Tag: Frau Waldspecht

Je nachdem, wo
man etwas bestellt, landet manchmal eine kleine Aufmerksamkeit im Paket. Bei
mir war es diesmal ein Bonbon.
Da ich gerne der Herkunft von Wörtern nachspüre und wissen möchte, wo sie ihren
Ursprung haben, habe ich natürlich gleich nachgeschlagen, woher das Wort Bonbon
eigentlich kommt. (ich weiß das eigentlich auch)
Es kommt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich "gut-gut".
Das doppelte bon stammt vom französischen bon = "gut", und der Doppelklang sollte etwas besonders Leckeres und Liebenswertes ausdrücken – fast wie ein kindliches "mmm, lecker-lecker!".
Ursprünglich wurde es im 17. Jahrhundert in Frankreich verwendet, wahrscheinlich zuerst im höfischen Umfeld, wo Süßigkeiten und kleine Zuckerwaren als besondere Kostbarkeiten galten. Von dort aus verbreitete sich der Begriff in viele europäische Sprachen.
Kurz gesagt:
Bonbon heißt nichts anderes als "gut".
Weil es eben doppelt so gut schmecken soll.
Anne Seltmann 24.11.2025, 00.00 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Anne Seltmann 10.11.2025, 00.00 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

In unserem Urlaub in Murnau am Staffelsee, haben wir unter anderem auch das Schloss-Museum Murnau besucht. Dort fand ich diese Anzeigetafel
Ich würde den Satz so vollenenden:
Murnau ist für mich ein Ort, an dem man sofort durchatmen kann. Die Berge, das Licht, die klare Luft – alles wirkt ein bisschen ruhiger, echter. Man spürt hier eine besondere Mischung aus Natur, Kunst und Geschichte, die einen sofort berührt.


Anne Seltmann 27.10.2025, 00.00 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Anne Seltmann 13.10.2025, 01.00 | (8/8) Kommentare (RSS) | TB | PL


29.09.2025, 04.44 | (9/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Anne Seltmann 15.09.2025, 01.00 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 18.08.2025, 00.00 | (8/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Teebeutel deluxe – oder: Haute Cuisine trifft Haute Couture
Ich hätte es ja wissen müssen:
Geht man einfach mal so in eine Kunstausstellung, kann es passieren, dass man von einem Kleid angeblinzelt wird.
Nicht irgendein Kleid.
Ein Kleid aus Teebeuteln. Jawohl.
Schwarztee, Früchtetee, Kamille, alles dabei. Und das nicht in der Tasse, sondern drapiert, gefaltet und mit Fadenkunst veredelt – auf einem Kleid, das irgendwo zwischen britischem Fünf-Uhr-Tee, upcycling-Wahn und textiler Offenbarung schwebte.
Ich stand also da, mit leicht geöffnetem Mund (vor Ehrfurcht oder Irritation, das weiß ich bis heute nicht), und fragte mich:
Wer trägt so etwas?
Und noch wichtiger:
Was passiert bei Regen?
Teebeutelkunst hatte ich ja tatsächlich schon einmal auf >> meinem Blog << vorgestellt – damals ging es um filigrane Motive, die auf gebrauchten Teebeuteln gemalt waren. Schon das war beeindruckend. Aber das hier?
Das war: Konzeptkunst zum Anziehen.
Und ehrlich gesagt: auch zum Abgewöhnen.
Mit jedem Schritt, den man imaginär in diesem Kleid geht, raschelte es bestimmt leise nach Zitronenmelisse, Hibiskus und einem Hauch von "Ich hab mein Outfit selbst gezogen".
Ein Kleid, das sich bei längerem Tragen vermutlich selbst aufbrüht.
Modische Teeinheit deluxe.
Was ich mitnehme aus der Ausstellung?
Ein Lächeln.
Und die Gewissheit, dass Teebeutel mehr können als nur ziehen.
Falls also jemand demnächst auf eine Gala eingeladen ist und noch kein Kleid hat:
Einfach mal den Vorratsschrank aufreißen.
Mode ist, was man draus macht.
"Was war euer skurrilstes Modeerlebnis?"
Anne Seltmann 04.08.2025, 01.00 | (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL