Tag: Nebel
Inmitten der weiten Wiese steht er – ein einzelner Baum, stolz und zeitlos. Seine Wurzeln reichen tief in die Erde, als wollten sie die Geschichten vergangener Tage bewahren. Seine Krone breitet sich aus wie schützende Arme, ein Zufluchtsort für Vögel, die in seinem Geäst ihre Lieder singen.
Er trotzt Wind und Wetter, leuchtet im Frühling in zartem Grün, trägt im Sommer das schwere Blattwerk voller Leben, färbt sich im Herbst golden und steht im Winter in stiller Schönheit da.
Allein, aber nicht einsam – denn er trägt die Weisheit der Jahreszeiten in sich. Ein stiller Wächter der Natur
Anne Seltmann 06.03.2025, 00.00 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein Farn ist eine faszinierende Pflanze, die zu den ältesten Gewächsen der Erde gehört. Er hat keine Blüten oder Samen, sondern vermehrt sich über Sporen, die auf der Unterseite seiner gefiederten Blätter, den sogenannten Wedeln, sitzen. Die Wedel entfalten sich meist spiralförmig aus dem Boden, was ihnen ein markantes Aussehen verleiht.
Farne bevorzugen schattige, feuchte Umgebungen und gedeihen oft in Wäldern oder an Bachläufen. Sie tragen zur Bodenstabilisierung bei und schaffen Lebensraum für viele kleine Waldtiere und Insekten. Ihre anmutige Erscheinung macht sie auch zu beliebten Zierpflanzen in Gärten und Innenräumen.
11.01.2025, 06.36 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
N° 244/2024
Weiß im Nebellicht,
Schneeglöckchen erwachen
Zart das Frühlings Gesicht.
Weißer Glockentraum,
erwacht aus Winters Schlaf
sanft im Sonnenraum.
Anne Seltmann 16.02.2024, 00.00 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ich hab es gerne... wenn Nebel liegt... jener
schwere dicke Herbst- und Winternebel, durch
den die Sonne nicht mehr durchkommt, so dass es
wie weiße Nacht in den Straßen steht.
Es ist so schön still dann überall...
das laute Rasseln und Rollen des Alltags
dämpft sich zu leisem heimlichem Summen, das
ganze Leben rinnt zu Traum hinüber und es ist
immer nur ein kleines Stückchen,
dass du übersiehst... Ich hab es
gerne drum, wenn Nebel liegt: es
ist so traulich und so heimisch dann auf Erden.
Die grellen Lichter verfließen,
die stürzenden Wogen verrauschen
Und all die Unruhe in der Brust verstummt
Und das quälende Hinausdrängen ins Weite..
Lächelnd kehrt die Sehnsucht aus der Ferne
und ein heimlich Froh-sein schmeichelt sich ins Herz und
küsst mit Kinderlippen all seine Wunden zu,
und inniger schmiegt der Wunsch sich an die Nähe…
Es ist wie ein still Zu-Hause-sein, wie ein Besinnen
auf sich selbst und Kräfte sammeln…
Es ist, wie wenn du aus dem Lärm der Fremde
für ein paar Stunden einmal in die Heimat kämst
und durch die alten lieben Gassen gingest…
Du weißt, man kennt dich hier…man hat dich lieb…
du wirst dir selber wieder lieb…und du fühlst als Ganzes dich…
und fester tritt dein Fuß auf, ruhiger und sicherer
Und freudiger siehst du nachher die bunte Ferne sich enthüllen wieder…
Ich hab es gern drum, wenn Nebel liegt…
es ist so traulich und so heimisch dann auf Erden.
~*~
Cäsar Flaischlen
Anne Seltmann 29.10.2023, 08.40 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 01.03.2023, 17.21 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Graue Tage
Es ist mitunter,
als wären alle Fäden abgeschnitten...
als wäre alles um dich her
weitab und leer,
ein toter Raum,
und du dir selbst ein fremder Traum...
...als käme nie die Sonne wieder,
als klänge nie ein Lied mehr durch,
als höre alles langsam auf...
und plötzlich flimmert`s durch die Wolken
und plötzlich trifft ein Klang ans Ohr
und leise fliegt auf goldenem Flügel
ein Schmetterling am Weg empor!
~*~
Cäsar Flaischlen,
1864-1920, deutscher Lyirker
Anne Seltmann 18.02.2023, 14.52 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Ein nebelgrauer Morgen
im Haus brennt noch kein Licht
Kreisende Möwe auf Futtersuche
ein leiser Laut nur stört die Stille
Anne Seltmann 22.10.2022, 18.10 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 20.03.2022, 09.10 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Anne Seltmann 24.12.2018, 06.29 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL