Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Lyrik

Wer Engel sucht...

Ich ließ meinen Engel lange nicht los...



Wer Engel sucht in dieses Lebens Gründen,
der findet nie, was ihm genügt.

 

Wer Menschen sucht, der wird den Engel finden,
der sich an seine Seele schmiegt.

~*~

 

Christoph August Tiedge, 1752 – 1841
deutscher Schriftsteller

Anne Seltmann 11.04.2010, 09.11 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Du bist...


der Schreiber und die Schrift bist du,

Tint' und Papier und Schreibestift bist du.

Du bist die Sternenschrift am Himmel dort,
Im Herzen hier die Liebeschrift bist du.

Das Blatt, das treibt, das ausgetriebne Lamm,
Der Trieb, der Treiber und die Trift bist du.

Du bist die Ruh', die Unruh' bist du auch,
Das Gift und auch das Gegengift bist du.
Du Ebb' und Flut, Windstill' und Sturm und Meer,
Schiffbruch und Schiff, und der drin schifft, bist du.

Was kann ich treffen? was kann treffen mich?
Was trifft der Sinn, und was ihn trifft, bist du.


~*~

© Mevlana Rumi

Anne Seltmann 05.04.2010, 17.29 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Wenn



Wenn, wenn, wenn...!
Es gibt kein gefährlicheres Wort
in unserer Sprache

~*~

© Anne Seltmann

Anne Seltmann 24.02.2010, 10.33 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Eine kleine Schwalbe









Ich sah
eine kleine Schwalbe
Sie erzählt
von den
Frühlingsboten -
die Wintermelodie verklingt



~*~


@ Anne Seltmann

 

Anne Seltmann 22.02.2010, 08.04 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Sehnsucht

in die Spuren

deiner kühlen Haut wälzen
dir die Süße aus dem Mund trinken


 

in den herben Duft

deines Schweißes baden

gelähmt sein von Hals an aufwärts.

 

Sehnsucht

 

 

 

© Anne Seltmann

 

Anne Seltmann 27.11.2009, 07.05 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Herbst









-->

dicke nebelfelder

geheimnisvoll wirkt die welt,

die letzten goldenen blätter

sind das tor zum november



 ~*~

© Anne Seltmann


 

Anne Seltmann 23.10.2009, 20.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Mit der Zeit lernst du...







Mit der Zeit wirst du erkennen, dass das Halten einer Hand nicht bedeutet, eine Seele einzusperren. 
Dass Liebe nicht darin liegt, sich anzulehnen, und dass Begleitung nicht gleich Sicherheit ist. 

Du wirst verstehen, dass Küsse keine Versprechen sind und Geschenke keine Garantien. Du lernst, Niederlagen mit Würde zu tragen, 
mit offenen Augen und erhobenem Haupt, wie ein Erwachsener, nicht schmollend wie ein Kind. 

Mit der Zeit wirst du begreifen, dass du deine Wege im Heute bauen musst, 
weil das Morgen ungewiss ist. Selbst der Sonnenschein kann zu viel sein und dich verbrennen, wenn du ihm zu lange ausgesetzt bist. 

Darum kümmere dich um deinen eigenen Garten, schmücke deine Seele mit deinen eigenen Blumen, 
statt darauf zu warten, dass andere es für dich tun. 

Erkenne, dass du stark bist, dass du standhalten kannst, und dass dein Wert in dir selbst liegt.


~*~

© Anne Seltmann

Anne Seltmann 11.01.2009, 17.52 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Du wacher Wald







Du wacher Wald, inmitten wehen Wintern

hast du ein Frühlingsfühlen dir erkühnt,

und leise lässest du dein Silber sintern,

damit ich seh, wie deine Sehnsucht grünt.

Und wie mich weiter deine Wege führen,

erkenn ich kein Wohin und kein Woher

und weiß: vor deinen Tiefen waren Türen-

und sind nicht mehr.


~*~

Rainer Maria Rilke

 

Anne Seltmann 16.02.2008, 20.36 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Wahnsinn






Ich bin verrückt vor Liebe
meine Leidenschaft ist Wahnsinn
Die Achtung vor unserer
nahen Begegnung
überwältigt und begeistert mich
Ich verlebe meine Tage
meine Nächte
wie auf Wolken-
denn du bist bei mir

~*~


© Anne Seltmann

2 o o 2





Wenn ich meine alten Liebes-Gedichte herauskrame
( sie gelten meinem besten Ehemann von allen)
und sie lese, haben sie an Gültigkeit nicht verloren.
 

Anne Seltmann 04.05.2007, 16.34 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Kinder des Himmels

 

Anne Seltmann 18.03.2007, 13.18 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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