetzt habt ihr fünf Minuten Zeit, euren eigenen Zettel hier zu finden." Und die Schüler suchten, aber schafften es nicht, innerhalb dieser fünf Minuten ihren eigenen Zettel zu finden.
Dann sagte der Lehrer zu den Schülern: "Jetzt hebt irgendeinen Zettel auf, schaut auf den Namen und gebt diesen Zettel diesem Menschen wieder." Und in nur wenigen Momenten hatte jeder seinen eigenen Zettel wieder.
Da sagte der Lehrer zu den Kindern: "Mit dem Glück ist es genauso. Wenn wir nur versuchen, unser eigenes Glück zu finden, ist es schwer! Wenn wir aber aufeinander aufpassen, anderen Menschen helfen, dann ist es leicht das Glück zu finden."
Autor: unbekannt
Anne Seltmann 30.09.2023, 11.07 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 29.09.2023, 00.00 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
So wie das letzte Grün in Farbentiegeln
sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,
hinter den Blütendolden, die ein Blau
nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.
Sie spiegeln es verweint und ungenau,
als wollten sie es wiederum verlieren,
und wie in alten blauen Briefpapieren
ist Gelb in ihnen, Violett und Grau;
Verwaschnes wie an einer Kinderschürze,
Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:
wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze.
Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen
in einer von den Dolden, und man sieht
ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.
~*~
Rainer Maria Rilke
Anne Seltmann 22.09.2023, 05.53 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 15.09.2023, 00.00 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein sanfter Hauch von Blau
in einem Feld voller Grün
Ein Pinselstrich der Natur-
Kornblumenblau
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 01.09.2023, 06.31 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Schön Blümelein
Ich bin hinausgegangen
Des Morgens in der Früh,
Die Blümlein täten prangen,
Ich sah so schön sie nie.
Wagt' eins davon zu pflücken,
Weil mir`s so wohl gefiel;
Doch als ich mich wollt bücken,
Sah ich ein lieblich Spiel.
Die Schmetterling` und Bienen,
Die Käfer hell und blank,
die mußten all ihm dienen
Bei fröhlichem Morgensang;
Und scherzten viel und küßten
Das Blümlein auf den Mund,
Und trieben`s nach Gelüsten
Wohl eine ganze Stund.
Und wie sie so erzeiget
Ihr Spiel die Kreuz und Quer,
Hat`s Blümlein sich geneiget
Mit Freuden hin und her.
Da hab ich`s nicht gebrochen,
Es wär ja morgen tot,
Und habe nur gesprochen:
Ade, du Blümlein rot!
Und Schmetterling` und Bienen,
Die Käfer hell und blank,
Die sangen mit frohen Mienen
Mir einen schönen Dank.
Robert Schumann
(1810 – 1856)
Anne Seltmann 25.08.2023, 05.15 | (0/0) Kommentare | TB | PL
N° 221/2023
18.08.2023, 09.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Blühender Mohn
färbt das weite Land
malt den Sommer rotflammend-
Sonnenwende in leuchtendem Rot.
Anne Seltmann 11.08.2023, 07.16 | (0/0) Kommentare | TB | PL