Tag: Mohn
Der Mohn
Spielend wiegst du auf dem Schafte
Blüthen hell und roth,
Aber in dem dunklen Safte
Lauert schon der Tod.
An des Jahres Sonnenwende
Mahnst du schlicht und frei:
Daß des schönsten Daseins Ende
Nah' dem Anfang sei.
~*~
Adolf Pichler
Anne Seltmann 03.03.2023, 06.52 | (0/0) Kommentare | TB | PL
N° 179/2022
Der Mohn
Spielend wiegst du auf dem Schafte
Blüthen hell und roth,
Aber in dem dunklen Safte
Lauert schon der Tod.
An des Jahres Sonnenwende
Mahnst du schlicht und frei:
Daß des schönsten Daseins Ende
Nah' dem Anfang sei.
~*~
Adolf Pichler
* 4. September 1819 in Erl bei Kufstein; † 15. November 1900 in Innsbruck
war ein österreichischer Schriftsteller und Naturwissenschaftler.
Anne Seltmann 02.09.2022, 06.32 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wenn ich sonst wenig Kenntnisse über Blumen habe, so weiß ich hier aber zu hundert Prozent, dass es sich hier um Mohn handelt.
Ganz sicher bin ich mir aber nicht, um welche Sorte es sich handelt, da es weltweit 50 bis 120 Arten gibt. Vermutlich ist das hier Schlafmohn?
Klärt mich bitte auf!
Anne Seltmann 08.07.2022, 07.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Mohn
Lodernd in Schönheit,
flackernd in brennender Glut,
rot wie die Sinne,
heiß wie rauschendes Blut
sehe ich rings deine taumelnden Flammen loh`n,
blühender Mohn!
Ferne im Norden, zwischen der Straßen Grau,
weiß ich eine schöne und kalte Frau.
Meiner Sehnsucht purpurne Flügel
gleiten zu ihr über Täler und Hügel,
möchten sie tragen auf diese Auen,
auf deiner jauchzenden Schönheit Thron,
glühender Mohn!
Und ich weiß, deine wogenden Flammen
schlügen um ihre erwachenden Sinne
siegend zusammen.
Und sie würde sich taumelnd und trunken,
ganz in Licht und Duft versunken
in deine Blüten legen müssen -
und mich küssen.
~*~
Carl Wolff
Anne Seltmann 17.06.2022, 06.27 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 20.01.2022, 15.40 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wenn Seidenkleider wehen
malen rotflammende Blüten
den Sommer schön.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 20.08.2021, 07.34 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Mohnblüten sind
gehauchte Küsse
im Sommerwind
~*~
© Anne Seltmann
Ich habe zwar schon letzte Woche ein Mohn-Bild gezeigt,
aber keine Blume fasziniert mich so sehr wie der Mohn.
Wenn ich einmal Mohnblumen vor die Kamera bekomme,
gibt es kein Halten mehr für mich. Ich sag auch nicht, dass ich
abertausende Bilder von dieser Schönheit habe.
09.07.2021, 01.00 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wie dort, gewiegt von Westen,
Des Mohnes Blüte glänzt!
Die Blume, die am besten
Des Traumgotts Schläfe kränzt;
Bald purpurhell, als spiele
Der Abendröte Schein,
Bald weiß und bleich, als fiele
Des Mondes Schimmer ein.
Zur Warnung hört ich sagen,
Dass, der im Mohne schlief,
Hinunter ward getragen
In Träume, schwer und tief;
Dem Wachen selbst geblieben
Sei irren Wahnes Spur,
Die Nahen und die Lieben
Halt' er für Schemen nur.
In meiner Tage Morgen,
Da lag auch ich einmal,
Von Blumen ganz verborgen,
In einem schönen Tal.
Sie dufteten so milde!
Da ward, ich fühlt es kaum,
Das Leben mir zum Bilde,
Das Wirkliche zum Traum.
Seitdem ist mir beständig,
Als wär es so nur recht,
Mein Bild der Welt lebendig,
Mein Traum nur wahr und echt;
Die Schatten, die ich sehe,
Sie sind wie Sterne klar:
O Mohn der Dichtung! Wehe
Um's Haupt mir immerdar!
Anne Seltmann 25.06.2021, 07.36 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL