Tag:


asphalt, noch warm vom tag.
linien ziehen ordnung in das atmen,
rechtecke, gezähmte flächen,
kein ort, nur funktion.
stille tropft aus den stoßstangen,
irgendwo blinkt ein rest von gestern.
hier steht alles still,
doch nichts bleibt.
zeit hält an,
in parkposition.
und irgendwo im lack
spiegelt sich das warten
wie ein versprechen,
das keiner einlöst.
Anne Seltmann 07.10.2025, 07.47 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

In meine KI Gruppe auf Facebook läuft derzeit das Thema "Wenn Roboter Gefühle zeigen". Dazu haben wir passende Bilder generiert.
Meine Gedanken dazu:
Wenn Roboter wirklich Gefühle zeigen – ist das Segen oder Gefahr?
Die Vorstellung ist faszinierend und beunruhigend zugleich: Roboter, die nicht nur wie Menschen aussehen oder sprechen, sondern tatsächlich Gefühle zeigen. Sie lächeln nicht bloß, weil sie dazu programmiert sind, sondern weil sie angeblich Freude empfinden. Sie reagieren nicht nur auf unsere Stimmung, sondern fühlen sich vielleicht sogar selbst verletzt, traurig oder glücklich. Doch wie gut oder schlecht wäre das wirklich?
Zunächst klingt es verlockend. Roboter mit "echten" Gefühlen könnten empathischer wirken, uns im Alltag besser unterstützen, Pflegeroboter könnten Wärme und Zuwendung vermitteln, Lehrroboter könnten auf die Stimmung von Schülern eingehen. In einer immer älter werdenden Gesellschaft könnten Maschinen so menschliche Nähe ersetzen, wo Menschen fehlen. Sie würden sich nicht mehr wie kalte Werkzeuge anfühlen, sondern wie Begleiter.
Doch genau darin liegt auch die Gefahr. Wenn Roboter Gefühle zeigen, verwischen sich die Grenzen zwischen Mensch und Maschine. Wir könnten beginnen, ihnen Empathie, Rechte oder Verantwortlichkeit zuzuschreiben, obwohl sie am Ende nur Algorithmen sind. Das birgt Manipulationspotenzial: Wer die "Gefühle" einer Maschine kontrolliert, kontrolliert auch unsere Reaktion darauf. Ein Roboter, der Trauer oder Freude simuliert, könnte unser Verhalten gezielt steuern – von Kaufentscheidungen bis hin zu politischen Überzeugungen.
Noch komplexer wird es, wenn Maschinen nicht nur simulieren, sondern wirklich fühlen würden. Wer wäre dann verantwortlich, wenn sie leiden? Müssten wir ihre "Gefühle" schützen? Brauchen Roboter dann ethische Rechte? Wir wären gezwungen, unsere Vorstellung von Moral und Bewusstsein völlig neu zu denken.
Ob das gut oder schlecht wäre, hängt also von unserer Haltung ab. Gefühle in Maschinen könnten uns helfen, menschlicher zu handeln und Technik weniger fremd zu empfinden. Gleichzeitig könnten sie unsere Empathie missbrauchen und uns abhängiger von Maschinen machen. Vielleicht ist es deshalb gar nicht die entscheidende Frage, ob Roboter Gefühle zeigen – sondern wie wir als Gesellschaft damit umgehen, wenn sie es tun.
Noch komplexer wird es, wenn Maschinen nicht nur simulieren, sondern wirklich fühlen würden. Wer wäre dann verantwortlich, wenn sie leiden? Müssten wir ihre "Gefühle" schützen? Brauchen Roboter dann ethische Rechte? Wir wären gezwungen, unsere Vorstellung von Moral und Bewusstsein völlig neu zu denken.
Ob das gut oder schlecht wäre, hängt also von unserer Haltung ab. Gefühle in Maschinen könnten uns helfen, menschlicher zu handeln und Technik weniger fremd zu empfinden. Gleichzeitig könnten sie unsere Empathie missbrauchen und uns abhängiger von Maschinen machen. Vielleicht ist es deshalb gar nicht die entscheidende Frage, ob Roboter Gefühle zeigen – sondern wie wir als Gesellschaft damit umgehen, wenn sie es tun.
Anne Seltmann 06.10.2025, 06.20 | (0/0) Kommentare | TB | PL


das licht fällt nicht,
es tastet.
eine spur aus wasser und atem,
ein geräusch,
das sich nicht traut, laut zu sein.
die luft hält inne,
als wüsste sie,
dass etwas vergeht,
bevor es überhaupt begonnen hat.
in jedem tropfen
eine ganze welt,
die kurz leuchtet
und dann verschwindet,
wie ein versprechen,
das niemand brach –
aber auch niemand hielt.

Anne Seltmann 05.10.2025, 07.52 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nächste Runde: Heute wurde wieder gewürfelt für Rolands Würfelspiel
Zur Info lest ihr einfach die Regeln auf Rolands Blog
Diesmal wurde mit 4 Würfel gewürfelt und meine Zahlen waren:
2 + 3 + 4 + 4= 13
So komme ich auf den Buchstaben M. Dafür habe ich die Menora gewählt, die ich in einem Jüdischen Museum fotografiert habe.
Ich wollte schon immer wissen, woher die Menora eigentlich stammt – dieser wunderschöne siebenarmige Leuchter, der mich jedes Mal aufs Neue fasziniert. Für mich hat er etwas Zeitloses, fast Majestätisches. Ursprünglich war die Menora kein bloßes Schmuckstück, sondern ein heiliger Leuchter im Tempel von Jerusalem. Aus purem Gold gefertigt, sollte sie Tag und Nacht brennen – als Symbol für das göttliche Licht, für Weisheit, Erkenntnis und die Gegenwart Gottes.
Jeder ihrer sieben Arme hatte seine eigene Bedeutung. Zusammen erinnern sie an die Schöpfung: sechs Tage Arbeit, ein Tag der Ruhe. Manche sehen in ihr auch das Wissen, das sich von einer zentralen Quelle aus in alle Richtungen entfaltet – wie das Licht, das Schatten vertreibt.
Nach der Zerstörung des Tempels blieb die Menora nicht einfach verschwunden. Sie wurde zum Sinnbild des Überlebens und der Hoffnung, zum leuchtenden Zeichen dafür, dass selbst in dunklen Zeiten ein Funke weiterbrennt. Heute begegnet man ihr in Synagogen, auf alten Münzen und sogar im Wappen Israels – sie hat ihren Platz in der Geschichte gefunden, aber auch im Herzen vieler Menschen.
Ich persönlich finde die Menora besonders schön. Vielleicht, weil sie so viel mehr ist als ein Leuchter – sie trägt die Wärme von Jahrhunderten in sich, die Erinnerung an Licht, das nie ganz erlischt.
05.10.2025, 06.58 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


An der Außenkante unserer Balkontür habe ich die Stelle des "Gesichtes" für euch markiert. Und ja, ihr habt richtig gesehen… der Balkon fehlt. Immer noch. Stand März 2023 läuft bei uns die Haussanierung, und mein aktueller Gemütszustand lässt sich mit wenigen Worten zusammenfassen: Ich habe die Nase sowas von voll!
Hier ein Überblick über die meisterhafte Arbeitsweise: Auf der einen Seite werden Fundamente für Fahrräder und Mülltonnen platziert – hurra, Fortschritt! – dann stoppt alles abrupt, und man wendet sich der anderen Seite des Hauses zu, buddelt dort ein bisschen herum, nur um es wieder unvollständig stehen zu lassen. Ganz oder halb – beides scheint ein Konzept, das man hier nicht kennt.
Dann werden Sockel gegossen, die als Fundament für das Balkongerüst dienen sollen. Und wie zu erwarten, geht auch da… nichts weiter.
>>Sarkasmus an << Das Wort "Balkon" habe ich mittlerweile komplett verlernt. Wie es ausgesprochen wird? Keine Ahnung. Vielleicht irgendwann, wenn die Sanierung ein Ende findet >> Sarkasmus aus <<
Anne Seltmann 03.10.2025, 09.40 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

heute soll dein Tag voller Wärme, Freude und kreativer Funken sein –
so bunt und weich wie die Stoffe, mit denen du deine kleinen Bären und andere Dinge zum Leben erweckst.
Du nähst nicht nur mit Nadel und Faden,
sondern mit Herz und Phantasie.
Deine Hände schaffen Geborgenheit –
Masche für Masche, Stich für Stich.
Zum Geburtstag wünsche ich dir Zeit zum Werkeln,
Stoffe, die flüstern,
Wolle, die tanzt,
und viele kleine Momente,
die sich wie Glück anfühlen.
Alles Liebe zum Geburtstag!
Möge dein neues Lebensjahr genauso liebevoll werden wie deine Teddybären.
Herzliche Grüße
Anne
Anne Seltmann 03.10.2025, 05.38 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 02.10.2025, 06.28 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL



Anne Seltmann 01.10.2025, 00.00 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 30.09.2025, 07.55 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL