Blogeinträge (themensortiert)

Thema: PerlenhafteProjekte

Black an White September 2025










Heute zeige ich euch einige Brunnen der Herrenhäuser Gärten in Hannover. Die Brunnen gehören zu den markantesten Gestaltungsmerkmalen dieser historischen Anlage. Viele von ihnen stammen aus der Barockzeit und wurden in die sorgfältig geplanten Achsen und Alleen eingebunden, um die Symmetrie und Harmonie des Gartens zu unterstreichen. Einige Brunnen zeigen kunstvolle steinerne Figuren aus Mythologie und Natur, andere sind schlicht gehalten, spiegeln das Licht und das Grün der Umgebung wider.

Die Wasserspiele dienten früher nicht nur der Ästhetik: Sie waren Ausdruck von Reichtum und Kunstfertigkeit der Gartenbesitzer und zeigten die meisterhafte Kombination von Architektur, Technik und Natur. Heute laden die Brunnen Besucher dazu ein, innezuhalten, das Plätschern des Wassers zu hören und die unterschiedlichen Perspektiven der Gartenanlage zu entdecken.

Besonders beeindruckend ist, wie die Brunnen das Licht einfangen und mit den Blumenbeeten, Hecken und Alleen in Beziehung treten. Ein Spaziergang zu den Wasserspielen der Herrenhäuser Gärten vermittelt ein gutes Gefühl für die historische Planung, die vielfältige Gestaltung und die Bedeutung von Wasser als lebendigem Element im Gartenbau.













Anne Seltmann 11.09.2025, 07.45 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Marius Nature Thursday N° 33








Ich habe bei meinem letzten Rundgang durch die Herrenhäuser Gärten eine Hopfenbuche entdeckt. Dieser Baum ist etwas Besonderes, denn er gehört nicht zu den heimischen Buchenarten, die man bei uns gewohnt ist. Die Hopfenbuche trägt den botanischen Namen Ostrya carpinifolia und ist eigentlich eher im Süden Europas zu Hause, vor allem in Italien und auf dem Balkan. Ihren Namen verdankt sie den Früchten, die kleinen Hopfenzapfen ähneln und den Baum unverwechselbar machen. Für mich war es eine schöne Überraschung, zwischen den vielen bekannten Gehölzen auf diese eher seltene Buche zu stoßen.









Anne Seltmann 11.09.2025, 07.24 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Miau-velous Moments N° 39





Es war die Katze meiner Tante, sie hieß Minka. Schon als junges Kätzchen hatte sie die Angewohnheit, blitzschnell zu verschwinden, sobald jemand den Raum betrat. Zuerst dachte man, sie sei scheu. Doch bald stellte sich heraus: Sie spielte.

Minka schlüpfte gern in Schränke, hinter Gardinen oder unter das Sofa, nur um im nächsten Moment mit einem leisen "Miau!" hervorzuspringen. Manchmal lugte nur die Schwanzspitze hervor, manchmal blitzten ihre Augen zwischen den Sofakissen hervor. Besonders liebte sie es, wenn jemand sie suchte. Dann blieb sie mucksmäuschenstill, bis man fast aufgab – und genau in diesem Augenblick sprang sie heraus, stolz wie eine Siegerin.

Das Schönste aber war, wenn sie sich selbst "verriet". Ein kleines Kichern schien durch ihr Schnurren zu gehen, wenn man sie doch früher als gedacht entdeckte. Dann lief sie davon, als wolle sie gleich die nächste Runde beginnen.

So wurde aus Minka eine Meisterin im Versteckspiel – und jeder Besuch bei meiner Tante endete irgendwann in einer spielerischen Suchaktion nach der kleinen Samtpfote.









Anne Seltmann 10.09.2025, 06.23 | (4/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Projekt: Ich seh rot 240/2025









Theater ist Maske und Wahrheit zugleich,
ein Fieber im Licht,
ein Traum, der den Augenblick verzehrt
und doch genährt wird vom Beifall.


Es ist das Lachen des Künstlers,
dass die Träne verschluckt,
der Held, der stark sein muss,
auch wenn ihm das Zittern die Knie nimmt.


Theater ist Beginn und Ende,
Sehnsucht und Rausch,
ein Leben, das gespielt wird,
und gerade darin
wirklicher ist als die Welt dahinter.


~*~


© Anne Seltmann









Anne Seltmann 09.09.2025, 06.35 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

MosaicMonday N° 78







Jüngst erzählte ich von unserem Kurztrip nach Hannover, unter anderem von den Herrenhäuser Gärten.

Wer durch die Herrenhäuser Gärten in Hannover wandelt, betritt eine Welt, in der Blumen nicht nur schmücken, sondern erzählen. Sie erzählen von Jahrhunderten europäischer Gartenkunst, von der Sehnsucht nach Schönheit, Harmonie und dem Wechselspiel der Jahreszeiten.

Im Großen Garten entfaltet sich ein barockes Kunstwerk, in dem jede Blüte Teil einer präzisen Choreografie ist. Hier reihen sich Tulpen und Narzissen im Frühling, später Rosen, Lilien und Sommerblumen zu einem Farbenspiel, das streng geordnet und dennoch lebendig wirkt.

Der Berggarten dagegen gleicht einem botanischen Schatzkästchen. Mehr als 12.000 Pflanzenarten lassen sich hier entdecken – exotische Orchideen, seltene Kakteen, üppige Stauden und filigrane alpine Blüten. Jeder Schritt eröffnet ein neues Kapitel der Pflanzenvielfalt, von tropischer Üppigkeit bis zu zarter Wildheit.

Auch der Georgengarten und der Welfengarten tragen ihre ganz eigene Handschrift. Hier fließt die Gestaltung lockerer, fast poetisch – Blumen erscheinen wie zufällig verteilt und laden dazu ein, ihre leisen Akzente zwischen alten Bäumen und offenen Wiesen zu entdecken.

So wird ein Spaziergang durch die Herrenhäuser Gärten zu einer Reise durch die Sprache der Blumen: von barocker Prachtentfaltung über botanische Exotik bis hin zu landschaftlicher Natürlichkeit. Es ist ein Ort, an dem man spürt, dass Blumen nicht nur den Augen gefallen, sondern auch die Seele berühren.




Heidruns...





Anne Seltmann 08.09.2025, 05.12 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Niwibo sucht…Glückliche Momente







Glück ist für mich das warme Gefühl, wenn alles passt, auch wenn es nur für einen Augenblick ist. Es ist das tiefe Einatmen, wenn die Welt kurz stillsteht, und ich spüre: ich bin da, ich darf sein. Glück ist, wenn das Herz leichter schlägt, wenn Nähe entsteht, wenn Worte oder Blicke mehr sagen als alles andere. Es ist die Ruhe nach einem langen Tag, das Lachen, das einfach so kommt, das Licht, das durch die Bäume fällt.

Glück ist manchmal winzig, fast unscheinbar, und doch so groß, dass es alles andere überstrahlt. Es ist das Wissen, dass unser Dasein Bedeutung hat, und die Hoffnung, dass Frieden möglich ist – in uns und um uns herum. Vielleicht ist Glück genau dieser Moment, in dem wir nicht mehr suchen müssen, weil es schon längst da ist.

 

Glück ist das Leichtwerden,
ein Atemzug, der trägt,
ein Augenblick, der bleibt.

Glück ist Nähe,
ein Lächeln, das nicht gesucht wird,
ein Licht, das auf uns fällt.

Glück ist klein
und doch größer als wir,
wenn wir es teilen.

Glück ist Sinn im Dasein,
Frieden im Herzen,
Hoffnung in der Welt.

Glück ist da,
wenn wir aufhören zu suchen.

 ~*~


© Anne Seltmann




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>> Nicole <<




Anne Seltmann 07.09.2025, 06.58 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 34





Ich habe leider nur die Blüten und Blätter sehen können, auf meinem letzten Spaziergang. Die Blätter wuchsen dicht an dicht und fast haushoch, weil sie so hochgebunden waren. Mehr konnte ich leider nicht sehen und ich vermute mal, dass es sich hier um eine Zucchini handelt. Wobei…Zucchini und Kürbisse sind wie entfernte Verwandte – sie gehören zur gleichen Familie. Deshalb sehen ihre Blüten ähnlich aus: groß, gelb und auffällig, damit Bienen und andere Insekten kommen und die Pflanzen bestäuben. Auch wenn die Früchte anders aussehen, haben die Blüten den gleichen "Plan", weil er für die Fortpflanzung am besten funktioniert.




Zucchini ist so ein vielseitiges Gemüse, das man eigentlich immer gebrauchen kann. Sie ist grün, länglich und hat einen ziemlich milden Geschmack, was super praktisch ist, weil man sie quasi überall einbauen kann – ob in Pfannengerichte, Aufläufe oder sogar roh im Salat. Sie ist leicht, enthält viele Vitamine, vor allem Vitamin C, und hat kaum Kalorien, also perfekt, wenn man etwas Gesundes essen will, ohne auf Geschmack zu verzichten. Man kann sie braten, grillen, dünsten oder backen, und sie nimmt super gut Kräuter und Gewürze auf. Im Sommer ist sie richtig schön frisch und saftig, und man kann damit ganz einfache, aber richtig leckere Gerichte zaubern.







Anne Seltmann 06.09.2025, 08.27 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Samstag ist Badetag N° 09








"Exklusiver geht's nicht!"versprach der Reiseveranstalter. "Unsere neueste Innovation: Spoon-Resorts – Urlaub direkt im Löffel." Statt überfüllte Strände, statt endloser Anreise: Einfach Besteckschublade öffnen, Löffel wählen, und schon liegen Sie am Privatstrand.

Hier genießen Sie perfekte Wellen, handverlesene Sandkörner und garantiert wolkenfreie Zuckerwatte-Skies. Getränke? Kein Problem, die Minibar steht direkt neben dem Teebeutel. Für Adrenalinsucher gibt es Surfkurse auf Milchschaum-Wellen, für Genießer Sonnenliegen zwischen Zuckerkristallen.

Einziger Hinweis im Kleingedruckten: Bitte vermeiden Sie Spülmaschinenprogramme, da dies zur kompletten Evakuierung des Resorts führen kann.





Anne Seltmann 06.09.2025, 06.32 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten am Samstag N° 71



re-post vom 30.August 2025




" Mir wurde im Namen von Ernst August Erbprinz von Hannover, schriftlich die Genehmigung erteilt, die oben genannten Fotografien der Kutschen, die sich in seinem Eigentum befinden, zu zeigen." 

Ich bedanke mich und freue mich darüber sehr!


Im SchlossHerrenhausen kann man vier prachtvolle Staatswagen des Welfenhauses bestaunen. Die Ausstellung "Vier Kutschen, ein Königreich. Hannover 1814–1866" bringt Glanz und Geschichte gleichermaßen zum Leuchten. Die Kutschen stammen aus der Zeit, als Hannover ein eigenständiges Königreich war, und sie erzählen von Macht, Repräsentation und feierlicher Inszenierung.

Besonders eindrucksvoll ist die "Goldene Kutsche", die einst König Georg IV. auf seinem einzigen Besuch in Hannover 1821 nutzte. Mit vergoldeten Ornamenten und üppigen Verzierungen ist sie nicht nur ein Meisterwerk handwerklicher Kunst, sondern auch ein Symbol für den Anspruch auf königliche Würde.




        




Doch die Ausstellung zeigt mehr als Prunk. Sie verknüpft die glänzenden Wagen mit Fragen nach Geschlechterrollen, politischer Teilhabe und kolonialen Zusammenhängen jener Zeit. Neben Gemälden und Dokumenten, die die Herrscher und ihre Ehefrauen porträtieren, laden Medienstationen dazu ein, die höfische Welt spielerisch zu erleben – bis hin zu einer virtuellen Parade, in der Besucher selbst in die Rolle eines Monarchen schlüpfen können.

Die Präsentation der Kutschen ist eine Dauerleihgabe von Ernst August von Hannover, dem Erben des Welfenhauses. Damit wird ein Stück Familiengeschichte für alle zugänglich, eingebettet in die barocke Atmosphäre der Herrenhäuser Gärten, die in diesem Jahr ihr 350-jähriges Bestehen feiern.

Wer das Museum betritt, taucht in eine Welt ein, in der Geschichte nicht stillsteht, sondern glänzend auf Rädern weiterrollt.





Dieser Beitrag dient ausschließlich zu privaten Zwecken.





Anne Seltmann 06.09.2025, 01.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Drabble 2025 N° 28




[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]




Wortvorgaben für das 100 Wörter-Drabble: 
Wiederkehr + schlürfen + vergeblich



Jeden Abend saß Clemens alleine am Steg, wartete auf die Wiederkehr der Schwäne, die er einst mit altem Brot lockte. Jetzt war die Tasche leer, die Hände zitterten. Er hielt die Thermoskanne fest, schlürfte den letzten kalten Rest Kaffee, als wäre dieser ein Trost. Regen setzte ein. 
Wellen spülten leise gegen den Steg, als wollten sie ihm etwas zuflüstern. Vergeblich versuchte er, den Rhythmus zu deuten, ein geheimes Zeichen darin zu lesen. Doch es blieb nur Wasser, nur Zeit, die kam und ging. Ein Flügelschlag am Himmel ließ ihn hoffen – doch es war nur der Wind, der sich verspätet zeigte. 








Anne Seltmann 05.09.2025, 17.35 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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