Ausgewählter Beitrag
Alte Innenhöfe sind wie Atempausen mitten im Trubel der Stadt. Sie verstecken sich hinter Toren, unter Durchgängen, manchmal hinter einem Nebeneingang. Wer sie findet, betritt keine Plätze – sondern kleine Bühnen der Vergangenheit.
Manche sind wild bewachsen, andere fast museal gepflegt. Immer aber erzählen sie von anderen Zeiten: vom Klappern alter Schuhe, dem Klirren von Geschirr, dem Plätschern eines Brunnens, dem Duft von Geranien auf Fensterbänken.
Sie brauchen keine Aufmerksamkeit – sie haben Würde. Sie laden nicht ein, sie erwarten nichts. Und genau deshalb berühren sie uns: Weil sie einfach sind. Beständig. Voll leiser Schönheit.
Wer sich einmal in solch einem Hof wiederfindet, spürt: Nicht alles muss laut sein, um zu bleiben.
Anne Seltmann 22.05.2025, 06.42
Verdichtet gebaut hat man früher schon, nur viel Romantischer. Sieht aus wie ein Museum, wird da gewohnt?
L G Pia
vom 22.05.2025, 15.31