Blogeinträge (themensortiert)

Thema: PerlenFunde

Die Weihnachtsmaus

die wie-wa-weihnachtsmaus




von James Krüss

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
(sogar für die Gelehrten),
Denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab´ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter;
Was seltsam und erstaunlich war.
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andren leck`ren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen: welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
- bei Fränzchen oder Lieschen -
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bißchen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen.

 

Anne Seltmann 06.12.2008, 08.47 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der Apfent

 (Ein Schüleraufsatz)

Der Apfent ist die schönste Zeit vom Winter. Die meisten Leute haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleuchtung und man schreibt sie mit K. Drei Wochen bevor das Christkindl kommt stellt Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen mithelfen. Viele Krippen sind langweilig, aber die unsere nicht, weil wir haben mords tolle Figuren darin. Ich habe einmal den Josef und das Christkindl auf den Ofen gestellt damit sie es schoen warm haben und es war ihnen zu heiss. Das Christkindl ist schwarz geworden und den Josef hat es auf lauter Trümmer zerrissen. Ein Fuss von ihm ist bis in den Plätzlteig geflogen und es war kein schöner Anblick. Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, dass nicht einmal die Heiligen vor meiner Blödheit sicher sind. Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind herumsteht, schaut es nicht gut aus. Aber ich habe gottseidank viele Figuren in meiner Spielzeugkiste und der Josef ist jetzt Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der ist als einziger so klein, dass er in den Futtertrog gepasst hätte. Da hat meine Mama gesagt, man kann doch als Christkindl keinen Asterix hernehmen, da ist ja das verbrannte Christkindl noch besser. Es ist zwar schwarz, aber immerhin ein Christkindl. Hinter dem Christkindl stehen zwei Oxen, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nielpferd und den Brontosaurier habe ich hineingestellt, weil der Ox und der Esel waren mir zulangweilig. Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Apfent beim Putzen heruntergefallen und war dodal hin. Jetzt haben wir nur mehr zwei heilige Koenige und einen heiligen Batman als Ersatz. Normal haben die heiligen drei Könige einen Haufen Zeug für das Christkind dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Puerree oder so ähnlich. Von den unseren hat einer anstatt Gold ein Kaugummipapierl dabei, das glänzt auch schön. Der andere hat eine Marlboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Marlboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat eine Pistole dabei. Das ist zwar kein Geschenk für das Christkindl, aber damit kann er es vor dem Saurier beschützen. Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein kasiger Engel. Dem Engel ist ein Fuss abgebrochen, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fliegt. Rechts neben dem Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Weizen für die Oma dabei und reisst gerade eine Marone ab. Einen Wolf haben wir nicht, darum lurt hinter dem Baum ein Bummerl als Ersatz-Wolf hervor. Mehr steht in unserer Krippe nicht, aber das reicht voll. Am Abend schalten wir die Lampen an und dann ist unsere Krippe erst so richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Apfent. Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu lusert. Mein Opa hat mir ein Gedicht vom Apfent gelernt und es geht so: ``Apfent, Apfent, der Baerwurz brennt. Erst trinkst oan, dann zwoa drei vier, dann hauts de mit deim Hirn an d\'Tuer.\'\' Obwohl dieses Gedicht recht schän ist, hat Mama gesagt, dass ich es mir nicht merken darf. Im Apfent wird auch gebastelt. Wir haben eine grosse Schüssel voll Nüsse und eine kleine voll Goldstaub. Darin wälzen wir die Nüsse, bis sie goldern sind, und das Christkindl hängt sie später an den Christbaum. Man darf nicht fest schnaufen, weil der Goldstaub ist dodal leicht und er fliegt herum, wenn man hinschnauft. Einmal habe ich vorher in den Goldstaub ein Niespulver hineingetan und wie mein Vater die erste Nuss darin gewaelzt hat, tat er einen Nieserer, dass es ihn gerissen hat und sein Gesicht war goldern und die Nuss nicht. Mama hat ihn geschimpft, weil er keine Beherrschung hat und sie hat gesagt, er stellt sich duemmer an als wie ein Kind. Meinem Vater war es recht zuwider und er hat nicht mehr mitgetan. Er hat gesagt, dass bei dem Goldstaub irgendetwas nicht stimmt und Mama hat gesagt, dass höchstens bei ihm etwas nicht stimmt. Ich habe mich sehr gefreut, weil es war insgesamt ein lustiger Apfentabend. Kurz vor Weihnachten müssen wir unsere Wunschzettel schreiben. Meine Schwester wünscht sich meistens Puppen oder sonst ein Klump. Ich schreibe vorsichtshalber mehr Sachen drauf und zum Schluss schreibe ich dem Christkindl, es soll einfach soviel kaufen bis das Geld ausgeht. Meine Mama sagt, das ist eine Unverschämtheit und irgendwann bringt mir das Christkindl gar nichts mehr, weil ich nicht bescheiden bin. Aber bis jetzt habe ich immer etwas gekriegt. Und wenn ich gross bin und ein Geld verdiene, dann kaufe ich mir selber etwas und bin überhaupt nicht bescheiden. Dann kann sich das Christkindl von mir aus ärgern, weil dann ist es mir wurscht. Bis man schaut ist der Apfent vorbei und Weihnachten auch und mit dem Jahr geht es dahin. Die Geschenke sind ausgepackt und man kriegt bis Ostern nichts mehr, höchstens, wenn man vorher Geburtstag hat. Aber eins ist gewiess: Der Apfent kommt immer wieder.

Anne Seltmann 04.12.2008, 11.21 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Weisheiten



Fanatiker ist - in psychologischen Begriffen definiert - ein Mensch,
der bewußt einen geheimen Zweifel überkompensiert.

~*~

Aldous Huxley

Anne Seltmann 21.11.2008, 07.32 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Weisheiten




"Die Suche
nach Sündenböcken
ist von allen Jagdarten
die einfachste"




Dwight D. Eisenhower
(1890-1969),


 

Anne Seltmann 23.10.2008, 19.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Weisheiten

i see you   :-D


Jedes Ding hat 3 Seiten: 
eine, die DU siehst - 
eine, die ICH sehe - 
eine, die wir BEIDE nicht sehen.

~*~

Chinesisches Sprichwort

Anne Seltmann 27.09.2008, 18.31 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dummheit hat viele Gesichter

  • "Die Dummheit hat viele Kinder, männliche und weibliche, den Neid und den Geiz, die Lüge und die Selbstsucht, den Zorn und die Bosheit." - August Lämmle, Menschen ... nur Menschen
  • "Die Dummheit kommt nie aus der Mode. Sie lässt sich vom Zeitgeist immer wieder neu einkleiden." - Ernst Ferstl, Heut zu Tage
  • "Die Menge meint, alles zu wissen und alles zu begreifen, und je dümmer sie ist, desto weiter erscheint ihr ihr Horizont." - Anton Tschechow, Briefe, 30. Mai 1888
  • "Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muß sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen. Sie hat ihnen auch die Bibel lange genug vorenthalten, solange als irgend möglich." - Johann Peter Eckermann, Gespräche mit Goethe, Leipzig, Band 1 und 2: 1836, Band 3: 1848, S. 797
  • "Es ist unglaublich, wieviel Geist in der Welt aufgeboten wird, um Dummheiten zu beweisen." - Friedrich Hebbel, Sämtliche Werke: Tagebücher, 3. Band. 4070 (1847). Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Zweite Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 3. unv. Auflage. Berlin: Behr, 1905. S. 216. books.google.com-USA*
  • "Man kann wetten, dass jede öffentliche Meinung, jede allgemeine Konvention eine Dummheit ist, denn sie hat der großen Menge gefallen." - Nicolas-Sébastien de Chamfort, Maximen und Gedanken
  • "Man muss nüchterne, geduldige Menschen schaffen, die nicht verzweifeln angesichts der schlimmsten Schrecken und sich nicht an jeder Dummheit begeistern. Pessimismus des Verstandes, Optimismus des Willens." - Antonio Gramsci, Gefängnishefte, H. 28, §11, 2232
  • "Wenn das Gehirn des Menschen so einfach wäre, dass wir es verstehenJostein Gaarder, in „Sofies Welt“ und „Das Kartengeheimnis“ könnten, dann wären wir so dumm, dass wir es trotzdem nicht verstehen könnten." -
  • "Wer kann was Dummes, wer was Kluges denken, // Das nicht die Vorwelt schon gedacht?" - Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Vers 6809 f. / Mephistopheles

Anne Seltmann 06.09.2008, 23.23 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wissen was die Welt (nicht) braucht...

  • Das durchschnittliche Stachelschwein hat 30 000 Stacheln
  • Man zwinkert ungefähr 84 Millionen Mal im Jahr
  • Im Amazonas leben rosa Delfine
  • Sämtliche Schwäne in England sind Eigentum der Queen
  • Eine Giraffe kann mit ihrer über einen Meter langen Zunge ihr Ohr putzen
  • Napoleon hatte panische Angst vor Katzen
  • Elefanten sind die einzigen Tiere die nicht springen können
  • In Texas ist es verboten, fremde Kühe mit Grafitti zu besprühen
  • In allen Hollywood-Filmen dienten weiß bemalte Cornflakes als Schnee. Da diese aber immer beim Fallen großen Lärm machen, mußten die Dialoge nachsynchronisiert werden. Chemisch erzeugten Schnee verwendet man erst seit 1946

Anne Seltmann 01.09.2008, 22.03 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Das Wetter, das Wetter...

spielt wieder mal verrückt
Man könnte verzweifeln
wenn man hinauf zum Himmel blickt...





Jeder schimpft über
das schlechte Wetter,
aber keiner tut etwas dagegen



~*~

Mark Twain

Anne Seltmann 05.08.2008, 20.24 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

In 5 Monaten ist Weihnachten

Das wurde auch Zeit. Fünf Mo-

nate vor Heiligabend sind in

der dänischen Hauptstadt Kopen-

hagen 140 Weihnachtsmänner

zum Jahreskongress zusammen-

gekommen. Besprochen werden

heute Nachmittag vermutlich we-

sentliche Themen wie die Ge-

wichtsbegrenzung für Rentier-

Schlitten, das Tempolimit am Süd-

pol und die Bio-Verordnung für

fair gehandeltes Geschenkgut, mit

der die Europäische Union den

Weihnachtsmännern das Leben

so schwer macht. Für Spannung

sorgt sicher auch das Werbeverbot

an Mantel und Mütze, gegen das

der Verband der Weihnachtsmän-

ner und Nikoläuse (VWN) in Zu-

sammenarbeit mit einem bislang

unbekannten Bekleidungs-Unter-

nehmen im fränkischen Herzo-

genaurach nach Informationen

unserer Zeitung Protest eingelegt

hat. Am Abend werden die Pro-

gramme fürs Fitness-Training aus-

gegeben. Damit’s in fünf Monaten

auch klappt mit dem Kamin.   



Via Mail: rp-online © pet

Anne Seltmann 25.07.2008, 08.14 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wieso...



hat gerade eine Katze genau da zwei Löcher im Fell wo ihre Augen sind?




© Harald Lesch


Geschichtenerzählen und Astrophysik - das sind seine beiden großen Leidenschaften.
Dr. Harald Lesch ist Professor für theoretische Astrophysik an der Uni München und unterrichtet Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Und einfach genial in seiner Art den Menschen Astrophysik so leicht und lebhaft zu erklären

Anne Seltmann 12.07.2008, 01.27 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL