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Thema: EigeneWortPerlen

Ich träumte vom Frühling



[Bild KI generiert & Text © Anne Seltmann]






Ich träumte vom Frühling,
von Licht, das durch junge Blätter flüstert,
von Tau, der auf zarten Knospen ruht,
von einem Himmel, so weit,
dass selbst der Wind sich verliert.

Ich sah Blüten tanzen,
leicht wie Gedanken,
hörte die Bienen summen,
als würden sie Geheimnisse erzählen.

Die Erde atmete auf,
und die Stille des Winters
löste sich auf in Vogelgesang.

Doch als ich erwachte,
lag noch Reif auf den Wiesen.
Nur der Traum blieb,
warm wie ein erster Sonnenstrahl.


~*~


© Anne Seltmann






Anne Seltmann 13.03.2025, 07.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Das Perlhuhn


[KI generiert]






Auf einem beschaulichen Bauernhof, irgendwo zwischen grünen Wiesen und plätschernden Bächen, lebte ein ganz besonderes Perlhuhn. Es war nicht einfach nur irgendein Perlhuhn – nein, dieses Federtier trug seinen Namen mit Stolz, denn in seinem Gefieder glänzten tatsächlich echte Perlen!

Niemand wusste genau, wie es dazu gekommen war. Manche behaupteten, eine Fee habe es in einer mondhellen Nacht verzaubert. Andere flüsterten, das Huhn habe einmal in eine geheimnisvolle Truhe gepickt und seitdem funkelten die Perlen zwischen seinen Federn. Wie auch immer es geschah, eines war sicher: Das Perlhuhn war das eleganteste Wesen weit und breit.

Während die anderen Hühner scharrend nach Körnern suchten, stolzierte das Perlhuhn anmutig über den Hof. Die Morgensonne brach sich in seinen schimmernden Perlen, sodass es aussah, als sei ein kleines Stück Sternenstaub auf die Erde gefallen. Die Gänse am Teich blieben jedes Mal stehen, wenn es vorbeikam, und musterten sich selbst kritisch im Wasser. "Vielleicht sollten wir uns auch ein bisschen schmücken?", überlegte eine von ihnen und begann, ihre Federn mit Teichpflanzen zu verzieren – mit mäßigem Erfolg.

Der Hahn, der bisher unangefochten der Star des Hofes gewesen war, wurde zunehmend nervös. Seine rote Kammfrisur war zwar imposant, aber neben dem strahlenden Perlhuhn wirkte er plötzlich… naja, gewöhnlich. Er versuchte alles – schüttelte seine Federn besonders kunstvoll, krähte in neuen Tonlagen, ja, er ließ sich sogar vom Bauern mit ein wenig Öl den Schnabel polieren. Doch gegen das schimmernde Huhn hatte er keine Chance.

Die Kühe fanden das Ganze herrlich amüsant. "Schau ihn dir an!", muhte eine und deutete mit dem Huf auf den Hahn, der gerade versuchte, im Misthaufen nach etwas Glänzendem zu suchen. Die Schafe hingegen waren überzeugt, dass sie so ein Perlhuhn schon mal irgendwo in einer Zeitschrift gesehen hatten. "Bestimmt eine Berühmtheit", meinte eines.

Und das Perlhuhn? Das ließ sich nicht beirren. Es wusste: Wahre Schönheit kommt von innen – aber ein bisschen Glanz im Gefieder kann auch nicht schaden!



© Anne Seltmann



Ein größeres Bild für Christiane 




Anne Seltmann 12.03.2025, 06.35 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich lächle



[ * ]







 

Ich lächle,

weil Worte nicht immer nötig sind.

 

Ich lächle,

wenn Stille mich umarmt

und Gedanken sanft verwehen.

 

Ich lächle,

wenn der Wind Geschichten flüstert,

die nur das Herz versteht.

 

Ich lächle,

trotz Schatten,

weil Licht in mir wohnt.

 

Ich lächle,

weil ich es kann.


~*~


© Anne Seltmann







[*Mit freundlicher Genehmigung einer Freundin]





Anne Seltmann 11.03.2025, 06.28 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Unerwartet






[Photoshopbearbeitung]






Ich habe heute nicht
mit Sonnenschein gerechnet

nicht mit einer
geöffneten Tür und
einem festen Händedruck.

Dankbar öffne ich meine Hände und
lächle aus allen Ritzen....


~*~

@ Anne Seltmann




Anne Seltmann 11.03.2025, 05.33 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Die Löwin in mir







Sie ruht in meiner Tiefe,
wartet geduldig,
spürt den Herzschlag der Erde.

Sie ist Feuer und Schatten,
Stärke und Sanftheit,
ein stiller Sturm unter meiner Haut.

Wenn der Moment kommt,
richtet sie sich auf,
blickt in die Welt,
und geht ihren Weg –
ungehalten, unbeirrbar,
frei.


~*~

© Anne Seltmann





[KI generiertes Bild]


Anne Seltmann 09.03.2025, 09.04 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Was mir die Erde erzählt



[Fotografie & Text © Anne Seltmann]







Was mir die Erde erzählt,
ist das Wispern der Wurzeln,
die in der Dunkelheit ihre Wege finden.
Die Steine flüstern von längst vergangenen Zeiten,
als der Wind noch laut und ungezähmt war.

Die Blumen haben ihre Geheimnisse,
versteckt unter Blättern,
die der Regen befeuchtet,
während die Bäume in den Himmel strecken,
ohne Eile, in ständiger Veränderung.

Jede Furchen im Boden,
jede Narbe im Felsen,
erzählt von der unaufhörlichen Reise
der Erde – von der Stille der Jahre
und dem Sturm der Augenblicke.


~*~


© Anne Seltmann






Anne Seltmann 25.02.2025, 15.04 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der kleine Drache und die Gutenachtgeschichte




[KI generiertes Bild / Text Anne Seltmann]



Arvid lag in seinem Bett und starrte an die Zimmerdecke. Es war spät, der Mond warf sein silbernes Licht durch das Fenster, doch der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Er drehte sich von einer Seite auf die andere, seufzte und zog die Decke bis zur Nase hoch.

Plötzlich hörte er ein leises Rascheln, gefolgt von einem Plopp. Verwundert richtete er sich auf und blinzelte in die Dunkelheit. Da saß doch tatsächlich ein kleiner, grünblauer Drache! Er hatte große, freundliche Augen, funkelnde Schuppen und hielt ein dickes Buch in seinen winzigen Krallen.

"Wer… wer bist du?" fragte Arvid verblüfft.

Der Drache lächelte und blätterte in seinem Buch. "Ich bin Flämmchen", sagte er mit einer sanften, warmen Stimme. "Und ich habe gehört, dass du nicht einschlafen kannst. Deshalb bin ich hier – um dir eine Gutenachtgeschichte vorzulesen."

Arvid rieb sich die Augen. Träumte er das etwa? Doch Flämmchen schlug bereits das Buch auf und begann zu lesen:

"Es war einmal ein kleiner Stern, der nicht leuchten konnte…"

Mit jeder Silbe wurde Arvids Bett wärmer und gemütlicher. Die Worte des kleinen Drachen klangen wie eine sanfte Melodie, und Arvid spürte, wie seine Augenlider schwer wurden. Flämmchen las von mutigen Abenteuern, fliegenden Kutschen und verborgenen Wäldern, bis Arvid kaum noch wach bleiben konnte.

"Gute Nacht, Arvid", flüsterte Flämmchen, als er das Buch schloss. Ein sanfter Windhauch strich durchs Zimmer, und als Arvid noch einmal blinzelte, war der kleine Drache verschwunden.

Am nächsten Morgen wachte Arvid mit einem Lächeln auf. Hatte er nur geträumt? Doch auf seinem Kissen lag ein winziges, funkelndes Drachenschüppchen.

Vielleicht, dachte Arvid, kommt Flämmchen ja wieder – wenn ich einmal nicht einschlafen kann.



© Anne Seltmann




Anne Seltmann 13.02.2025, 06.36 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Draußen...


[KI generiertes Bild / Text Anne Seltmann]








Draußen ist es grau in grau,

die Bäume tragen Schatten statt Blätter.

Der Himmel schweigt,

der Tag rinnt langsam davon.

 

Ein Vogel huscht durch die Stille,

ein letzter Ruf im leeren Raum.

Dann nichts – nur das Grau,

das sich über alles legt.

 

 ~*~

© Anne Seltmann






Anne Seltmann 12.02.2025, 16.48 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der Engel









Reglos hockt er da,
die Flügel umhüllt von feinem Staub der Jahre.
Sein steinernes Gesicht kennt keine Zeit,
doch er sieht jede Träne, die fällt.

Zwischen verwitterten Namen
lauscht er den Stimmen der Erinnerung.
Der Wind streicht über die kalten Mauern,
flüstert Geschichten, die niemand mehr erzählt.

Er bleibt,
ein stiller Wächter über Liebe und Verlust.


~*~


© Anne Seltmann






12.02.2025, 10.12 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Das Leben...




[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]



Inspiriert durch piri  





Die Welt, das Leben – sie sind wie zwei Flüsse,

die sich mal sanft, mal wild ihren Weg bahnen.

In einem Moment scheint alles perfekt,

der Himmel klar, die Farben leuchten,

und du fühlst dich als Teil von etwas Größerem.

Aber dann, plötzlich, ist da diese Frage: "Ist es wirklich schön?"

Vielleicht ist es der ständige Wechsel zwischen Freude und Zweifel,

der uns diese Frage immer wieder stellen lässt.

Schönheit liegt nicht immer im Ungetrübten,

sondern oft in der Veränderung, im Wachsen, im Überwinden.

Vielleicht ist das Leben weniger ein statisches "schön" oder "nicht schön",

sondern ein ständiger Tanz aus beiden.


~*~


© Anne Seltmann







Anne Seltmann 24.01.2025, 10.29 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

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