Tag: KI
[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]
vielleicht
war es nicht die Uhr
sondern die Hand
die etwas suchte im Kreis
ein Rest Kaffeewärme
auf dem Tisch
der gestern noch
morgen war
Papier liegt herum
träger als vorher
die Minuten tropfen
nicht mehr in Regelmäßigkeit
jemand hat geflüstert
zeit ist keine Linie
sondern eine Schleife
um den Finger der Abwesenheit
und du
stehst
mitten
im ticken
aber keiner sagt dir
wann
du
anfangen
musst
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 25.04.2025, 08.47 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Für den Fisch:
2 Lachsfilets (mit Haut)
1 EL Olivenöl
1 TL Zitronensaft
? TL Honig
Salz & frisch gemahlener Pfeffer
Optional: ein Hauch Chili oder geräuchertes Paprikapulver
Für den Salat:
ca. 300 g Wassermelone, gewürfelt
100 g Feta, zerbröckelt
? rote Zwiebel, fein gehackt
eine Handvoll frische Minze, grob gehackt
eine Handvoll Rucola oder Babyspinat
Saft von ? Limette
1 EL Olivenöl
optional: ein paar geröstete Pinienkerne oder Walnüsse
Zubereitung:
1. Lachs vorbereiten:
Den Lachs mit Olivenöl, Zitronensaft, Honig, Salz, Pfeffer und (wenn gewünscht) einer Prise Chili einreiben. Etwa 10–15 Minuten ziehen lassen.
2. Salat zubereiten:
Wassermelone, Feta, Zwiebel, Minze und Rucola in einer Schüssel vorsichtig vermengen. Mit Limettensaft und Olivenöl marinieren. Abschmecken und nach Wunsch mit Nüssen verfeinern.
3. Lachs grillen:
Eine Grillpfanne erhitzen (oder den Outdoor-Grill verwenden) und den Lachs auf der Hautseite etwa 3–4 Minuten grillen, dann vorsichtig wenden und 1–2 Minuten fertig garen, je nach Dicke.
4. Anrichten:
Den Wassermelonen-Feta-Salat auf Tellern anrichten und den Lachs darauf oder daneben platzieren. Mit frischer Minze garnieren.
Guten Appetit!
25.04.2025, 06.24 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Weit draußen auf dem offenen Meer schwamm ein alter Wal namens Maro.
Er war bekannt für seine ruhige Art, seine sanften Bewegungen und sein tiefes, ruhendes Lied, das durch das Wasser vibrierte.
An einem warmen Sommertag tauchte Maro gemächlich auf, um Luft zu holen.
Sein mächtiger Rücken glänzte feucht in der Sonne, als plötzlich – plopp! – eine junge Möwe auf seinem Kopf landete.
Sie schüttelte ihre Federn, sah sich um und ließ sich zufrieden nieder, als wäre Maro eine kleine Insel mitten in der endlosen Weite.
Maro blinzelte langsam, aber statt die Möwe zu verscheuchen, blieb er still.
Er spürte das zarte Gewicht auf seiner Haut und lauschte dem leisen Kratzen der kleinen Krallen.
Die Möwe, noch etwas erschöpft vom langen Flug, schlief schließlich auf seinem Kopf ein.
So trug Maro sie ein Stück übers Meer – als hätte er verstanden, dass manchmal selbst die Freien eine kleine Pause brauchen.
Als die Möwe später erwachte und flatternd davonzog, ließ Maro leise eine Blase aufsteigen, als Abschiedsgruß.
Und tief in sich drinnen sang er ein Lied, von Freundschaft, die manchmal einfach still und schwerelos entsteht.
Anne Seltmann 23.04.2025, 08.09 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Straße
Nicht die Länge ist es,
die dich trägt,
sondern der erste Schritt,
der leise Atem
in deinem Sein.
Vergiss die Ferne,
vergiss das Ende,
nur der nächste Hauch
gehört dir.
Ein Strich der Zeit,
ein stiller Flügelschlag,
und alles wächst
aus deinem Vertrauen.
So löst sich die Straße auf,
während du gehst –
in Licht,
in Stille,
in dich selbst.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 22.04.2025, 16.27 | (0/0) Kommentare | TB | PL
In meiner Facebook-Gruppe habe ich verschiedene Wochentage liebevoll mit kleinen Themen verbunden –
einfach zum Spaß und als kreative Inspiration.
Zum Beispiel:
Mon-tag ist Schon-tag
Mittwoch wird die Woche geteilt
Freitag ist Fisch-Tag
Samstag ist Badetag
Jeder Tag bekommt so seinen eigenen kleinen Zauber!
Die TeilnehmerInnen haben ebenfalls Spaß an dieser Aktion und es kommen die herrlichsten Bilder zusammen.
Anne Seltmann 21.04.2025, 07.42 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Rosa war ein ganz besonderes kleines Osterhasenmädchen.
Schon ihr Name verriet es: Sie liebte alles, was rosa war.
Ihr Fell schimmerte zwar in einem zarten Cremeton, doch in ihren großen, glänzenden Augen tanzte stets ein Hauch von Rosarot.
Am liebsten schmückte Rosa sich jeden Morgen mit einer kleinen Krone aus rosa Rosen, die sie selbst auf den saftig grünen Wiesen pflückte.
Sie band sie mit einem seidenen Faden zusammen und setzte sie sich stolz auf ihr wuscheliges Köpfchen.
So fühlte sie sich wie eine kleine Königin – eine Königin des Frühlings.
Die anderen Hasenkinder kicherten manchmal, wenn Rosa wieder einmal in einem rosafarbenen Tüllrock durch die Wiesen hoppelte oder ihre rosa Ostereier besonders liebevoll in die Nester legte.
Aber Rosa ließ sich nicht beirren.
"Rosa ist nicht nur eine Farbe", sagte sie dann kichernd, "Rosa ist ein Gefühl! Ein bisschen wie ein Kuss von der Sonne."
Als Ostern immer näher rückte, hatte Rosa eine zauberhafte Idee:
Sie würde in diesem Jahr ganz besondere Osternester basteln – mit weichem Moos, zarten Blüten und kleinen rosa Bändern.
Und als der große Tag kam, staunten alle Tiere des Waldes: Noch nie hatten sie so wunderschöne, liebevoll dekorierte Osternester gesehen!
Die kleine Rosa stand daneben, ihre rosa Rosen leuchteten in der Frühlingssonne, und ihr Herz hüpfte vor Glück.
Denn manchmal, das wusste sie jetzt ganz genau, macht ein kleines bisschen Rosa die Welt einfach ein wenig schöner.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 20.04.2025, 09.03 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Freitag, an dem der Fisch verschwand
Es war ein ganz normaler Freitagmorgen, als sich die Welt auf das wöchentliche Erscheinen des legendären Freitagsfisches vorbereitete. Überall warteten die Menschen gespannt auf das kunstvolle Bild, das ihn in seiner ganzen Pracht zeigen sollte. Doch als die Uhr auf Mitternacht sprang … war da nichts. Kein Fisch. Keine Schuppe. Kein Blubb.
Die Aufregung war groß. Hatte sich der Fisch etwa entschieden, in Rente zu gehen? War er in einem Sushi-Restaurant verschwunden? Oder schlimmer noch – hatte ihn ein übermotivierter Aquarianer entführt?
Ein Team von fischkundigen Detektiven (bestehend aus einem besorgten Goldfisch, einer gelangweilten Qualle und einem sehr ehrgeizigen Seestern) nahm sofort die Spur auf. Sie fanden Hinweise: Eine einsame Fischgräte am Hafen, eine nasse Flosse auf einem Kunstblock und eine Notiz, die verdächtig nach Algen roch.
Schließlich entdeckten sie die Wahrheit: Der Freitagsfisch war nicht verschwunden – er hatte sich nur eine Tarnbrille und einen falschen Schnurrbart zugelegt, um unerkannt durch das Internet zu schwimmen.
"Warum hast du uns so erschreckt?!", rief die Qualle empört.
"Ach, ihr wisst doch", sagte der Fisch grinsend, "jeder Star braucht mal eine Pause. Aber keine Sorge – nächste Woche bin ich wieder da. Vielleicht mit einem Sombrero!"
Und so wurde der Freitagsfisch gefeiert wie nie zuvor – mit Fanfaren, digitalen Wellen und einer extra großen Portion Seetang-Chips:
Anne Seltmann 18.04.2025, 05.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Es war der Abend, an dem das Schachbrett nicht nur aus Holz und Figuren bestand, sondern plötzlich ein eigenes Bewusstsein entwickelte. Es begann leise, ein winziges Ruckeln unter der Oberfläche. Der König rieb sich seine Hände, als wüsste er, dass etwas Großes bevorstand.
"Schach?", fragte der andere Spieler, ein Mann mit einer Mütze, die viel zu groß für ihn war. Er beugte sich vor, als wolle er das Brett in den Griff bekommen. Doch es war zu spät. Die Felder begannen zu murmeln, und die Dame auf D1 erhob sich langsam und sagte: "Ihr glaubt, es sei ein gewöhnliches Spiel? Ihr täuscht euch."
Der Spieler, nennen wir ihn Arnold, starrte das Schachbrett an, als sei es das erste Mal, dass er es wirklich wahrnahm. "Was? Was redest du da, Dame?"
"Oh, du ahnst nicht, was du hier spielst", antwortete sie mit einem unheilvollen Lächeln. "Das hier ist kein gewöhnliches Schachspiel. Dieses Brett hat seine eigenen Regeln. Und das Spiel beginnt erst, wenn du beginnst zu verstehen."
Arnold fuhr sich durch die Haare und versuchte, sich auf den Verlauf des Spiels zu konzentrieren. Der König grinste ihm zu, was zugegeben etwas unheimlich war, und sagte: "Du hast dich sicher schon gefragt, warum ich so oft auf der Stelle trete, oder?"
"Ich dachte, du seist einfach schwach", murmelte Arnold und zog seine Dame vorsichtig, ohne den Blick vom König zu lassen.
"Schwach? Schwach, sagt er!", brüllte der König plötzlich. "Du hast noch nie gesehen, was ich kann! Schach ist ein Spiel der Psyche, und du bist viel zu beschäftigt mit deinen langweiligen Zügen."
Da hüpfte der Bauer auf B2 plötzlich von seinem Feld, sprang von einem Quadrat zum nächsten und landete auf D5, wo er sich in eine Springerin verwandelte. "Äh, Entschuldigung, aber ich wollte einfach mal ausprobieren, wie es ist, nicht immer als Bauer herumzurobben!"
Arnold starrte nur noch auf das Schachbrett, als plötzlich der Läufer auf C1 sich erhob, zu ihm über den Tisch sprang und sagte: "Hör zu, Arnold, du spielst gerade gegen ein völlig anderes Level von Schach! Hier geht es um intuitive Züge und Tanzbewegungen. Glaub mir, ich habe die besten Moves gesehen!"
Arnold versuchte verzweifelt, die Kontrolle zurückzugewinnen, aber das Schachbrett schien sich immer mehr von ihm zu lösen. Die Felder begannen zu kichern, die Figuren machten seltsame Tanzbewegungen, als wären sie plötzlich im Karneval.
"Was… was passiert hier?!" stammelte Arnold.
"Du hast es nie verstanden, oder?", fragte der König, der nun plötzlich ein kleines Tanzbein schwang. "Schach ist nicht nur ein Spiel. Es ist Theater. Es ist Kunst. Und du bist nur ein Statist in dieser grandiosen Inszenierung!"
Und so ging das Spiel weiter, bis Arnold völlig verwirrt in die Luft starrte. Plötzlich landete die Dame in seiner Hand und sagte mit einem Zwinkern: "Du hast es gewonnen… oder auch nicht. Aber es war auf jeden Fall ein spektakulärer Versuch."
Arnold konnte nicht mehr sagen, ob er gewonnen oder verloren hatte. Aber eines war sicher: Er würde nie wieder Schach ohne eine ordentliche Portion Fantasie spielen.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 12.04.2025, 08.27 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Am Samstag roch die Küche nach Seife und Dampf,
der Herd glühte leise, das Wasser schwappte schwer in die Zinkwanne.
Ein kleines Meer mitten im Alltag,
in dem die Woche von den Schultern glitt.
Die Mutter prüfte die Temperatur mit der Hand,
der erste durfte rein, das Wasser war klar wie ein Versprechen.
Der Letzte tauchte in Geschichten,
die schon vom Seifenschaum erzählt wurden.
Die Haare dufteten nach Kernseife,
die Haut nach Wärme und Geborgenheit.
Und wenn draußen der Abend sank,
wartete der Sonntag – mit frisch geföhnten Träumen.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 12.04.2025, 06.37 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Jeden Freitag, pünktlich zum Morgengrauen, erwacht er aus seinem digitalen Schlummer: der Freitagsfisch! Niemand weiß genau, woher er kommt – aus den tiefsten Tiefen des Ozeans oder aus den geheimen Winkeln der KI? Doch eines ist sicher: Er hat eine Mission.
Mit geschwungenen Flossen und einem Funkeln in den Schuppen macht er sich bereit, die Netzwelt zu erobern. Ob schillernd in allen Regenbogenfarben, mit Hut und Brille oder als geheimnisvoller Tiefseebewohner – er ist bereit, seine Fangemeinde zu verzaubern.
Manche sagen, er bringe Glück, andere behaupten, er sei nur ein Mythos. Doch diejenigen, die genau hinsehen, erkennen ihn sofort: den Fisch, der nur freitags erscheint und sich stillschweigend in die Welt der Bilder schleicht.
Und so fragt sich jeder: Wie wird er das nächste Mal aussehen?
Anne Seltmann 11.04.2025, 00.00 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL