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Wortvorgaben 100 Wörter: Requisite(n) + tragen + inmitten
Die letzte Aufführung
Inmitten der zerstörten Stadt stand ein altes verlassenes Theater. Staub wirbelte auf, als Manja vorsichtig durch die Trümmer des Theaters schlich. In ihrer Hand trug sie die letzte Requisite der alten Welt – eine zerfledderte Theatermaske.
"Wenn wir vergessen, wer wir waren, verlieren wir alles", flüsterte sie.
Ein Geräusch ließ sie erstarren. Schatten huschten zwischen den Ruinen. Plünderer.
Manja setzte schnell die Maske auf und versteckte ihre Angst hinter einer lächelnden Fratze.
Die Jagd begann. Doch heute war sie nicht das Opfer – heute spielte sie die Hauptrolle.
Und in dieser Welt gab es nur eine Regel: Der Vorhang fiel nur einmal.
Anmerkung:
Diese Geschichte spielt in einer postapokalyptischen Welt, in der das Theater – einst ein Ort der Kunst und Kultur – nur noch eine Ruine ist. Doch Manja hält an einem Relikt der alten Welt fest: einer Maske, die nicht nur eine Requisite, sondern ein Symbol ist.
Die Maske steht für Identität und Täuschung. In einer Umgebung, in der das Überleben von Anpassungsfähigkeit abhängt, wird sie zu Manjas Schutzschild. Indem sie die Maske aufsetzt, verbirgt sie nicht nur ihre Angst, sondern nimmt eine Rolle an – eine, die ihr hilft, nicht das Opfer zu sein.
Der letzte Satz ist besonders bedeutungsvoll: "Der Vorhang fiel nur einmal." In der Welt, in der sie lebt, gibt es keine zweite Chance. Der Tod ist endgültig – und Manja ist entschlossen, dass heute nicht ihr letzter Akt sein wird.
Die Geschichte thematisiert Überlebensinstinkt, Identität und den schmalen Grat zwischen Opfer und Jäger in einer gnadenlosen Welt.

Anne Seltmann 25.02.2025, 08.21 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich könnte aus diesem Bild ja ein Ratespiel machen, aber da nicht jeder zu * McDonald's geht, würde das wohl nicht funktionieren. Dieses Piktogramm zeigt an, wo "kleine Mädchen" mal hingehen können.
Immer wenn wir mit dem Auto auf Reisen sind, machen wir einen Zwischenstopp bei *McDonald's. Uns ist bewusst, dass es viele gibt, die die Fast-Food-Kette ablehnen – sei es wegen gesundheitlicher Bedenken, Umweltaspekten oder der Kritik an der Massentierhaltung. Andere bevorzugen einfach frischere, regionale Alternativen. Wir hingegen schätzen hier bloß die schnelle Verfügbarkeit, die gleichbleibende Qualität und die kleine Auszeit auf langen Fahrten.
Anne Seltmann 25.02.2025, 06.52 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Thema: Brauchst du eine Pause? Wovon?
Ich stelle mir diese Frage und merke, dass die Antwort nicht so einfach ist. Immerhin bin ich Rentnerin. Aber rückwirkend habe ich oft schon überlegt: Brauche ich eine Pause von der Arbeit, die mich auslaugt? Von den Menschen, die ständig etwas von mir erwarten? Oder vielleicht von meinen eigenen Gedanken, die keine Ruhe geben?
Manchmal wünschte ich mir eine Pause vom Funktionieren, vom ständigen Müssen. Ein Moment, in dem die Welt nicht ruft, keine To-do-Listen warten und ich einfach sein kann. Aber kann man sich wirklich von sich selbst eine Pause nehmen?
Vielleicht ist die wahre Kunst nicht, zu fliehen – sondern zu lernen, im Moment zu atmen.
Anne Seltmann 22.02.2025, 16.31 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL


Lautlos gleitet sie über alte Steine,
ihre Augen leuchten im bleichen Mondlicht.
Zwischen verwitterten Namen und
moosbedeckten Erinnerungen schnuppert sie,
als könnten die Toten ihr Antworten geben.
Ein Flattern – eine Krähe hebt sich aus der Stille.
Die Katze erstarrt, lauscht, wartet.
Ein kalter Windhauch streicht durch ihr Fell,
doch sie fürchtet sich nicht.
Mit geschmeidigen Sprüngen erklimmt sie
einen Grabstein, blickt hinab auf die schlafende Welt.
Etwas Unsichtbares flüstert in der Dunkelheit,
und für einen Moment scheint sie es zu verstehen,
bevor sie lautlos verschwindet.

22.02.2025, 08.55 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

An der alten Hauswand rankten sich rosafarbene Rosen empor, ihre Dornen gruben sich in den bröckelnden Putz, als hielten sie das Gemäuer zusammen. Jahr für Jahr hatten sie sich weiter ausgebreitet, unaufhaltsam, als wollten sie das Haus mit ihrem Leben umarmen.
Niemand wusste mehr, wer sie einst gepflanzt hatte. Vielleicht eine alte Frau, die sich nach Farbe in ihrem Alltag sehnte. Vielleicht ein verliebtes Paar, das hier einst sein Glück fand. Die Fenster des Hauses waren längst blind, die Tür verschlossen, doch die Rosen blühten weiter, als wäre die Zeit für sie bedeutungslos.
Ein Windhauch ließ Blütenblätter zu Boden tanzen. Eine Passantin blieb stehen, streckte die Hand aus und berührte eine der Rosen. Die samtige Oberfläche war kühl, fast fremd – und doch erzählte sie von etwas Vertrautem. Vom Leben, das hier einst gewesen war, und von der Schönheit, die sich nie vertreiben ließ.


Anne Seltmann 21.02.2025, 05.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL


Das Meer
Ich bin das große weite Meer,
unendlich, tief, ein flüsterndes Geheimnis.
Meine Wellen tanzen mit dem Wind,
sie brechen, sie ruhen, sie stürmen.
Der Himmel küsst mich am Horizont,
doch nie kann ich ihn halten.
Ich trage Schiffe, Träume, Stille,
und manchmal auch verlorene Geschichten.
Manche fürchten meine Tiefe,
andere suchen meine Umarmung.
Ich kann tragen, ich kann verschlingen,
bin Sehnsucht, bin Gefahr.
In meinen Armen schlafen die Gezeiten,
und die Zeit selbst verliert sich in mir.
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 19.02.2025, 06.13 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 18.02.2025, 23.58 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL


zitternd und verzerrt im Pflastergrau,
spiegelt sich das Nachbarhaus,
steht kopfüber in nasser Stille-
ein flüchtiger Moment im Wasser.
~*~
© Anne Seltmann

Christophers...
Anne Seltmann 16.02.2025, 08.01 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Die Pfeifenwinde (Aristolochia) ist eine faszinierende Kletterpflanze, die sowohl durch ihre außergewöhnlichen Blüten als auch durch ihr üppiges Blattwerk beeindruckt. Ihre trichterförmigen, oft bizarr geformten Blüten erinnern an kleine Pfeifen oder bizarre Insektenfallen, was ihr den Namen eingebracht hat. Die Farben variieren von grünlich-gelb bis tief violett, oft mit auffälligen Musterungen, die Insekten anlocken.
Besonders beeindruckend sind ihre großen, herzförmigen Blätter, die dichte, grüne Wände bilden und sich hervorragend zur Begrünung von Pergolen oder Zäunen eignen. Die Pfeifenwinde wächst rasch und windet sich elegant um ihre Rankhilfen, weshalb sie ideal für Gärten mit vertikaler Begrünung ist.
Ein weiteres Geheimnis dieser Pflanze ist ihr raffiniertes Bestäubungssystem: Sie lockt Insekten mit Duftstoffen in ihre Blüten, hält sie kurzzeitig fest, damit sie Pollen aufnehmen, und entlässt sie dann zur nächsten Blüte.
Anne Seltmann 15.02.2025, 14.45 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich lese sehr gerne, zurzeit * "Die Fotografin" Ein packender Psychothriller von Jo Crow
Ich trage seit Jahrzehnten * Slava Zaitsev Maroussia Parfüm
Ich habe gestern Herzen gefilzt.
Ich höre zurzeit nur Klassik.
Ich trinke gerne Kaffee.
Ich esse am liebsten Salate
Ich stehe immer um 5:00 morgens auf (obwohl ich nicht muss)
Ich gehe nicht mehr so gut, die Hüften machen Probleme
Ich lache immer noch gerne und viel
Ich sehe gerne Thriller
Ich mag taktlose Menschen nicht.
Ich liebe meinen Mann und meine Enkelkinder.
Ich schreibe immer noch Gedichte.
Ich weiß, dass Stille oft mehr sagt als Worte
Ich möchte mehr denn je Frieden und Gerechtigkeit
Ich denke, dass Worte mächtig sind.
Ich rieche mein Parfüm sehr gerne!
Ich schmecke manchmal die Erinnerungen an meine Kindheit in diversen Gerichte.
Ich schicke dieses Stöckchen nicht in die weite Welt, es darf hier gerne aufgehoben werden, damit es nicht im Weg liegt.
[* Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt !]
Anne Seltmann 15.02.2025, 08.28 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL