Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: P

Marius Nature Thursday N° 07



N° 07 








Still schlängelt sich die Straße

der Herbst flüstert durch die Bäume-

der Weg führt ins Nirgendwo

~*~


© Anne Seltmann





Ich liebe diese langezogenen Alleen, die ich auf Usedom oder im Emsland entdeckt habe. Alleen wurden häufig als repräsentative Elemente in der Landschaftsgestaltung verwendet, besonders in Schlössern oder Herrenhäusern. Sie sollten Schönheit und Symmetrie in die Umgebung bringen und repräsentativ für den Wohlstand der Eigentümer wirken. Alleen hatten auch oft symbolische Bedeutung, etwa als Zeichen für Macht oder Zugehörigkeit zu einem bestimmten Gebiet.








17.10.2024, 06.30 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Take a seat N° 17



N° 17







Eine Bank im Park
Blätter fallen herab-
der Wind flüstert zum Abschied 


~*~

© Anne Seltmann











Anne Seltmann 16.10.2024, 06.24 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Zirkusträume der Tiere


[Text © Anne Seltmann / Bild KI generiert]





Auf einem kleinen Bauernhof lebten Kühe, Schafe und ein Hahn. Sie hatten alles, was sie brauchten: frisches Gras, leckeres Futter und genug Platz zum Herumlaufen. Aber das Leben war ihnen zu langweilig geworden. Jeden Tag dieselben Routinen: Fressen, Schlafen, Muhen, Blöken oder Krähen. Es fehlte einfach das Abenteuer!

Eines Tages sahen sie aus der Ferne einen Zirkus vorbeiziehen. Bunte Zelte, fröhliche Musik, Kunststücke und Akrobaten. Sie waren begeistert! "Das könnten wir auch!" dachte die kleine Kuh. Die Schafe blökten zustimmend, und der Hahn flatterte aufgeregt umher. Sie beschlossen, Zirkuskunststücke aufzuführen.

Die Kuh wollte auf einem Seil balancieren, die Schafe träumten davon, durch Reifen zu springen, und der Hahn wollte jonglieren. Sie übten heimlich auf der Weide, aber als sie ihren Plan dem Bauern erzählten, lachte er nur. "Ihr seid Nutztiere, keine Zirkusartisten", sagte er kopfschüttelnd.

Doch die Tiere gaben nicht auf. Sie trainierten weiter, jeden Tag ein bisschen mehr. Eines Abends, als der Bauer und die Bäuerin nicht hinsahen, bauten sie heimlich ihre eigene kleine Zirkusvorstellung auf der Wiese auf. Die kleine Kuh balancierte auf einem Holzbrett, während die Schafe durch alte Reifen sprangen. Der Hahn jonglierte geschickt mit Maiskolben und das beste Kunststück kam zum Schluss. Sie bildeten zusammen einen Turm.

Als die Nacht hereinbrach, und der Mond den Hof in ein magisches Licht tauchte, bemerkte der Bauer plötzlich Lachen und Applaus. Verwirrt schaute er aus dem Fenster und traute seinen Augen kaum. Dort, auf der Wiese, leuchtete ihr Zirkus in voller Pracht, und die Tiere zeigten ihre besten Kunststücke.

Der Bauer und die Bäuerin waren beeindruckt. Sie beschlossen, den Tieren ihren eigenen kleinen Zirkus zu überlassen. Von da an fanden jede Woche auf der Weide Zirkusaufführungen statt, und die Tiere waren endlich glücklich, ihre Träume verwirklicht zu haben.

Die Moral der Geschichte? Man sollte nie unterschätzen, wozu jemand fähig ist, wenn er für seine Träume kämpft – auch wenn es nur eine Kühe, Schafe und ein Hahn sind!

 

 

© Anne Seltmann




Anne Seltmann 14.10.2024, 09.15 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Herbsttag








Langsam fällt jetzt Blatt für Blatt
von den bunten Bäumen ab.
Jeder Weg ist dicht besät
und es raschelt, wenn man geht.

Bunte Blätter fallen vom Baum,
schweben sacht, man hört es kaum.
Plötzlich trägt der Wind sie fort,
wirbelt sie von Ort zu Ort.

Wie sie flattern, wie sie fliegen,
sinken und am Boden liegen. 


~*~

Unbekannt




12.10.2024, 16.19 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Bingo 2024 / Halloween






Seid ihr  Halloween-Fans?
Ich nicht! Ich muss dieses Spektakel nicht haben. Nun, wer Spaß daran hat, dem sei es gegönnt. 

Halloween hat seine Ursprünge in alten keltischen Traditionen, besonders im Fest **Samhain**, das vor über 2.000 Jahren in Irland und anderen keltischen Gebieten gefeiert wurde. Samhain markierte das Ende der Erntezeit und den Beginn des keltischen neuen Jahres am 1. November. Es war ein Übergangsritual, bei dem die Menschen glaubten, dass die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten dünn wurde, sodass Geister zurückkehren konnten. Um diese Geister zu besänftigen, wurden Lagerfeuer angezündet und Opfergaben gebracht.

Im Laufe der Zeit wurde Samhain durch christliche Einflüsse in **Allerheiligen** und **Allerseelen** integriert, die am 1. und 2. November gefeiert werden, um der Verstorbenen zu gedenken. Der Abend vor Allerheiligen, der 31. Oktober, wurde zu "All Hallows' Eve" (später "Halloween"). Irische Einwanderer brachten im 19. Jahrhundert Halloween-Bräuche nach Nordamerika, wo es sich zu dem festlichen und kommerzialisierten Ereignis entwickelte, das wir heute kennen.

Zu den modernen Halloween-Bräuchen gehören das Verkleiden in Kostümen, das Sammeln von Süßigkeiten (**Trick-or-Treating**) und das Schnitzen von Kürbissen, die als **Jack-O'-Lanterns** bekannt sind

















Anne Seltmann 12.10.2024, 15.50 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

I see faces Oktober 2024



Oktober 2024


Polizeiinspektion Wismar





Das Gebäude, in dem heute die Polizeiinspektion in Wismar untergebracht ist, hat eine interessante Geschichte. 
Ursprünglich diente es um 1935 als königliches Polizeipräsidium. 
Im Laufe der Jahre wurde es mehrfach umgebaut und für verschiedene Zwecke umgenutzt.













Anne Seltmann 11.10.2024, 10.41 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Logbuch des Kapitäns, 11.10.2024



[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]




Position: Hafen von Kiel

 

Heute schreibe ich zum letzten Mal in dieses Logbuch. 40 Jahre auf See – Wellen, Wind, Sturm, Sonnenschein – alles habe ich erlebt.

Doch nun heißt es für mich, Anker werfen und das Steuer ein für alle Mal abgeben.

 

Die Mannschaft hat heute ein besonderes Frühstück vorbereitet, sogar der Schiffskoch hat seine besten Pfannkuchen gemacht.

Es fühlt sich seltsam an – die vertrauten Geräusche des Schiffes, die knarrenden Planken unter meinen Füßen. Aber dieses Mal führt die Reise nicht in ferne Gewässer, sondern zurück an Land.

 

Die See hat mich geformt, mir Geduld gelehrt und gezeigt, dass man dem Sturm entgegenblicken kann. Doch jetzt rufen andere Gewässer – ruhigere, sanftere.

 

Ich werde die Mannschaft vermissen, das Tosen des Meeres und das Gefühl, wenn das Schiff in voller Fahrt über die Wellen gleitet.

 

Mit einem letzten Blick auf den Horizont, wo der Himmel das Meer küsst, verabschiede ich mich von meinem treuen Begleiter, der mich nie im Stich gelassen hat.

 

Logbucheintrag geschlossen. Der Kapitän tritt ab.




 




Anne Seltmann 11.10.2024, 06.45 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Floral Friday Fotos N° 277



N° 277


*






Eine einzelne Tulpe

steht vor der kalten Wand-

Schönheit trifft auf die Stille.


~*~


© Anne Seltmann











* Dekoration im Blumenladen












11.10.2024, 05.00 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Marius Nature Thursday N° 06



N° 06






 


Goldene Fäden wiegen sich,

fangen das schwindende Sonnenlicht ein-

die stille Kunst der Natur.

~*~


© Anne Seltmann









10.10.2024, 07.59 | (11/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Eine Seefahrt die ist lustig...


[Bild KI generiert / Text © Anne Seltmann]







**Logbuch des Kapitäns, 08.10.2024**



**09:00 Uhr:**
Tag begann wie jeder andere. Die See ruhig, der Himmel klar. Doch etwas in der Luft war anders. Kann es sein, dass ich schon früh einen merkwürdigen Lärm aus dem Mannschaftsquartier gehört habe?

**11:30 Uhr:**
Die Männer sind ungewöhnlich leise heute. Eigentlich immer lautstark bei der Arbeit, aber ich spüre eine träge, fast schlafmützige Atmosphäre an Deck. Erste Anzeichen eines Problems?

**13:00 Uhr:**
Beim Mittagessen wurde mir klar, was los ist. Die Mannschaft – alle, **alle** – haben sich heute Morgen wohl an den Vorräten des Rums bedient. Wie sie es geschafft haben, weiß ich nicht, aber ihre leichten Schritte, das Lachen und das Zickzack-Laufen verraten es.

**15:00 Uhr:**
Steuermann Wicker hat das Ruder aus der Hand gegeben... Im wahrsten Sinne des Wortes. Es landete mit einem Klatschen auf dem Deck, während er laut lachend hinter einem Rumfass herlief, das hin und her rollte.

**16:30 Uhr:**
Versuche, Ordnung wiederherzustellen, sind gescheitert. Matrose Lang hat beim Versuch, die Segel zu hissen, das Tau mit einem "Seetangschwert" verwechselt und tanzte stattdessen auf der Reling.

**18:00 Uhr:**
Die Sonne beginnt unterzugehen, und ich bin der einzige Nüchterne hier an Bord. Ein Segen oder ein Fluch? Bin mir nicht sicher. Kapitän zu sein hat heute seinen Glanz verloren. Überall liegen leere Rumfässer. Die Männer, die noch auf den Beinen sind, singen Lieder, die nicht existieren. Einer stützt sich auf den Mast und erklärt ernsthaft, der Mond sei verschworen mit dem Meer, uns zu verschlingen.

**20:00 Uhr:**
Chaos komplett. Der Koch hat den Brotlaib für einen Seefisch gehalten und ins Wasser geworfen, während er erklärte, er "füttere die Delphine". Eine Galeonsfigur, die zu uns "zurückgesprochen" habe, wurde jetzt zum Hauptthema jeder Diskussion.

**23:00 Uhr:**
Bin mir sicher, dass morgen der Kater eine gnadenlose Welle an Deck fegen wird, stärker als jeder Sturm. Für heute bleibt mir nur die Hoffnung, dass kein feindliches Schiff uns entdeckt – es wäre kaum nötig, uns zu bekämpfen. Wir würden wahrscheinlich ein Bündnis eingehen und sie zum Fest einladen.


**Ende des Logbucheintrags.**

Möge der Himmel uns morgen wieder auf den rechten Kurs bringen. 









Anne Seltmann 08.10.2024, 15.56 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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