Thema: PerlenhafteProjekte


Verloren liegt das Boot im dichten Nebel,
sein Holz vom Wasser gezeichnet, vom Wind vergessen.
Kein Ruf, kein Geräusch, nur Stille,
die sich wie ein Schleier über alles legt.
Die Bäume ragen als Schatten empor,
ihre Äste strecken sich ins Nichts.
Das Wasser hält den Atem an,
als wolle es die Zeit bewahren.
Wer saß einst hier, wohin wollte er?
Fragen treiben mit dem sanften Schaukeln.
Das Boot bleibt,
doch alles andere ist längst fort.
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 26.02.2025, 05.59 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wortvorgaben 100 Wörter: Requisite(n) + tragen + inmitten
Die letzte Aufführung
Inmitten der zerstörten Stadt stand ein altes verlassenes Theater. Staub wirbelte auf, als Manja vorsichtig durch die Trümmer des Theaters schlich. In ihrer Hand trug sie die letzte Requisite der alten Welt – eine zerfledderte Theatermaske.
"Wenn wir vergessen, wer wir waren, verlieren wir alles", flüsterte sie.
Ein Geräusch ließ sie erstarren. Schatten huschten zwischen den Ruinen. Plünderer.
Manja setzte schnell die Maske auf und versteckte ihre Angst hinter einer lächelnden Fratze.
Die Jagd begann. Doch heute war sie nicht das Opfer – heute spielte sie die Hauptrolle.
Und in dieser Welt gab es nur eine Regel: Der Vorhang fiel nur einmal.
Anmerkung:
Diese Geschichte spielt in einer postapokalyptischen Welt, in der das Theater – einst ein Ort der Kunst und Kultur – nur noch eine Ruine ist. Doch Manja hält an einem Relikt der alten Welt fest: einer Maske, die nicht nur eine Requisite, sondern ein Symbol ist.
Die Maske steht für Identität und Täuschung. In einer Umgebung, in der das Überleben von Anpassungsfähigkeit abhängt, wird sie zu Manjas Schutzschild. Indem sie die Maske aufsetzt, verbirgt sie nicht nur ihre Angst, sondern nimmt eine Rolle an – eine, die ihr hilft, nicht das Opfer zu sein.
Der letzte Satz ist besonders bedeutungsvoll: "Der Vorhang fiel nur einmal." In der Welt, in der sie lebt, gibt es keine zweite Chance. Der Tod ist endgültig – und Manja ist entschlossen, dass heute nicht ihr letzter Akt sein wird.
Die Geschichte thematisiert Überlebensinstinkt, Identität und den schmalen Grat zwischen Opfer und Jäger in einer gnadenlosen Welt.

Anne Seltmann 25.02.2025, 08.21 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich könnte aus diesem Bild ja ein Ratespiel machen, aber da nicht jeder zu * McDonald's geht, würde das wohl nicht funktionieren. Dieses Piktogramm zeigt an, wo "kleine Mädchen" mal hingehen können.
Immer wenn wir mit dem Auto auf Reisen sind, machen wir einen Zwischenstopp bei *McDonald's. Uns ist bewusst, dass es viele gibt, die die Fast-Food-Kette ablehnen – sei es wegen gesundheitlicher Bedenken, Umweltaspekten oder der Kritik an der Massentierhaltung. Andere bevorzugen einfach frischere, regionale Alternativen. Wir hingegen schätzen hier bloß die schnelle Verfügbarkeit, die gleichbleibende Qualität und die kleine Auszeit auf langen Fahrten.
Anne Seltmann 25.02.2025, 06.52 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Genauer gesagt haben wir uns in der Nähe von Völklingen einquartiert. Von dort aus haben wir einige Sehenswürdigkeiten aufgesucht. Die Saarschleife nahe der Stadt Mettlach , das Historische Museum in Saarbrücken, die Innenstadt von Saabrücken und die Innenstadt Merzig, Völklinger Hütten, das Zeitungsmusem in Wadgassen uvm.
Das Saarland ist eine Region mit viel Natur, Industriekultur und einem einzigartigen Mix aus deutscher und französischer Lebensart. Wer eine Mischung aus Geschichte, Natur und Genuss sucht, wird hier fündig!
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Anne Seltmann 24.02.2025, 15.49 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

501. Welches Kunstwerk hat dich stark beeindruckt?
Ja, aber auf eine enttäuschende Weise – als ich die Mona Lisa im Louvre sah, war ich überrascht. Aufgrund der Bilder, die ich online kannte, hatte ich erwartet, dass das Gemälde viel größer wäre. Es wirkte immer imposant auf mich. Doch als ich dann vor dem Original stand und ein vergleichsweise kleines Bild vorfand, war meine Enttäuschung groß.
502. Lässt du dich gern überraschen, wenn du essen gehst?
Beim Restaurant ja – aber was auf meinem Teller landet, bestimme ich selbst!
503. Was war die beste Entscheidung deiner beruflichen Laufbahn?
Mich gegen meine Eltern gestellt zu haben, denn diese wollten mich unbedingt ins Büro stecken!
504. Wie heißt deine Lieblingsblume?
Mohn, Mohn und nochmals Mohn
505. Glaubst du, dass man dich hypnotisieren kann?
Aber ja, ich habe auch schon Erfahrungen damit gemacht.
506. Was musst du endlich wegwerfen?
Die Zigaretten
507. Welche Stadt im Ausland würdest du gern besuchen?
Ich würde tatsächlich die Stadt Francisco kennenlernen wollen, obwohl ich so überfüllte Städte nicht mag. Aber mich reizt die einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und atemberaubende Natur. Die Stadt beeindruckt mit ihren ikonischen Wahrzeichen wie der Golden Gate Bridge, den steilen Straßen mit nostalgischen Cable Cars und den viktorianischen Häuserfassaden.
508. Trägst du häufig Lippenstift?
Seit 30 Jahren gar keinen mehr!
509. Wie trinkst du deinen Kaffee am liebsten?
Seit nunmehr 20 Jahren schwarz wie die Nacht. Angefangen habe ich mit 13 Jahren, da kam dann noch Milch und 4 Löffel Zucker dazu. So nach und nach verschwanden auch dann die Zutaten.
510. Gehst du gelegentlich auf einem Friedhof spazieren?
Ja, auf jeden Fall. Bei uns gibt es mehrere schöne Friedhöfe, und einer davon ist so weitläufig und parkähnlich angelegt, dass man dort wunderbar flanieren kann. Auch wenn ich in einer fremden Stadt bin, zieht es mich oft zu einem Friedhof – nicht nur wegen der besonderen Atmosphäre, sondern auch, um kunstvolle Skulpturen und interessante Grabgestaltungen zu entdecken.
Anne Seltmann 23.02.2025, 06.51 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Thema: Brauchst du eine Pause? Wovon?
Ich stelle mir diese Frage und merke, dass die Antwort nicht so einfach ist. Immerhin bin ich Rentnerin. Aber rückwirkend habe ich oft schon überlegt: Brauche ich eine Pause von der Arbeit, die mich auslaugt? Von den Menschen, die ständig etwas von mir erwarten? Oder vielleicht von meinen eigenen Gedanken, die keine Ruhe geben?
Manchmal wünschte ich mir eine Pause vom Funktionieren, vom ständigen Müssen. Ein Moment, in dem die Welt nicht ruft, keine To-do-Listen warten und ich einfach sein kann. Aber kann man sich wirklich von sich selbst eine Pause nehmen?
Vielleicht ist die wahre Kunst nicht, zu fliehen – sondern zu lernen, im Moment zu atmen.
Anne Seltmann 22.02.2025, 16.31 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL


Das Buch "Altern" ist eine persönliche, nachdenkliche und zugleich humorvolle Auseinandersetzung mit dem Älterwerden. Sie beschreibt nicht nur die körperlichen Veränderungen, sondern auch die emotionale und gesellschaftliche Seite des Alterns – mal mit Wehmut, mal mit Witz, aber immer ehrlich.
Das Buch ist keine resignierte Klage über den Verfall, sondern eine lebendige Reflexion darüber, was es bedeutet, alt zu werden: die Freiheit, nicht mehr alles mitmachen zu müssen, aber auch die Einsamkeit, wenn Weggefährten nach und nach verschwinden. Elke Heidenreich schildert ihre eigenen Erlebnisse, Erinnerungen und Beobachtungen mit ihrer typischen Mischung aus Schärfe und Charme.
Es ist ein Buch, das einen zum Nachdenken bringt – über die eigene Vergänglichkeit, aber auch darüber, wie man das Älterwerden annehmen und mit einer gewissen Leichtigkeit genießen kann.
Fazit: Ein lesenswertes Werk für alle, die sich mit dem Altern versöhnen wollen.Anne Seltmann 22.02.2025, 15.18 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Lautlos gleitet sie über alte Steine,
ihre Augen leuchten im bleichen Mondlicht.
Zwischen verwitterten Namen und
moosbedeckten Erinnerungen schnuppert sie,
als könnten die Toten ihr Antworten geben.
Ein Flattern – eine Krähe hebt sich aus der Stille.
Die Katze erstarrt, lauscht, wartet.
Ein kalter Windhauch streicht durch ihr Fell,
doch sie fürchtet sich nicht.
Mit geschmeidigen Sprüngen erklimmt sie
einen Grabstein, blickt hinab auf die schlafende Welt.
Etwas Unsichtbares flüstert in der Dunkelheit,
und für einen Moment scheint sie es zu verstehen,
bevor sie lautlos verschwindet.

22.02.2025, 08.55 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Und ich zähle zu den glücklichen Menschen, die dort leben, wo andere Urlaub machen. Es bedeutet, morgens aufzuwachen und zu wissen, dass das Meer nur wenige Kilometer von mir entfernt ist, während andere ihre Koffer packen müssen, um solch einen Ort für ein paar Tage zu genießen.
Anne Seltmann 22.02.2025, 06.24 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

An der alten Hauswand rankten sich rosafarbene Rosen empor, ihre Dornen gruben sich in den bröckelnden Putz, als hielten sie das Gemäuer zusammen. Jahr für Jahr hatten sie sich weiter ausgebreitet, unaufhaltsam, als wollten sie das Haus mit ihrem Leben umarmen.
Niemand wusste mehr, wer sie einst gepflanzt hatte. Vielleicht eine alte Frau, die sich nach Farbe in ihrem Alltag sehnte. Vielleicht ein verliebtes Paar, das hier einst sein Glück fand. Die Fenster des Hauses waren längst blind, die Tür verschlossen, doch die Rosen blühten weiter, als wäre die Zeit für sie bedeutungslos.
Ein Windhauch ließ Blütenblätter zu Boden tanzen. Eine Passantin blieb stehen, streckte die Hand aus und berührte eine der Rosen. Die samtige Oberfläche war kühl, fast fremd – und doch erzählte sie von etwas Vertrautem. Vom Leben, das hier einst gewesen war, und von der Schönheit, die sich nie vertreiben ließ.


Anne Seltmann 21.02.2025, 05.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL