Blogeinträge (themensortiert)

Thema: PerlenFunde

Glück

 


Glück ist ein Stern,
der mitten in den Tag fällt


~*~

©  Ruth w. Lingenfeiser

Anne Seltmann 24.12.2008, 13.27 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weihnachten

...wie es wirklich war

von  ©  Franz Hohler



War es so?

Maria kam gelaufen
Josef kam geritten
Das Jesuskindlein war glücklich
Der Ochse erglänzte
Der Esel jubelte
Der Stern schnaufte
Die himmlischen Heerscharen lagen in der Krippe
Die Hirten wackelten mit den Ohren
Die Heiligen Drei Könige beteten
Alle standen daneben

Oder so?

Maria lag in der Krippe
Josef erglänzte
Das Jesuskindlein kam gelaufen
Der Ochse war glücklich
Der Esel stand daneben
Der Stern jubelte
Die himmlischen Heerscharen kamen geritten
Die Hirten schnauften
Die Heiligen Drei Könige wackelten mit den Ohren
Alle beteten

Oder so?

Maria schnaufte
Josef betete
Das Jesuskindlein stand daneben
Der Ochse kam gelaufen
Der Esel kam geritten
Der Stern lag in der Krippe
Die himmlischen Heerscharen wackelten mit den Ohren
Die Hirten erglänzten
Die Heiligen Drei Könige waren glücklich
Alle jubelten

Oder so?

Maria jubelte
Josef war glücklich
Das Jesuskindlein wackelte mit den Ohren
Der Ochse lag in der Krippe
Der Esel erglänzte
Der Stern betete
Die himmlischen Heerscharen standen daneben
Die Hirten kamen geritten
Die Heiligen Drei Könige kamen gelaufen
Alle schnauften

Oder etwa so?

Maria betete
Josef stand daneben
Das Jesuskindlein lag in der Krippe
Der Ochse schnaufte
Der Esel wackelte mit den Ohren
Der Stern erglänzte
Die himmlischen Heerscharen jubelten
Die Hirten kamen gelaufen
Die Heiligen Drei Könige kamen geritten
Alle waren glücklich

Ja, so.

Anne Seltmann 19.12.2008, 16.32 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

One Art

Die Kunst, was zu verlier'n, ist nicht schwer
und vieles scheint nur dazu auf der Welt
dass mans verliert. Verlust ist kein Malheur.

Verlier was jeden Tag und klag nachher nicht drum,
seines Schlüssel, Stunden oder Geld.
Die Kunst, was zu verlier'n, ist nicht schwer.

Dann üb' dich, schneller zu verlier'n und mehr.
Wie Namen, Orte, wo dein Eilzug hält.
Und nichts von alle dem ist ein Malheur.

Schau, ich verlor schon Mutters Uhr;
und wer sein Haus verlor schläft unterm Himmelszelt.
Die Kunst, was zu verliern, ist nicht schwer.

Verlor zwei Städte schon, die mocht ich sehr,
drei Reiche, Flüsse zwei, die halbe Welt.
Das schmerzt mich zwar, doch es ist kein Malheur.

Selbst wenn ich dich, dein Lachen einst verlör
Und alles, was mir so an die gefällt,
Die Kunst, was zu verliern, ist gar nicht schwer
erscheint es auch (schreibs hin!) uns als Malheur.




© Elizabeth Bishop
 

Anne Seltmann 18.12.2008, 10.19 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Weisheiten




Der tiefe Grund für Aggression und Zerstörungssucht ist die Tatsache,
dass die Dinge nicht so sind oder sich nicht so entwickeln,
wie sich das der Mensch in seiner Unfähigkeit zu akzeptieren wünscht.




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Anne Seltmann 07.12.2008, 18.18 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Spruch des Tages

Spruch des Tages





© Manfred Grau
(*1948), deutscher Betriebswirt und
Publizist

 

Anne Seltmann 06.12.2008, 17.08 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Die Weihnachtsmaus



[KI generiert]


Die Weihnachtsmaus

von James Krüss


Die Weihnachtsmaus ist sonderbar,

sogar für die Gelehrten,

Denn einmal nur im ganzen Jahr

Entdeckt man ihre Fährten

 

Mit Fallen oder Rattengift

Kann man die Maus nicht fangen,

Sie ist , was diesen Punkt betrifft,

Noch nie ins Garn gegangen.

 

Das ganze Jahr macht diese Maus

Den Menschen keine Plage,

Doch plötzlich aus dem Loch heraus

Kriecht sie am Weihnachtstage

 

Zum Beispiel war vom Festgebäck,

Das Mutter gut verborgen,

Mit einem Mal das Beste weg

Am ersten Weihnachtsmorgen.

 

Da sagte jeder rundheraus:

Ich habe nichts genommen,

Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,

Die über Nacht gekommen.

 

Ein andres Mal verschwand sogar

Das Marzipan vom Peter,

Was seltsam und erstaunlich war,

Denn niemand fand es später.

 

Der Christian rief rundheraus:

Ich hab es nicht genommen,

Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,

Die über Nacht gekommen.

 

Ein drittes Mal verschwand vom Baum

An dem die Kugeln hingen,

Ein Weihnachtsmann aus Eierschaum,

Nebst andren leckren Dingen.

 

Die Nelly sagte rundheraus:

Ich habe nichts genommen,

Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,

Die über Nacht gekommen.

 

Und Ernst und Hans und der Papa,

Die riefen: Welche Plage!

Die böse Maus ist wieder da,

Und just am Feiertage!

 

Nur Mutter sprach kein Klagewort,

Sie sagte unumwunden:

Sind erst die Süßigkeiten fort,

Ist auch die Maus verschwunden.

 

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg

Sobald der Baum geleert war,

Sobald das letzte Festgebäck

Gegessen und verzehrt war.

 

Sagt jemand nun, bei Ihm zu Haus -

Bei Fränzchen oder Lieschen -

Da gäb' es keine Weihnachtsmaus

Dann zweifle ich ein bisschen!

 

Doch sag' ich nichts, was jemand kränkt!

Das könnte Euch so passen!

Was man von Weihnachtsmäusen denkt,

Bleibt jedem überlassen!


Anne Seltmann 06.12.2008, 08.47 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der Apfent

 (Ein Schüleraufsatz)

Der Apfent ist die schönste Zeit vom Winter. Die meisten Leute haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleuchtung und man schreibt sie mit K. Drei Wochen bevor das Christkindl kommt stellt Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen mithelfen. Viele Krippen sind langweilig, aber die unsere nicht, weil wir haben mords tolle Figuren darin. Ich habe einmal den Josef und das Christkindl auf den Ofen gestellt damit sie es schoen warm haben und es war ihnen zu heiss. Das Christkindl ist schwarz geworden und den Josef hat es auf lauter Trümmer zerrissen. Ein Fuss von ihm ist bis in den Plätzlteig geflogen und es war kein schöner Anblick. Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, dass nicht einmal die Heiligen vor meiner Blödheit sicher sind. Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind herumsteht, schaut es nicht gut aus. Aber ich habe gottseidank viele Figuren in meiner Spielzeugkiste und der Josef ist jetzt Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der ist als einziger so klein, dass er in den Futtertrog gepasst hätte. Da hat meine Mama gesagt, man kann doch als Christkindl keinen Asterix hernehmen, da ist ja das verbrannte Christkindl noch besser. Es ist zwar schwarz, aber immerhin ein Christkindl. Hinter dem Christkindl stehen zwei Oxen, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nielpferd und den Brontosaurier habe ich hineingestellt, weil der Ox und der Esel waren mir zulangweilig. Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Apfent beim Putzen heruntergefallen und war dodal hin. Jetzt haben wir nur mehr zwei heilige Koenige und einen heiligen Batman als Ersatz. Normal haben die heiligen drei Könige einen Haufen Zeug für das Christkind dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Puerree oder so ähnlich. Von den unseren hat einer anstatt Gold ein Kaugummipapierl dabei, das glänzt auch schön. Der andere hat eine Marlboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Marlboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat eine Pistole dabei. Das ist zwar kein Geschenk für das Christkindl, aber damit kann er es vor dem Saurier beschützen. Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein kasiger Engel. Dem Engel ist ein Fuss abgebrochen, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fliegt. Rechts neben dem Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Weizen für die Oma dabei und reisst gerade eine Marone ab. Einen Wolf haben wir nicht, darum lurt hinter dem Baum ein Bummerl als Ersatz-Wolf hervor. Mehr steht in unserer Krippe nicht, aber das reicht voll. Am Abend schalten wir die Lampen an und dann ist unsere Krippe erst so richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Apfent. Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu lusert. Mein Opa hat mir ein Gedicht vom Apfent gelernt und es geht so: ``Apfent, Apfent, der Baerwurz brennt. Erst trinkst oan, dann zwoa drei vier, dann hauts de mit deim Hirn an d\'Tuer.\'\' Obwohl dieses Gedicht recht schän ist, hat Mama gesagt, dass ich es mir nicht merken darf. Im Apfent wird auch gebastelt. Wir haben eine grosse Schüssel voll Nüsse und eine kleine voll Goldstaub. Darin wälzen wir die Nüsse, bis sie goldern sind, und das Christkindl hängt sie später an den Christbaum. Man darf nicht fest schnaufen, weil der Goldstaub ist dodal leicht und er fliegt herum, wenn man hinschnauft. Einmal habe ich vorher in den Goldstaub ein Niespulver hineingetan und wie mein Vater die erste Nuss darin gewaelzt hat, tat er einen Nieserer, dass es ihn gerissen hat und sein Gesicht war goldern und die Nuss nicht. Mama hat ihn geschimpft, weil er keine Beherrschung hat und sie hat gesagt, er stellt sich duemmer an als wie ein Kind. Meinem Vater war es recht zuwider und er hat nicht mehr mitgetan. Er hat gesagt, dass bei dem Goldstaub irgendetwas nicht stimmt und Mama hat gesagt, dass höchstens bei ihm etwas nicht stimmt. Ich habe mich sehr gefreut, weil es war insgesamt ein lustiger Apfentabend. Kurz vor Weihnachten müssen wir unsere Wunschzettel schreiben. Meine Schwester wünscht sich meistens Puppen oder sonst ein Klump. Ich schreibe vorsichtshalber mehr Sachen drauf und zum Schluss schreibe ich dem Christkindl, es soll einfach soviel kaufen bis das Geld ausgeht. Meine Mama sagt, das ist eine Unverschämtheit und irgendwann bringt mir das Christkindl gar nichts mehr, weil ich nicht bescheiden bin. Aber bis jetzt habe ich immer etwas gekriegt. Und wenn ich gross bin und ein Geld verdiene, dann kaufe ich mir selber etwas und bin überhaupt nicht bescheiden. Dann kann sich das Christkindl von mir aus ärgern, weil dann ist es mir wurscht. Bis man schaut ist der Apfent vorbei und Weihnachten auch und mit dem Jahr geht es dahin. Die Geschenke sind ausgepackt und man kriegt bis Ostern nichts mehr, höchstens, wenn man vorher Geburtstag hat. Aber eins ist gewiess: Der Apfent kommt immer wieder.

Anne Seltmann 04.12.2008, 11.21 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Weisheiten



Fanatiker ist - in psychologischen Begriffen definiert - ein Mensch,
der bewußt einen geheimen Zweifel überkompensiert.

~*~

Aldous Huxley

Anne Seltmann 21.11.2008, 07.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Weisheiten




"Die Suche
nach Sündenböcken
ist von allen Jagdarten
die einfachste"




Dwight D. Eisenhower
(1890-1969),


 

Anne Seltmann 23.10.2008, 19.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Weisheiten

i see you   :-D


Jedes Ding hat 3 Seiten: 
eine, die DU siehst - 
eine, die ICH sehe - 
eine, die wir BEIDE nicht sehen.

~*~

Chinesisches Sprichwort

Anne Seltmann 27.09.2008, 18.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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