Blogeinträge (Tag-sortiert)

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Samstag ist Badetag N° 10





Samstag ist Badetag – Koffer auf, Wasser rein, fertig ist der Pool!








Anne Seltmann 13.09.2025, 05.14 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Freitag ist Fischtag N° 25



[KI generiertes Bild / Text © Anne Seltmann]



Der kleine Fisch hieß Fiora und sie war anders. Während die anderen Fische silbrig glänzten und sich im Schwarm unsichtbar machten, leuchtete Fiora in einem Feuerwerk aus Pink, Orange und Gold. Anfangs hasste sie diese Farben. Denn wo sie auch hinschwamm – alle starrten sie an. Manche mieden sie, andere tuschelten, und im Schwarm fühlte sie sich nie dazugehörig.

Oft versteckte sie sich zwischen Steinen, wünschte sich, so grau wie die anderen zu sein. Doch je mehr sie ihre Farben verbarg, desto trauriger wurde sie.

Eines Tages, als die Sonne tief ins Wasser fiel, bemerkte sie, dass sich das Licht auf ihren Schuppen brach. Der Meeresgrund verwandelte sich in ein funkelndes Mosaik aus warmen Tönen. Kleine Fische kamen neugierig herbei, angelockt von der Schönheit, die sie selbst gar nicht sah. "Wie schön!", riefen sie. "Du malst das Meer mit Licht!"

Da begriff Fiora, dass ihre Farben kein Makel, sondern ein Geschenk waren. Sie begann, stolz zu schwimmen, ihr Glitzern frei zu entfalten. Und von da an war sie nicht länger nur ein Fisch – sie war diejenige, die das Meer zum Leuchten brachte.



© Anne Seltmann




Anne Seltmann 12.09.2025, 06.14 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Black an White September 2025










Heute zeige ich euch einige Brunnen der Herrenhäuser Gärten in Hannover. Die Brunnen gehören zu den markantesten Gestaltungsmerkmalen dieser historischen Anlage. Viele von ihnen stammen aus der Barockzeit und wurden in die sorgfältig geplanten Achsen und Alleen eingebunden, um die Symmetrie und Harmonie des Gartens zu unterstreichen. Einige Brunnen zeigen kunstvolle steinerne Figuren aus Mythologie und Natur, andere sind schlicht gehalten, spiegeln das Licht und das Grün der Umgebung wider.

Die Wasserspiele dienten früher nicht nur der Ästhetik: Sie waren Ausdruck von Reichtum und Kunstfertigkeit der Gartenbesitzer und zeigten die meisterhafte Kombination von Architektur, Technik und Natur. Heute laden die Brunnen Besucher dazu ein, innezuhalten, das Plätschern des Wassers zu hören und die unterschiedlichen Perspektiven der Gartenanlage zu entdecken.

Besonders beeindruckend ist, wie die Brunnen das Licht einfangen und mit den Blumenbeeten, Hecken und Alleen in Beziehung treten. Ein Spaziergang zu den Wasserspielen der Herrenhäuser Gärten vermittelt ein gutes Gefühl für die historische Planung, die vielfältige Gestaltung und die Bedeutung von Wasser als lebendigem Element im Gartenbau.













Anne Seltmann 11.09.2025, 07.45 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Marius Nature Thursday N° 33








Ich habe bei meinem letzten Rundgang durch die Herrenhäuser Gärten eine Hopfenbuche entdeckt. Dieser Baum ist etwas Besonderes, denn er gehört nicht zu den heimischen Buchenarten, die man bei uns gewohnt ist. Die Hopfenbuche trägt den botanischen Namen Ostrya carpinifolia und ist eigentlich eher im Süden Europas zu Hause, vor allem in Italien und auf dem Balkan. Ihren Namen verdankt sie den Früchten, die kleinen Hopfenzapfen ähneln und den Baum unverwechselbar machen. Für mich war es eine schöne Überraschung, zwischen den vielen bekannten Gehölzen auf diese eher seltene Buche zu stoßen.









Anne Seltmann 11.09.2025, 07.24 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Lina und Pünktchen auf Wanderschaft II.




[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann] 



Am nächsten Morgen wachten Lina und Pünktchen auf, noch eingerollt auf ihrem großen grünen Blattbett. Ein leichter Wind trug den Duft von frischen Gräsern und Blüten zu ihnen herüber. Sie streckten sich, gähnten leise und nahmen sich wieder an den Händchen, bereit für neue Entdeckungen.

Diesmal führte ihr Weg zu einem kleinen, glitzernden Bach, der sich wie ein silbernes Band durch das Feld schlängelte. Lina hüpfte auf einen Stein, Pünktchen balancierte hinterher, und sie kicherten, als das Wasser ihnen kleine Spritzer ins Gesicht schickte.

Plötzlich entdeckten sie eine Gruppe winziger Schnecken, die gemächlich ihre Häuser trugen. "Wie tapfer sie ihre Lasten tragen!", flüsterte Pünktchen bewundernd. Lina nickte: "Vielleicht können wir uns etwas von ihnen abschauen – langsam, aber sicher, Schritt für Schritt."

Sie folgten dem Bach ein Stück weiter, bis sie auf eine kleine Wiese voller leuchtender Blumen trafen, die ihnen wie ein geheimnisvoller Garten vorkam. Zwischen den Blüten versteckten sich bunte Käfer, die freundlich winkten. Lina und Pünktchen fühlten sich willkommen, und für einen Moment blieben sie stehen, beobachteten das fröhliche Treiben und lernten, dass Abenteuer nicht immer nur weite Wege bedeuten – manchmal sind es die kleinen Begegnungen, die die größte Freude bringen.

Und so gingen sie weiter, Hand in Hand, bereit für alles, was das Feld noch an Wundern für sie bereithielt.


© Anne Seltmann




Anne Seltmann 10.09.2025, 10.24 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Miau-velous Moments N° 39





Es war die Katze meiner Tante, sie hieß Minka. Schon als junges Kätzchen hatte sie die Angewohnheit, blitzschnell zu verschwinden, sobald jemand den Raum betrat. Zuerst dachte man, sie sei scheu. Doch bald stellte sich heraus: Sie spielte.

Minka schlüpfte gern in Schränke, hinter Gardinen oder unter das Sofa, nur um im nächsten Moment mit einem leisen "Miau!" hervorzuspringen. Manchmal lugte nur die Schwanzspitze hervor, manchmal blitzten ihre Augen zwischen den Sofakissen hervor. Besonders liebte sie es, wenn jemand sie suchte. Dann blieb sie mucksmäuschenstill, bis man fast aufgab – und genau in diesem Augenblick sprang sie heraus, stolz wie eine Siegerin.

Das Schönste aber war, wenn sie sich selbst "verriet". Ein kleines Kichern schien durch ihr Schnurren zu gehen, wenn man sie doch früher als gedacht entdeckte. Dann lief sie davon, als wolle sie gleich die nächste Runde beginnen.

So wurde aus Minka eine Meisterin im Versteckspiel – und jeder Besuch bei meiner Tante endete irgendwann in einer spielerischen Suchaktion nach der kleinen Samtpfote.









Anne Seltmann 10.09.2025, 06.23 | (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Projekt: Ich seh rot 240/2025









Theater ist Maske und Wahrheit zugleich,
ein Fieber im Licht,
ein Traum, der den Augenblick verzehrt
und doch genährt wird vom Beifall.


Es ist das Lachen des Künstlers,
dass die Träne verschluckt,
der Held, der stark sein muss,
auch wenn ihm das Zittern die Knie nimmt.


Theater ist Beginn und Ende,
Sehnsucht und Rausch,
ein Leben, das gespielt wird,
und gerade darin
wirklicher ist als die Welt dahinter.


~*~


© Anne Seltmann









Anne Seltmann 09.09.2025, 06.35 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Lina und Pünktchen auf Wanderschaft I.




[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann] 





Es waren einmal zwei kleine Marienkäfer, Lina und Pünktchen, die beschlossen, die große, weite Welt zu entdecken. Gleich früh am Morgen, als die Sonne ihre ersten goldenen Strahlen über das Feld schickte, nahmen sie sich an den winzigen Händchen und machten sich auf den Weg.

Sie stolperten über Grashalme, die höher waren als Türme, und krochen durch Blütenkelche, die wie bunte Zelte dufteten. Einmal ließen sie sich von einem Windhauch ein Stückchen tragen, so als hätten sie heimlich Flügel aus Träumen.

"Schau mal, wie die Ameisen eilig laufen!", rief Lina. "Und wie der Schmetterling tanzt!", lachte Pünktchen. Doch egal, was sie sahen, sie hielten sich immer fest, damit keiner verloren ging.

Sie sangen kleine Käferlieder, machten Pausen auf Gänseblümchen und stellten sich vor, sie seien große Abenteurer auf Wanderschaft. Alles war neu, alles war spannend, und selbst die kleinste Pusteblume konnte für sie ein Schloss sein.

Als die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand, fanden Lina und Pünktchen ein großes Blatt, breit wie ein grünes Bett. Sie kuschelten sich nebeneinander, schlossen die Augen und flüsterten: "Morgen ziehen wir weiter – und entdecken wieder die Wunder des Feldes."

Und so schliefen sie ein, Hand in Hand, mitten im Abenteuer.



© Anne Seltmann




Anne Seltmann 08.09.2025, 10.09 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 78







Jüngst erzählte ich von unserem Kurztrip nach Hannover, unter anderem von den Herrenhäuser Gärten.

Wer durch die Herrenhäuser Gärten in Hannover wandelt, betritt eine Welt, in der Blumen nicht nur schmücken, sondern erzählen. Sie erzählen von Jahrhunderten europäischer Gartenkunst, von der Sehnsucht nach Schönheit, Harmonie und dem Wechselspiel der Jahreszeiten.

Im Großen Garten entfaltet sich ein barockes Kunstwerk, in dem jede Blüte Teil einer präzisen Choreografie ist. Hier reihen sich Tulpen und Narzissen im Frühling, später Rosen, Lilien und Sommerblumen zu einem Farbenspiel, das streng geordnet und dennoch lebendig wirkt.

Der Berggarten dagegen gleicht einem botanischen Schatzkästchen. Mehr als 12.000 Pflanzenarten lassen sich hier entdecken – exotische Orchideen, seltene Kakteen, üppige Stauden und filigrane alpine Blüten. Jeder Schritt eröffnet ein neues Kapitel der Pflanzenvielfalt, von tropischer Üppigkeit bis zu zarter Wildheit.

Auch der Georgengarten und der Welfengarten tragen ihre ganz eigene Handschrift. Hier fließt die Gestaltung lockerer, fast poetisch – Blumen erscheinen wie zufällig verteilt und laden dazu ein, ihre leisen Akzente zwischen alten Bäumen und offenen Wiesen zu entdecken.

So wird ein Spaziergang durch die Herrenhäuser Gärten zu einer Reise durch die Sprache der Blumen: von barocker Prachtentfaltung über botanische Exotik bis hin zu landschaftlicher Natürlichkeit. Es ist ein Ort, an dem man spürt, dass Blumen nicht nur den Augen gefallen, sondern auch die Seele berühren.




Heidruns...





Anne Seltmann 08.09.2025, 05.12 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dem Genuss auf der Spur









Tajin-Träume: Eine Reise durch marokkanische Aromen


Letzten Freitag hatte mein Liebster Geburtstag, und er hat mich gestern ins * Tajin ausgeführt – ein noch recht neues Restaurant, das richtig schöne marokkanische Spezialitäten serviert. Der Name Tajin ist für das Team etwas ganz Besonderes, denn sie sind von klein auf mit der marokkanischen Küche aufgewachsen.

Ich habe Tajin Marhaba probiert: zart geschmortes Lamm mit karamellisierten Aprikosen, Rosinen und Zwiebeln, getoppt mit Sesam und gerösteten Mandeln, gewürzt mit Ras-el-Hanout. Mein Liebster hatte Tajine Nomaden – Rindergulasch mit karamellisierten Pflaumen, ebenfalls Sesam und Mandeln obendrauf, gewürzt mit Ras-el-Hanout. Jedes Gericht war wirklich ein Fest für den Gaumen. Wahlweise gab es dazu Couscous, selbstgebackenes Brot oder Reis.

Besonders toll fand ich unser Getränk: eine Limonade mit Granatapfel, Rosenblütenwasser und Minze – erfrischend, leicht blumig, einfach besonders.

Marokkanische Küche ist für mich wie ein kleines Abenteuer auf dem Teller gewesen: voller Düfte, Aromen, überraschender Geschmackskombinationen und köstlicher Spezialitäten.

Und klar, der nächste Besuch steht schon fest – wir können es kaum erwarten, wieder loszuziehen.

 

 

[* Namensnennung…unbeauftragt und unbezahlt !]




Anne Seltmann 07.09.2025, 11.09 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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