Tag: Poem
Leise rieselt nun der Schnee,
das Kätzchen steht im Winterweh.
Mit weichen Pfoten, kalt und still,
erkundet sie, wohin sie will.
Die Flocken tanzen sacht herab,
verfehlt das Näschen nur ganz knapp.
Ein schnelles Zucken, Lauschen dann,
der Winter hält sie in ihrem Bann.
Anne Seltmann 27.11.2024, 17.05 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL
Das Leben, ein Fluss,
manchmal still, manchmal reißend.
Ein Netz aus Momenten,
zart wie Spinnweben, schwer wie Felsen.
Es trägt uns,
wir stolpern, fallen, stehen auf,
wandern durch Licht und Schatten,
immer suchend, nie stillstehend.
Ein Flüstern im Wind,
ein Herzschlag im Chaos,
unberechenbar,
doch voller Schönheit.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 27.11.2024, 07.50 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein Regentanz am Fenster,
Tropfen malen Spuren der Zeit.
Das warme Licht der Kerzen
flüstert von Stille und Geborgenheit.
Ein Buch, geöffnet,
Geschichten wie leise Stimmen,
zwischen den Seiten verborgen.
Der Duft von Blumen, zart und flüchtig,
trägt Träume in den Raum.
Ein Moment,
der die Welt draußen vergisst,
und innen ein kleines Universum entfacht.
~*~
© Anne Seltmann
Lichter im November bei Christiane
Anne Seltmann 27.11.2024, 05.19 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Darf ich es schützen,
es zittert, kaum zu fassen,
gefangen in Sekunden,
zwischen Zeiten verlassen.
Ein Stückchen der Stille,
vom Augenblick gebracht,
zwischen Sand und Schatten,
unbewacht entfacht.
Nun ruht es in Händen,
zart, wie ein Hauch allein,
ein Fund aus leisen Stunden,
und ewig wird es mein.
~*~
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 26.11.2024, 09.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Anne Seltmann 25.11.2024, 08.24 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 22.11.2024, 09.54 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Herbst ist übers Land gefallen,
mit schweren Wolken, trüben Blicken,
die Bäume, sie neigen sich,
als wollten sie die Zeit begreifen.
Die Luft riecht nach Erde und Verfall,
die ersten Blätter lösen sich,
treiben dahin wie Gedanken,
die keiner mehr zu fassen vermag.
Der Wind spricht eine andere Sprache,
ein Flüstern, das von Abschied erzählt.
Und unter dem grauen Himmel
verblasst das Licht, wird stiller, leiser.
Doch irgendwo, tief im Boden,
beginnt das Warten auf das Neue.
~*~
© Anne Seltmann
2024
Anne Seltmann 20.11.2024, 10.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 19.11.2024, 15.39 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Es war ein kühler Herbstmorgen, als Bruno, der kleine Bärenwanderer, seinen Rucksack schulterte und sich mit seiner treuen Begleiterin Feebee dem kleinen Hund, auf den Weg machte. Der Wald war in ein goldenes Licht getaucht, und die Blätter raschelten leise unter ihren Füßen.
"Heute ist der Tag, Feebee" sagte Bruno entschlossen. "Wir finden den geheimnisvollen Eichelbaum, von dem Oma Bär immer gesprochen hat!"Feebee bellte leise, als wollte sie sagen: "Ich bin bereit, Bruno!"
Die beiden stapften durch den Wald, über kleine Bäche und hügelige Pfade. Bruno erzählte Feebee Geschichten, während sie liefen, und Feebee hörte aufmerksam zu. Auf ihrem Weg begegneten sie einem alten Eichhörnchen, das ihnen den richtigen Pfad wies: "Folgt dem Wind, der nach Nüssen duftet", sagte es geheimnisvoll.
Nach Stunden des Wanderns erreichten sie eine Lichtung. In der Mitte stand ein riesiger Baum, dessen Äste sich wie schützende Arme über den Wald ausbreiteten. "Das muss er sein, Feebee!" rief Bruno begeistert. Der Baum trug nicht nur goldene Eicheln, sondern an seinem Stamm war eine kleine Tür eingelassen. Bruno klopfte zaghaft, und die Tür öffnete sich mit einem leisen Knarren.
Drinnen fanden sie eine gemütliche Höhle voller Geschichtenbücher, Eicheltee und einer warmen Decke. Ein kleines Mäuschen, das den Baum hütete, begrüßte sie herzlich. "Ihr seid die ersten Besucher seit langem", sagte es. "Bleibt doch eine Weile und ruht euch aus."
Bruno und Feebee verbrachten den Nachmittag damit, Tee zu trinken und Geschichten über die magischen Bäume des Waldes zu hören. Am Abend machten sie sich auf den Heimweg, glücklich und voller neuer Abenteuerlust.
"Das war ein guter Tag, Feebee", sagte Bruno zufrieden. Und Feebee bellte, als wollte sie sagen: "Das war es wirklich, Bruno."
Anne Seltmann 17.11.2024, 11.11 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Der Herbst ist mir die schönste Jahreszeit –
wenn die Bäume in Flammen leuchten
und das Licht sanft wie Honig über den Feldern schwebt.
Es ist die Zeit, in der das Rascheln der Blätter
wie ein leises Lied die Wege säumt
und der Wind Geschichten von Fernweh und Heimkehr erzählt.
Ich liebe das Knistern in der Luft,
die stille Reife der letzten Früchte
und wie der Himmel sich in tiefe Farben taucht,
als wollte er jedes Blatt liebevoll verabschieden.
Der Herbst ist mir die schönste Jahreszeit –
ein sanfter Abschied und doch ein leises Versprechen.
Anne Seltmann 14.11.2024, 07.19 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL