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Auf einem beschaulichen Bauernhof, irgendwo zwischen grünen Wiesen und plätschernden Bächen, lebte ein ganz besonderes Perlhuhn. Es war nicht einfach nur irgendein Perlhuhn – nein, dieses Federtier trug seinen Namen mit Stolz, denn in seinem Gefieder glänzten tatsächlich echte Perlen!
Niemand wusste genau, wie es dazu gekommen war. Manche behaupteten, eine Fee habe es in einer mondhellen Nacht verzaubert. Andere flüsterten, das Huhn habe einmal in eine geheimnisvolle Truhe gepickt und seitdem funkelten die Perlen zwischen seinen Federn. Wie auch immer es geschah, eines war sicher: Das Perlhuhn war das eleganteste Wesen weit und breit.
Während die anderen Hühner scharrend nach Körnern suchten, stolzierte das Perlhuhn anmutig über den Hof. Die Morgensonne brach sich in seinen schimmernden Perlen, sodass es aussah, als sei ein kleines Stück Sternenstaub auf die Erde gefallen. Die Gänse am Teich blieben jedes Mal stehen, wenn es vorbeikam, und musterten sich selbst kritisch im Wasser. "Vielleicht sollten wir uns auch ein bisschen schmücken?", überlegte eine von ihnen und begann, ihre Federn mit Teichpflanzen zu verzieren – mit mäßigem Erfolg.
Der Hahn, der bisher unangefochten der Star des Hofes gewesen war, wurde zunehmend nervös. Seine rote Kammfrisur war zwar imposant, aber neben dem strahlenden Perlhuhn wirkte er plötzlich… naja, gewöhnlich. Er versuchte alles – schüttelte seine Federn besonders kunstvoll, krähte in neuen Tonlagen, ja, er ließ sich sogar vom Bauern mit ein wenig Öl den Schnabel polieren. Doch gegen das schimmernde Huhn hatte er keine Chance.
Die Kühe fanden das Ganze herrlich amüsant. "Schau ihn dir an!", muhte eine und deutete mit dem Huf auf den Hahn, der gerade versuchte, im Misthaufen nach etwas Glänzendem zu suchen. Die Schafe hingegen waren überzeugt, dass sie so ein Perlhuhn schon mal irgendwo in einer Zeitschrift gesehen hatten. "Bestimmt eine Berühmtheit", meinte eines.
Und das Perlhuhn? Das ließ sich nicht beirren. Es wusste: Wahre Schönheit kommt von innen – aber ein bisschen Glanz im Gefieder kann auch nicht schaden!

© Anne Seltmann
Ein größeres Bild für Christiane
Anne Seltmann 12.03.2025, 06.35 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ich liebe Wortspielereien und habe mich heute den Tiernamen gewidmet – genauer gesagt jenen, die bereits ein eigenständiges Wort enthalten, das auch eine ganz andere Bedeutung haben kann.

Hier eine kleine Auswahl faszinierender Beispiele von links nach rechts:
**Goldammer** – Gold (Edelmetall) + Ammer (Vogelart)
**Glaswels** – Glas (Material) + Wels (Fischart)
**Sandviper** – Sand (Material) + Viper (Schlange)
**Hammerhai** – Hammer (Werkzeug) + Hai (Raubfisch)
**Murmeltier** – Murmeln (kleine Kugeln oder leises Sprechen) + Tier
**Feuersalamander** – Feuer (Element) + Salamander (Amphibie)
**Eisvogel** – Eis (z.B. gefrorenes Wasser) + Vogel
**Waschbär** – Waschen (Reinigung) + Bär
**Perlhuhn** – Perle (Schmuckstück) + Huhn
Anne Seltmann 11.03.2025, 13.58 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Ich lächle,
weil Worte nicht immer nötig sind.
Ich lächle,
wenn Stille mich umarmt
und Gedanken sanft verwehen.
Ich lächle,
wenn der Wind Geschichten flüstert,
die nur das Herz versteht.
Ich lächle,
trotz Schatten,
weil Licht in mir wohnt.
Ich lächle,
weil ich es kann.
~*~
© Anne Seltmann

[*Mit freundlicher Genehmigung einer Freundin]
Anne Seltmann 11.03.2025, 06.28 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Anne Seltmann 11.03.2025, 05.33 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Schuppen + aussehen + beieinander
Paul suchte im Schuppen verzweifelt nach seinem Fahrrad, doch stattdessen fand er nur Chaos. Viele Kartons, verbeulte Eimer, Spinnweben und ein verrosteter Grill – alles lag wild durcheinander. "Hier sieht's aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen", murmelte er.
Nach zehn Minuten zog er triumphierend ein Rad hervor – oder das, was davon übrig war. Platter Reifen, verstaubter Sattel, und irgendwie schien es anders auszusehen als in seiner Erinnerung.
"Paul… das ist das Fahrrad unseres Sohnes!", rief seine Frau lachend.
Er seufzte. "Na toll. Hier passt wohl gar nichts mehr richtig beieinander."
Mit ernster Miene setzte er sich drauf – und fiel um.
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Anne Seltmann 10.03.2025, 17.48 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Guten Morgen Welt! Es ist Montag – Zeit für den Montagsstarter.
Anitas Mitmachaktion zum Wochenbeginn umfasst sieben Textfragmente, die ergänzt werden können. Jeden Montagmorgen findest du sie im >> Blog antetanni << – inklusive aller wichtigen Informationen, falls nötig.
Auf geht's…
Ich bin harmoniesüchtig, aber manchmal und das wirklich selten, fahre ich aus der Haut.
Die Zeiten sind herausfordernd und schnelllebig. Viele Menschen spüren Unsicherheit – sei es durch globale Krisen, wirtschaftliche Schwankungen oder gesellschaftliche Veränderungen.
Für Menschen die fülliger sind – und keiner davon macht sie weniger wertvoll oder liebenswert, gibt es genügend Gründe! Diese abfällige Haltung in den sozialen Medien (auch zu anderen Themen) macht mich ausgesprochen wütend.
Heute habe ich einen Zahnarzttermin. Einen weiteren muss ich noch vereinbaren.
Gestern noch war der Himmel grau, heute tanzt die Sonne auf den Wiesen.
Ich habe immer minimale Osterdekoration. Ich mag die überladene Deko nicht.
Diese Woche habe ich Hackfleischstrudel mit roter Beete Soße, und Kichererbsen Gemüse mit Putenstreifen und Aprikosen für unsere Wochenendessen im Kalender stehen und ich freue mich auf Beides!
Anne Seltmann 10.03.2025, 10.44 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL


Sie ruht in meiner Tiefe,
wartet geduldig,
spürt den Herzschlag der Erde.
Sie ist Feuer und Schatten,
Stärke und Sanftheit,
ein stiller Sturm unter meiner Haut.
Wenn der Moment kommt,
richtet sie sich auf,
blickt in die Welt,
und geht ihren Weg –
ungehalten, unbeirrbar,
frei.
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 09.03.2025, 09.04 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 09.03.2025, 08.41 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Heute feiern wir die Stärke, den Mut und die unendliche Kraft der Frauen dieser Welt. Frauen sind Brückenbauerinnen zwischen Generationen, Träumerinnen mit Visionen und Kämpferinnen für Gerechtigkeit. Sie tragen Licht in dunkle Zeiten, schenken Trost mit einem Lächeln und formen die Zukunft mit Herz und Verstand.
Möge dieser Tag nicht nur ein Symbol sein, sondern eine Erinnerung daran, dass Gleichberechtigung kein Geschenk, sondern ein Recht ist – und dass jede Frau in ihrem Sein wertvoll, einzigartig und unersetzlich ist.
Lasst uns heute und an JEDEM anderen Tag die Frauen feiern, die die Welt mit ihrer Liebe, ihrer Weisheit und ihrer unerschütterlichen Kraft bereichern!
Anne Seltmann 08.03.2025, 06.23 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL