Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Die üble Nachrede

“Ich werde es bestimmt nicht wieder tun“, versprach der Nachbar. „Ich nehme alles zurück, was ich über Sie erzählt habe“

Künzelmann sah den anderen ernst an. “Ich habe keinen Grund, meinen Nachbarn in ein Unglück zu stürzen“ erwiderte er. “Jedoch verlangt jede böse Tat ihre Sühne.“ - „ Ich bin gerne zu allem bereit.“ Künzelmann erhob sich, ging in den Stall und kam mit einem geschlachteten Hahn zurück. „Tragt diesen Hahn in Euer Haus, das hundert Schritte von meinem steht“, sagte er. “Dann kommt langsam wieder zurück und rupft den Hahn unterwegs, eine Feder nach rechts, und eine Feder nach links werfend. Dies ist der Sühne erster Teil.“

Der Nachbar tat, wie ihm geheißen. Als er wieder vor Künzelmann stand und ihm den gerupften Hahn überreichte, fragte er: “Und der zweite Teil meiner Buße?“ - “Geht jetzt wieder den Weg in Euer Haus zurück und sammelt alle Federn wieder ein.“ Der Nachbar stammelte verwirrt: “Ich kann doch die Federn unmöglich wieder sammeln! Ich streute sie wahllos aus, warf eine hierhin und eine dorthin. Inzwischen hat der Wind sie längst in alle Himmelsrichtungen getragen. Wie könnte ich sie alle wieder einfangen?“

Künzelmann nickte ernst: “Dies wollte ich nur hören! Genauso ist es mit der üblen Nachrede und den Verleumdungen. Einmal ausgestreut, laufen sie durch alle Winde, wir wissen nicht wohin. Wie kann man sie also einfach wieder zurücknehmen?“


Verfasser unbekannt

§ 186 Üble Nachrede

Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


Anne Seltmann 26.02.2006, 22.11 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Entdeckung


Die Entdeckung, dass es einen nicht zerstört,
wenn man die positive Zuwendung
eines anderen annimmt,
dass es nicht notwendigerweise
in Verletzung endet, 
dass es einem eigentlich wohl zumute ist,
wenn ein anderer Mensch bei den Bemühungen,
dem Leben zu begegnen, dabei ist: 
Dies ist möglicherweise
eine der tiefsten Lernerfahrungen, 
die der einzelne macht.
 
© Carl Rogers
desperado

Anne Seltmann 26.02.2006, 19.31 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Tickles Tintenklecks Test


Ihr Unterbewusstsein ist bestimmt von Liebenswürdigkeit.




Sie verspüren das tiefe Bedürfnis, anderen Menschen freundlich und respektvoll zu begegnen. Möglicherweise versuchen Sie mehr als Ihnen bewusst ist, sich eine liebenswerte Umgebung zu schaffen.
 

Ihre Nächstenliebe ist so stark ausgeprägt,weil Sie Härte und liebloses Verhalten fürchten. Diese Furcht treibt Sie unbewusst dazu, so liebenswert wie nur möglich in Ihrem Umfeld aufzutreten. Unabhängig von den dahinter liegenden Gründen kennen Ihre Mitmenschen ihren ausgeprägten Hang zur Nächstenliebe.

 

Sie neigen wahrscheinlich mehr als andere Menschen dazu, von Gefühlen übermannt zu werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Emotion von Ihnen oder von anderen ausgeht. Möglicherweise resultiert Ihr emotionaler Charakter aus dem Versuch, inneren Schmerz und Unwohlsein zu vermeiden, aber genauso, andere vor Verletzungen zu schützen. Deshalb sind Sie vielleicht empfindsamer als Ihre Freunde oder Ihre Familie. Um Ihre Gefühle kontrollieren zu können, ist es hilfreich, sich diesen Umstand bewusst zu machen. Dann haben Sie die Freiheit, sich in den Momenten, in denen Sie sich wieder einmal von Gefühlen überwältigt fühlen, zurück zu ziehen.

 

Alles in allem gibt Ihnen ihr freundliches Wesen eine optimistische Grundhaltung, die Ihnen immer wieder hilft, nur das Beste in den Menschen zu sehen. Weil Sie nicht übermäßig über andere urteilen, sind Sie möglicherweise Anlaufpunkt für ihre Mitmenschen, wenn diese einen Rat brauchen oder Sorgen haben. Die Menschen um Sie herum wissen, dass Sie sich um ihr seelisches Wohl sorgen und ihnen zuhören, ohne eigene Überzeugungen aufdrängen zu wollen.


Genial...das beschreibt mich tatsächlich und doch überrascht mich dieser Test...weil es eben NUR ein Test ist

Test hier

Anne Seltmann 26.02.2006, 17.48 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich komme aus dem Staunen nicht heraus


© Engelbert



Guckst du bei Engelbert


Ich bin tief berührt !




Anne Seltmann 26.02.2006, 09.05 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Frühling

Ich habe die ersten







Ich habe die ersten

Schneeglöckchen

und Krokusse gesehen.

Welches Glücksgefühl -

Hoffnung auf Wärme und Leben.


~*~

© Anne Seltmann

Anne Seltmann 25.02.2006, 19.11 | (5/4) Kommentare (RSS) | TB | PL

Da jammert ...



...und jammert man über die eigenen  Kindheitserlebnisse und vergisst in solchen Momenten manchmal, dass es noch andere... schlimmere Schicksale gibt....das wird einem wieder klar, wenn man wie folgt "Schwabenkinder" gesehen hat

 

Hier eine kleine Inhaltsangabe:

 

Tirol, Ende des 19. Jahrhunderts: Die Not zwingt viele Bergbauern, ihre Kinder den Sommer über nach Schwaben zu schicken, wo sie als Arbeitskräfte an Bauern vermittelt werden. Auch Kaspar, noch nicht einmal zehn Jahr alt, ist unter den "Schwabenkindern". Nachdem seine Mutter durch eine Lawine ums Leben gekommen ist, bleibt dem Vater nichts anderes übrig, als seinen Sohn wegzugeben, so schwer ihm dies auch fällt. Mit anderen Kindern aus dem Dorf macht Kaspar sich auf den Weg übers Gebirge, geführt von einem Kooperator, der die Schwabenkinder auf dem Ravensburger Markt an Bauern vermitteln soll.

 

Es ist ein harter, gefahrvoller Weg, den die Gruppe bewältigen muss. Über tief verschneite Passhöhen, karg gekleidet und mit Schuhen, die kaum vor Schnee und Kälte schützen können, frierend, verängstigt und voller Sorge vor dem Unbekannten im fremden Schwabendland kommen die Kinder nur mühsam vorwärts. Als sie nach entbehrungsreichen Wochen endlich in Ravensburg ankommen, werden sie auf dem Markt wie kleine Sklaven feilgeboten. Kaspar trifft es hart: Ihn wählt der Bauer Steinhauser aus, der sich als brutaler Tyrann entpuppt. Für den Jungen beginnt eine Zeit des Leidens.

 

Der Film erzählt in Rückblenden die Geschichte des Schwabenkinds Kaspar, der 1908 als Erwachsener zurück in sein Dorf kommt. Seine Familie hat ihn längst für tot erklärt. Der Vater, den sein Gewissen und der Kummer um den verlorenen Sohn fast das Herz gebrochen hat, liegt im Sterben, als Kaspar nach Hause kommt. Doch es bleibt Zeit für die Versöhnung.

Mehr davon   hier 


Anne Seltmann 25.02.2006, 07.21 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

An deiner Seite


 

 

Wenn du

im Ozean

der Traurigkeit

du schwimmst

Du Berge

der Sorgen

bezwingen musst,

es erscheint dir

alles zu schwer.

Dann denke daran,

ich bin immer

an deiner Seite

 

 

Wenn du

meinst

dich umgibt

ewige Dunkelheit

du findest aus

der Einsamkeit

nicht heraus

Dann sei gewiss,

ich bin immer

an deiner Seite

 

 

 

 

 

Wenn die

Lasten

des Alltags

zu schwer drücken

alles scheint

dir zu viel

Teile deine Last

ruhig mit mir

Denn ich bin immer

an deiner Seite

 

 

© Anne Seltmann


Anne Seltmann 24.02.2006, 15.51 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der Name...

... Anne


the etymology and history of first names


Year(s) United States Top 1000 (female) Rank
2004 398
2003 381
2002 326
2001 310
2000 298
1999 287
1998 274
1997 221
1996 219
1995 208
1994 204
1993 198
1992 182
1991 178
1990 155
1980-1989 138
1970-1979 121
1960-1969 81
1950-1959 83
1940-1949 83
1930-1939 91
1920-1929 81
1910-1919 57
1900-1909 91






Anne Seltmann 23.02.2006, 20.45 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Erinnerungen III.


[KI generiert]



Ich wurde am 5. November 1958 in Düsseldorf geboren, ungewollt in eine Welt, in der es an Eltern, Liebe und Zuwendung fehlte. Von Geburt an bis zum 6. Lebensjahr verbrachte ich meine Kindheit in einem Heim. Bis heute versuche ich, nicht alles als selbstverständlich hinzunehmen. Seit meiner Kindheit schreibe ich, doch leider sind viele meiner Texte verloren gegangen, was ich heute sehr bedauere.

Meine zweite Schreibphase begann nach einer katastrophalen Ehe und dem Verlust meines ersten Kindes, den ich nicht alleine verarbeiten konnte. Doch erst als ich mit dem Internet in Kontakt kam, entdeckte ich, wie meine Worte einen kleinen Beitrag dazu leisten konnten, diese manchmal kalte Welt ein wenig aufzutauen.

Ich möchte nicht nur meine Erfahrungen von Einsamkeit, Isolation und dem Überschwang von Liebe und Glück teilen, sondern auch Mut machen, eigene Gefühle nicht nur zuzulassen, sondern sie auszudrücken – für sich selbst und andere.

Nach zwei gescheiterten Ehen lebte ich mit meinem zweiten Kind in Kiel. 1977 verlor ich mein erstes Kind. Mein zweites Kind entschied mit 14 Jahren, zu seinem Vater zu ziehen – ein Moment des Loslassens, der mir das Herz brach. Doch auch das habe ich überlebt.

Heute bin ich wieder verheiratet – denn alle guten Dinge sind bekanntlich drei. Meine Familie und meine Freunde wissen, dass ich meine Jugendliebe geheiratet habe. Seit mehr als 40 50 Jahren kennen wir uns, und wenn ich darüber nachdenke, war uns immer klar, dass wir eines Tages zusammen sein würden. Das Warten hat sich wirklich gelohnt.


Anne Seltmann 23.02.2006, 19.37 | (7/4) Kommentare (RSS) | TB | PL

Trügerisch



Auch wenn der Schein trügt
wenn man Menschen belügt
zeigt es sich irgendwann
dass man nicht alle beirren kann



@ Anne Seltmann

 

Anne Seltmann 22.02.2006, 18.56 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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