Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag:

Kinozeit




Kaltes Land
(gesehen)


Inhaltsangabe via CinemaXx

Die zweifache Mutter Josey (Charlize Theron) will nach gescheiterter Ehe ein neues Leben beginnen. Sie zieht nach Minnesota und nimmt auf Anraten ihrer Freundin Glory (Frances McDormand) einen Job im Bergwerk an.
Doch mehr als die harte Arbeit zermürben sie die sexuellen Anspielungen und Demütigungen der Männer, die sogar in körperliche Attacken münden. Schließlich zieht Josey sogar vor Gericht. Doch um von der Verleumdungsstrategie der Verteidigung nicht überrollt zu werden, braucht sie unbedingt die ungebrochene Solidarität ihrer Kolleginnen.
________________________________-

Basierend auf einem wahren Fall drehte die neuseeländische Regisseurin Niki Caro, deren Whale Rider noch in guter Erinnerung ist, einen unspektakulären, aber eindrucksvoll gespielten Film, bei dem Charlize Theron einmal mehr ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen kann. Sie spielt hier eine Frau aus der Unterschicht, die sich – dieses Mal allerdings ohne Gewalt und lediglich mit legalen Mitteln – gegen die Unterdrückung einer von Männern beherrschten Welt wehrt. Das geht freilich – zumal in den USA – nicht ganz ohne große Emotionen ab, ist aber im Vergleich zu anderen Filmen aus Hollywood überraschend kitschfrei und unaufdringlich inszeniert – auch dank der hervorragenden Besetzung, die unter anderem ein schönes Wiedersehen mit Frances McDormand (Fargo) bietet. Solide Filmkost mit großartigen Schauspielern.

Anne Seltmann 18.02.2006, 17.04 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nicht nur für kleine Kinder...

...rätseln gerne,auch GROSSE Kinder

Also,alle die immer noch Kind geblieben sind können mitmachen:

1. Was ist das: Je mehr man davon isst, desto mehr bleibt davon übrig!

2. Was ist das: Alle Tage geht sie spazieren, bleibt doch stets zuhaus!

3. Was hört ohne Ohren, schwatzt ohne Mund und antwortet in allen Sprachen?

4. Was ist das: Es rüttelt sich und schüttelt sich und macht ein Häufchen hinter sich!

5. Was ist das: Je mehr man hinzutut, desto kleiner wird es und je mehr man wegnimmt, desto größer wird es!

6. Was ist das: Erst weiß wie Schnee, dann grün wie Klee, dann rot wie Blut, schmeckt allen Menschen gut!

7. Was kann unter freiem Himmel von der Sonne nicht beschienen werden?

8. Was ist das: Getrennt ist es von einem größeren Werk ein Teil, vereint ist es nur wieder von diesem Teil ein Teil!

9. Was geht durch alle Lande und bleibt doch wo es ist?

10. Was ist das: Es hat ein Loch und macht ein Loch und schlüpft auch selbst durch dieses Loch!

11. Was ist das: Es hängt an der Wand und hat den Po verbrannt!

 


Quelle:Sam Loyd/Martin Gardner(1841-1911) / gesammelte Werke

Anne Seltmann 17.02.2006, 17.11 | (6/4) Kommentare (RSS) | TB | PL

Kindermund



Sven spricht das Wort "Kettcar" falsch aus,worauf ich ihn korrigiere.
"Das Kettcar heißt so,weil es eine Kette hat"

Sven darauf."Dann müßte das Fahrrad ja Kahrrad heißen,weil es auch eine Kette hat."






Name des Kindes geändert
 

Anne Seltmann 17.02.2006, 07.06 | (5/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Frühling...

...für alle,die ihn so heiß ersehnen wie ich



Warum putzen Sternenkinder
ihr silbernes Kleid
Vorbei ist der Winter
denn der Frühling ist nicht weit
 
Warum tanzt der Mond
seinen allerschönsten Tanz
Schau die Welt erwacht
wieder zu neuem Glanz
 
 
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 16.02.2006, 20.40 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Erfahrungen mit ADS-Kindern

...immer wieder neu gefragt und aktuell.über ADS - Kinder habe ich schon so meine Erfahrungen.Nicht nur bedingt durch meinen Beruf als Erzieherin,sondern auch als betroffene Mutter ( Sohn 15 )
Aber wir haben es überstanden: mein Sohn ist aus dem Ritalin-Programm raus....endlich !

Woran erkenne ich ein Kind mit ADS ?
Ein Kind ist ständig unruhig, springt unvermittelt auf, kann sich nur kurzzeitig konzentrieren und ist leicht ablenkbar - davon können heute viele ErzieherInnen ein Lied singen. Kinder, die solche oder ähnliche Verhaltensweisen zeigen, können nicht nur im Kindergarten zu einer nervenaufreibenden Herausforderung werden; Überforderung der Umgebung und Leidensdruck bei den betroffenen Kindern sind die Folge. Immer öfter und schneller stellt sich heute die Meinung ein, dass dieses Verhalten nicht normal sein kann und eine krankhafte Störung vorliegt. Doch ob ein Kind am Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom leidet, kann nur eine eingehende Untersuchung von Experten klären.

Die Verhaltensauffälligkeit ist unter den Namen "hyperkinetisches Syndrom" (HKS), "Hyperaktivität" und "Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom" (ADS) geläufig, im Englischen spricht man von ADD (Attention Deficit Disorder) und ADHD (Attention Deficit Hyperactivity Disorder). All diese Namen meinen aber ein ähnliches Störungsbild. Sie bezeichnen einen Komplex von Verhaltensauffälligkeiten, die sich meist in der frühen Kindheit das erste Mal zeigen und zu einer großen Belastung für die Umwelt sowie das Kind selbst werden können. Einige Experten sprechen dabei lediglich von einem Syndrom, nicht von einer Krankheit.
Zentrale Symptome dieser Störung sind Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwächen. Die Kinder brechen eine Arbeit vorzeitig ab, wechseln häufig die Aktivitäten. Dazu können die hyperaktiven Kennzeichen wie Impulsivität, Springen, Zappeln, Herumlaufen und Lärmen kommen. Ist bei einem Kind diese Störung - nach Ausschluss anderer Erklärungen für das problematische Verhalten - diagnostiziert worden, sollte sie unbedingt therapiert werden.
Die Häufigkeit von ADS/HKS liegt nach Aussage seriöser Fachleute bei zwei bis vier Prozent aller Kinder und Jugendlichen. Es gibt aber auch Schätzungen, wonach die Verbreitung weit höher ist. Meist tritt die Störung im Grundschulalter auf. Jungen sind etwa siebenmal häufiger als Mädchen betroffen.

Wie äußert sich Hyperaktivität?

Zum Teil ist schon der Säugling leicht irritierbar und erregbar. Die motorische Entwicklung beginnt eher früh, die Sauberkeits- und Sprachentwicklung setzt dagegen oft verzögert ein. Im Kindergarten sind die Betroffenen "umtriebig", verfügen über eine mangelnde Verhaltenssteuerung und können ihre Impulse kaum kontrollieren. Die Kinder können kaum strukturiert Aufgaben bewältigen, sie Trommeln mit den Fingern, Klopfen mit den Füßen, Schaukeln auf dem Stuhl, Singen, Nörgeln, Necken die anderen Kinder, werfen Dinge umher, kommen in wahre Redeschwälle, haben mit der Feinmotorik Probleme und einen oft ungelenkigen Bewegungsablauf. Einige von ihnen sind auch ausgeprochene Tagträumer. Schon bei geringen Ungereimtheiten kann es zu aggressiven Durchbrüchen kommen; das Kind ist reizbar, labil in seinen Gefühlen, manchmal auch depressiv verstimmt.
Das daraus resultierende Verhalten (Disziplinprobleme, Regeln werden verletzt, das Kind stört häufig, die Aktivität scheint ziellos) kann ErzieherInnen vor Probleme stellen, die sie allein nicht lösen können, vor allem weil sie die gesamte Gruppe im Blick haben sollen.
Zusammen mit Wutanfällen und einem geringen Einfühlungsvermögen geraten hyperaktive Kinder zudem leicht in Isolation, werden von der Gruppe ausgegrenzt. Dies ist umso schlimmer, da Kinder mit dieser Störung meist sehr kontaktfreudig sind und aktiv nach Beziehungen suchen. Allerdings werden die Kontakte oft über Verhaltensweisen gesucht, die als unpassend und negativ wahrgenommen werden, so dass sich die Ausgrenzung noch verstärkt. Dies sind intensive Enttäuschungserlebnisse für das Kind, die zu dem meist geringen Selbstwertgefühl beitragen.

Teufelskreis der Abwertung

Es besteht die Gefahr, dass das Kind in einen Teufelskreis gerät, wenn die Störung nicht erkannt und das Kind bei der Bewältigung unterstützt wird. Denn sein Verhalten führt die Eltern, ErzieherInnen und andere Personen des Umfeldes irgendwann an die Grenzen des Ertragbaren. Dann reagieren die Bezugspersonen gereizt oder genervt, lehnen das Kind unter Umständen sogar ab. Dies ist für das Kind sehr schwer zu ertragen, da es weder bei bestem Willen noch aus eigener Kraft an seinem Verhalten etwas ändern kann. Die Folgen sind Verstärkung des Minderwertigkeitsgefühls, Frustration, Resignation, Schuldgefühle oder Trotz und Aggressivität. Diese Verhaltensspirale muss durch genaue Anamnese, rechtzeitige Diagnose und Therapie durchbrochen werden.

Die Ursachen sind nicht vollends geklärt

Zwar gibt es mittlerweile umfassende Untersuchungen von Kindern mit ADS/HKS - die Ursachen der Störung sind jedoch letztlich nicht eindeutig und nicht alle Experten einer Meinung.
Vieles deutet darauf hin, dass für die verschiedenen, primären Symptome körperliche Ursachen verantwortlich sind. Unterschiede in der Beschaffenheit mancher Hirnregionen, deren Durchblutung und in den elektrischen Hirnströmen von ADS-Kindern wurden festgestellt. Störungen der Bewegungssteuerung sind bei betroffenen Kindern neurophysiologisch messbar. Doch ob diese Abweichungen ursächlich für oder Auswirkungen von ADS/HKS sind, ist nicht klar. Auch die genetische Bedingtheit spielt eine Rolle, da man starke Familienhäufigkeiten der Erkrankung festgestellt hat.
Umweltfaktoren sind insofern von Belang, als Stress die Symptome verstärkt. Das heißt, konfliktbeladene, disharmonische Familienbeziehungen und permanente Spannungen innerhalb der Familie wirken sich negativ auf hyperaktive Kinder aus. Deswegen ist die soziale Umgebung betroffener Kinder für den Verlauf, die Behandlung und die Ausformung der Störung natürlich sehr wichtig. Auch können Eltern und Geschwister als Modell dienen, an denen das betroffene Kind hyperaktive Verhaltensweisen "lernt". Außerdem wird durch das auffällige, aktive Auftreten der betroffenen Kinder fast immer Beachtung hervorgerufen, die zur Verstärkung des Verhaltens führen kann. Einige Theorien gehen davon aus, dass es sich bei der Ursache um eine Entwicklungsstörung der Selbstkontrolle handelt, besonders im Bereich der Motivation. Nicht zuletzt kann die Ernährung ein Faktor im Störungsbild sein. Untersuchungen zeigen, dass bei einigen Kindern Phosphat einen negativen Einfluss ausübt. Die Umstellung auf eine phosphatfreie Ernährung führte in diesen Fällen zu einer Besserung.

Bei diesem Spektrum an Verhaltensweisen, die mit ADS in Verbindung gebracht werden, und ihren möglichen Ursachen wird klar, dass eine eindeutige Diagnose nicht leicht zu fällen ist. Leider gibt es nicht viele Spezialisten auf diesem Gebiet, ihre Praxen sind meist auch überlaufen. Bei Verdacht auf ADS/HKS sollte jedoch auf eine genaue Untersuchung unter Einbezug des sozialen Umfelds größter Wert gelegt werden, um die richtige Therapieform im individuellen Fall zu klären.

Anne Seltmann 16.02.2006, 17.59 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Worte



loslassen
rauslassen
ergießen
fließen-
Worte im Strom




© Anne Seltmann
 

Anne Seltmann 15.02.2006, 21.37 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Irrsinn

Er wollte sie beschützen
und er hätte alles geopfert,
sein Leben hätte er für sie gelassen

Doch dann musste er in den Krieg
um andere zu beschützen,
aber dafür sein Leben lassen?



© Anne Seltmann

Anne Seltmann 15.02.2006, 19.47 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Menschen



Menschen begegnen sich
Ihre Richtung ist nicht immer die Gleiche
Manche lassen sich treiben vom Wind
andere kämpfen stets dagegen an



© Anne Seltmann
 

Anne Seltmann 15.02.2006, 09.53 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Valentin

 


[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]


 

Der Himmel sendet Blumen
malt Herzregen -
zaubert Lächeln für Lächeln
Wortlose Summe des Tages:
Glück


 ~*~

 

© Anne Seltmann







Allen Verliebten, Nichtverliebten, Freunden, Bekannten und Lesern

einen schönen Valentinstag

 

 

 

Anne Seltmann 14.02.2006, 05.33 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Erinnerungen I.






Das kleine Mädchen

Da saß sie nun, in einem Vorzimmer eines Heimes, wie zur Schau gestellt, hoffend und wartend. Heute sollte ihr großer Tag sein. Ihre kleine Freundin war nicht mehr da, sie hatte endlich Eltern gefunden, die sich ihrer annahmen.

Sie war ein Waisenkind, von Geburt an. Ihre leibliche Mutter hatte sie einfach weggegeben. Sie weinte oft nach dieser Mutter, die sie nie gekannt hatte.

Dann, endlich, wurde sie aus diesem Vorzimmer geholt, für ein Kennenlernen. Sie sah einen Mann und eine Frau, und sofort sprang ihr kleines Herz über. Sie hatte es sofort gewusst: Diese Menschen wollten sie für immer bei sich haben.

Jedes Wochenende wartete sie sehnsüchtig auf ihre ""neuen" Eltern. Sie unternahmen regelmäßig Spaziergänge, doch wenn es hieß: "Wir müssen wieder zurück", rollten leise Tränen über ihre Wangen. Die Frau fragte sie jedes Mal, warum sie weinte. Das kleine Mädchen antwortete stets mit derselben Antwort: "Ach, das ist nur der Wind", und das bei vollkommen windstillem Wetter.

Hin und wieder bekam sie kleine Geschenke (einen kleinen fluaschigen Hund) von ihren "neuen"Eltern, doch sie durfte sie nicht behalten. Sie musste sie stets bei den Erzieherinnen abgeben, was sie noch trauriger machte. Wie gerne wäre sie mit dem kleinen weißen flauschigen Hund abends ins Bett gegangen, hätte mit ihm gekuschelt, um sich an die liebe Frau und den Mann zu erinnern.

Dann, eines Tages, als hätte sie es geahnt, kam das Wochenende, das alles übertraf. Plötzlich wurden Koffer und Taschen gepackt. Vor Aufregung kaute sie an ihren Fingernägeln, was sie immer tat, wenn sie nervös war. Es war der 4. November 1965, einen Tag vor ihrem 6. Geburtstag.

Da standen sie nun, ihre "neuen" Eltern, was nichts Ungewöhnliches war, denn sie kamen jedes Wochenende. Doch diesmal kamen sie, um das kleine Mädchen für immer zu holen.

Für immer! Wie schön das klang.

Als sie ihr neues Zuhause betrachtete, konnte sie die Tränen nicht zurückhalten. Aber diesmal weinte sie nicht aus Traurigkeit. Nein, sie spürte schon, dass diese Tränen aus purem Glück flossen.

Am Abend brachte die neue Mama das kleine Mädchen zu Bett. Sie las ihr eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Oh, wie wundervoll war das! So etwas kannte sie gar nicht. Glücklich schlief sie ein.

Am nächsten Morgen stand sie sehr früh auf, um nachzusehen, ob das nicht doch ein schlechter Traum war. Doch was war das? Ein Geburtstagstisch stand da, mit einem Kerzenkranz und sechs brennenden bunten Kerzen. In all der Aufregung der letzten Tage hatte sie tatsächlich ihren eigenen Geburtstag vergessen.

Diesen Geburtstag jedoch würde sie ihr ganzes Leben lang nicht mehr vergessen.

 

© Anne Seltmann



Anne Seltmann 13.02.2006, 16.57 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ja, auch dieses Blog verwendet Cookies. Hier erfaehrst Du alles zum Datenschutz