Thema: EigeneWortPerlen
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 01.03.2006, 16.55 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Ich will noch einmal
den Regen schmecken
ehe die Zeit versiegt
Ich will noch einmal
deine Lippen lecken
und spüren wie man liebt
Ich will noch einmal
das Blau des Himmels
und die Wolken ziehen sehen
Ich will noch einmal
deine Hände auf meiner Haut
und sagen „Das Leben war schön“
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 01.03.2006, 16.13 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wenn du
im Ozean
der Traurigkeit
du schwimmst
Du Berge
der Sorgen
bezwingen musst,
es erscheint dir
alles zu schwer.
Dann denke daran,
ich bin immer
an deiner Seite
Wenn du
meinst
dich umgibt
ewige Dunkelheit
du findest aus
der Einsamkeit
nicht heraus
Dann sei gewiss,
ich bin immer
an deiner Seite
Wenn die
Lasten
des Alltags
zu schwer drücken
alles scheint
dir zu viel
Teile deine Last
ruhig mit mir
Denn ich bin immer
an deiner Seite
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 24.02.2006, 15.51 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 22.02.2006, 18.56 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Lass mich
Lass mich los lass mich gehen
Lass mich los lass mich
Lass mich los lass
Lass mich los
Lass mich
Lass
Lass mich ziehen ich will
nicht mehr
Lass mich ziehen ich will
nicht
Lass mich ziehen ich
will
Lass mich ich
Lass mich
Lass
© Anne Seltmann
1995
Anne Seltmann 22.02.2006, 18.04 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 22.02.2006, 17.54 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 20.02.2006, 21.19 | (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 20.02.2006, 20.33 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Heute morgen hörte ich schon das aufgeregte Zwitschern zweier Vögel. Es war so
munter, das ich ihnen einfach zuhören musste. Ich beugte ganz vorsichtig meine
Baumkrone, um es näher betrachten zu können und staunte gar nicht schlecht. In
meinen Zweigen befand sich ein Vogelnest indem es sich regte. Ich vernahm ganz
zarte klägliche Rufe von drei kleinen neuen Erdenbürgern. Ach war das ein
herrliches Treiben in meinen Zweigen. Es war ein Kommen und Gehen und mir
schien, als wenn dieses nie ein Ende nehmen wollte. Am Abend, wenn die Sonne
hintern den Bergen verschwand, bewegte ich leise meine Zweige, um die kleinen
Vogelkinder in den Schlaf zu wiegen. Das Rauschen meiner Blätter schien wie ein
Gute- Nacht - Lied geeignet.
Manchmal unterhielt ich mich mit meinen Freunden den Tannen und den Birken und
wir tauschten uns rege aus über das Leben in unseren
Zweigen. Jeder von uns konnte eine lustige Begebenheit erzählen.
Nur mir war manchmal nicht zum Lachen zumute und ich weiß nicht ob es meinen
Freunden auch aufgefallen ist. Ich vermisste in letzter Zeit das Rauschen der
Eichenblätter. Ja, und wenn ich mich ganz doll streckte und über alle
Baumkronen hinwegschaute, dann sah ich es ganz deutlich. Da wo einst die uralte
weise Eiche gestanden hatte, die mir so oft einen Rat gegeben und mich
getröstet hatte, da war jetzt ein großes freies Stück NICHTS. Wenn dann nachts
alles schlief, dann weinte ich so manche Träne, denn ich vermisste meinen alten
Freund. Dann erinnerte ich mich an jene schrecklich laute Geräusche ,die ich
auch schon aus meinen Kindertagen kannte. Die mir Angst machten, wenn dann
Menschen in den Wald kamen und ohne Erbarmen meine Freunde aus meinem Leben
rissen .....
Foto & Text © Anne Seltmann
Anne Seltmann 19.02.2006, 13.04 | (0/0) Kommentare | TB | PL
© Anne Seltmann
Gedankensplitter aus meiner Kinderzeit im Heim
Anne Seltmann 19.02.2006, 07.28 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL