Tag: Gedicht
Die Bäume wirken wie aus Traum,
verschwommen ihr Konturensaum.
Ein Flüstern geht durch Gräser, zart,
als ob die Erde still verharrt.
Die Sonne, noch ein ferner Traum,
verbirgt ihr Licht im Nebelschaum.
Doch ihre Strahlen, von zarter Spur
durchdringen sacht die Natur.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 30.05.2024, 07.16 | (6/6) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wenn du mich suchst
wo Wellen sich an Land verlieren
und der Himmel das Meer berührt
wo Dünen sanft im Winde stürmen
Anne Seltmann 26.05.2024, 09.06 | (10/6) Kommentare (RSS) | TB | PL
Blühender Flieder im Mai
Sanfter Duft im Morgenlicht-
Frühlingsträume erwachen
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 24.05.2024, 10.14 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Sanftes Schleierkraut
weißes Meer im Gartenland
Leichtigkeit verweht.
~*~
© Anne Seltmann
10.05.2024, 05.58 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Blütentraum
Flieder zart in lila gehüllt
Der Frühling flüstert im Wind
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 30.04.2024, 16.01 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
N° 249/2024
Ballade der Kirschblütenbäume
Im Frühling, wenn die Tage erwachen
und die Sonne Wärme bringt,
erwachen die Kirschblütenbäume,
ein Schauspiel, das alles bezwingt.
Zarte Knospen, wie rosige Perlen,
öffnen sich zaghaft dem Licht entgegen
Entfalten ihre Pracht in allen Farben,
ein zauberhafter Blütensegen.
Nur von kurzer Dauer ist die Schönheit,
doch die Erinnerung bleibt.
Ein Symbol für Leben und Tod,
ein Hauch von Unendlichkeit.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 22.03.2024, 09.40 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
N° 248/2024
Gelbe Knospen sprießen
Sonnenstrahlen wärmen mein Gesicht
ein Lächeln auf den Lippen.
Anne Seltmann 15.03.2024, 07.30 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Leuchtfeuer
bist du
in sternenloser Nacht.
Richtungsweisend
auf verlorenem Weg.
In deinem Hafer
werfe ich Anker.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 13.03.2024, 06.27 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Frühlingsboten
Erste Krokusse wagen sich
durch die kalte Erde ans Licht,
Frühlingsfreude erwacht.
Anne Seltmann 08.03.2024, 06.14 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Mein Leben ist wie leise See
Mein Leben ist wie leise See:
Wohnt in den Uferhäusern das Weh,
wagt sich nicht aus den Höfen.
Nur manchmal zittert ein Nahn und Fliehn:
Aufgestörte Wünsche ziehn
Darüber wie silberne Möwen.
Und dann ist alles wieder still. . .
Und weißt du was mein Leben will,
hast du es schon verstanden?
Wie eine Welle im Morgenmeer
Will es, rauschend und muschelschwer,
An deiner Seele landen.
~*~
Rainer Maria Rilke
aus: Dir zur Feier, 1897/98
Anne Seltmann 06.03.2024, 12.02 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL