Tag: Poem
Wo immer das Glück sich aufhält -
hoffe, ebenfalls dort zu sein.
Wo immer jemand freundlich lächelt,
hoffe, dass sein Lächeln Dir gilt.
Wo immer die Sonne aus den Wolken hervorbricht,
hoffe, dass sie besonders für Dich scheint.
Damit jeder Tag Deines Lebens so hell wie nur möglich sei.
~*~
Irischer Segenswunsch
Anne Seltmann 27.07.2023, 09.28 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
du und ich
dort unten am strand
in schwülen sommernächten
während sich kleine mondbeglänzte seen
in deinem bauchnabel bilden
ich raune dir süßes hinein
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 23.07.2023, 09.57 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Nimm dieses Blau
des Himmels
duftend
verliert
sich ein
Sommertag
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 23.07.2023, 06.35 | (5/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
N° 217/2023
[ger]
Im Abendlicht
dämmernd am Wegesrand
ein goldstreuendes Butterblumengelb-
beschützende Hände
© Anne Seltmann
[eng]
In the evening light
twilight at the edge of the road
a gold-tinged buttercup yellow-
protecting hands
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 21.07.2023, 09.08 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Die Perle
Nimm, o Freundin, dieser Perlen,
Dieser Silbertropfen Band!
Denn die Göttin stiller Anmut
Hat dir selbst sie zuerkannt.
Als sie aus des Meeres Wellen
Wie ein Traum der Liebe stieg,
Kam demütig eine Muschel,
Die sie trug und sittsam schwieg.
Wellen hüpften um die Göttin,
Weste buhlten um sie her;
Aber die gefällig-gute
Dienerin gefiel ihr mehr.
»Womit soll ich dich belohnen?«
Sprach sie, und vom Silberglanz
Ihrer Glieder schwamm die Muschel
Silbern schon im Wellentanz.
»Nimm den Tropfen meines Haares,
Künftig nur der Unschuld Schmuck!«
Und der Tropfen ward zur Perle
In der Muschel, die sie trug.
Ewig jetzt ein Schmuck der Unschuld,
Stiller Anmut selbst ein Bild,
Ohne Gaukelei der Farben
In bescheidnen Reiz gehüllt,
Sehnet sie sich aus der Krone
Des Monarchen in das Band,
Das der Unschuld Haar umschlinget,
Einer Göttin Haar entwand.
Anne Seltmann 19.07.2023, 17.56 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Wenn du das Ende des Regenbogens gefunden hast,
kannst du auch die Sterne vom Himmel holen.
Anne Seltmann 18.07.2023, 09.36 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Träumend schaue ich
auf das Spiel der summenden Wiese-
buntes Blütengewimmel.
Um mich herum Glückswolken
sehnend und blau.
Flüsternd erzählt mir der Wind
von den blühenden Feldern
und der unermesslichen Ruh.-
Die Zeit steht still.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 16.07.2023, 07.56 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Du...
Das ist eine Reise
in Landschaften von wärmenden Gedanken
hinter dem raschelnden Schilf
Du...
Das ist eine Reise
durch lichthelle Tage, Musik und Monde
im gemeinsamen Sommergrün
Du...
Das ist eine Reise
mit sanften Worten, der Wind
flüstert
Wir atmen im Takt
im späten Septemberlicht
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 15.07.2023, 08.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Donnerwolke, die gegrollt
Und nun ausruht glänzend hold,
Die so abendruhig schweigt,
Sich dem Kuckuck horchend neigt
Über grüner Wälder Kern,
Kaum erst angestürmt von fern,
Lehrt mich nicht dein stilles Tun,
Sanft von Schmerzen auszuruhn?
~*~
Karl Mayer
1836
Quelle: Wikipedia
Karl Friedrich Hartmann Mayer (22. März 1786-25. Februar 1870) war Jurist und Dichter. Er gehörte zur Schwäbischen Dichterschule, zum Freundeskreis um Justinus Kerner sowie zum Seracher Dichterkreis um den Grafen Alexander von Württemberg. Sein jüngerer Bruder Louis Mayer war Landschaftsmaler. Karl Mayer war ein Meister der Naturlyrik und beschränkte sich weitgehend auf dieses Genre. Zahlreiche Frühlingsgedichte entsprangen seiner Feder.
Anne Seltmann 04.07.2023, 08.33 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL