Thema: PerlenhafteProjekte

"Pastellpoesie"
Wenn der Tag sich leise entfaltet und das Licht sanft über die Dinge streicht, beginnt auch mein neuer Kalender "Pastellpoesie" zu erzählen. Von Farben, die nicht laut sein müssen. Von Formen, die träumen. Und von Momenten, die still auf der Schwelle zwischen Bild und Wort verweilen.
Pastellpoesie ist zart – und doch kraftvoll. Ein Kalender, der nicht nur die Wände schmückt, sondern das Herz berührt.
Natürlich ist er nicht allein: Auch meine anderen Kalender sind kleine Begleiter durch das Jahr – ob industrielle Ästhetik, magische Stilllebenoder surreale Architekturträume. Jedes Projekt erzählt seine ganz eigene Geschichte – mit den Mitteln der Kunst, der KI und einer Prise Staunen.


A Hint of Promotion
"Pastel Poetry"
As the day gently unfolds and the light brushes softly over things, my new calendar "Pastel Poetry"begins to speak.
Of colors that don't need to be loud.
Of shapes that seem to dream.
And of moments that quietly linger between image and word.
Pastel Poetryis delicate – and yet powerful.
A calendar that adorns not only the wall, but also touches the heart.
And of course, it doesn't stand alone:
My other calendars, too, are quiet companions throughout the year – whether it's industrial aesthetics, magical still lifes, or surreal architectural dreams.
Each project tells its own story – shaped by art, AI, and a spark of wonder.
Maybe one of these calendars will find its way into your year.
I'd love to see your shared pictures, your words, your thoughts.
Anne Seltmann 19.05.2025, 06.52 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Anne Seltmann 17.05.2025, 06.29 | (0/0) Kommentare | TB | PL


Anne Seltmann 17.05.2025, 00.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL
Welches Buch könntest du immer wieder lesen?

Ganz spontan fällt mir das Buch "*Steine auf dem Küchenbord" von *Astrid Lindgren ein. Obwohl ich natürlich noch andere Lieblinge habe!.
Es ist eines der leisen Bücher. Eines, das nicht ruft, sondern flüstert. Das nicht unterhält, sondern berührt.
Rezension:
"Steine auf dem Küchenbord" ist ein schmales Buch – und doch liegt darin ein ganzes Leben. Astrid Lindgren zeigt sich hier nicht als Geschichtenerzählerin im klassischen Sinne, sondern als Mensch, als Denkerin, als jemand, der zurückblickt, nachfühlt, sortiert.
Es ist ein Buch über Abschied und Erinnerung, über das Altwerden, über das, was war und bleibt. Die Texte – nachdenklich, manchmal traurig, oft zärtlich – zeigen eine andere Seite Lindgrens: die der Philosophin des Alltags.
Wie Steine auf einem Küchenbord liegen ihre Gedanken da, scheinbar zufällig – und doch voller Bedeutung. Man kann sie in die Hand nehmen, drehen, befühlen, und immer wieder etwas Neues darin entdecken.
Es ist ein Buch, das man nicht "durchliest", sondern mitnimmt – ins eigene Leben, in Tage, die nach innen führen. Und ja: Es ist ein Buch, das man immer wieder lesen kann. Weil es jedes Mal ein bisschen mit einem selbst mitwächst.
[* Namensnennung...unbeauftragt und unbezahlt!]
Anne Seltmann 16.05.2025, 10.56 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL


der goldfisch
träumt von flussläufen
aus porzellan
er kennt
nur den rand
als grenze
und spiegel

Anne Seltmann 16.05.2025, 05.46 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL


die anderen
reden von kirschblüten,
vom weichen anfang in rosa
aber ihr,
stehst da
mit euren feinen
zersetzten rändern,
schneidend schön
chrysanthemen
im frühjahr –
wer hat euch eingeladen
in diese jahreszeit?
oder habt ihr sie einfach geöffnet,
wie eine tür
so unpassend
dass es schon wieder
stimmt
die luft ist noch kühl
vom alten schnee
aber ihr
tragt eureblüten
wie ein widerspruch
wie ein flüstern
aus dem falschen kalender
es ist frühling
und ihr
besteht darauf
zu bleiben
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 15.05.2025, 05.49 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL


Am Ufer
der fluss sagt nichts
und erzählt doch alles
was vergeht
hütten
ducken sich ins grün
als wollten sie
übersehen werden
der steg
ein satz ohne punkt
offen ins wasser geschrieben
auf der bank
der abdruck
von jemandem
der vielleicht du warst
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 14.05.2025, 07.24 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Welchen Job würdest du umsonst machen?
Diese Frage klingt wie ein Spiel. Fast zu leicht, um wahr zu sein. Und doch steckt so viel Wahrheit darin: Was würdest du tun, ohne Geld dafür zu bekommen? Einfach, weil dein Herz ruft?
Ich wüsste es sofort. Ich würde mit Kindern arbeiten. Ich habe es schließlich während meines Berufslebens (Erzieherin von Beruf) schon getan. Am liebsten mit Flüchtlingskindern:
Weil ich weiß, dass ihre Welt oft aus Bruchstücken besteht.
Weil sie zu früh verstehen mussten, was Verlust ist.
Weil ihre Augen schon viel gesehen haben – und trotzdem leuchten können.
Ich würde mit ihnen malen, spielen, Geschichten erfinden. Ich würde ihnen zuhören, auch zwischen den Worten. Ich würde mit ihnen lachen – und still werden, wenn sie es brauchen.
Ich glaube, Kinder brauchen keinen perfekten Ort. Sie brauchen offene Hände. Ein Lächeln, das nicht fragt, woher sie kommen. Eine Stimme, die sie beim Namen nennt, ohne Akzent.
Und manchmal reicht es schon, einfach da zu sein.
Nicht als Heldin. Nicht als Retterin. Sondern als jemand, die sieht.
Denn jedes Kind trägt eine Geschichte in sich – und manchmal beginnt Heilung dort, wo jemand zuhört.
Anne Seltmann 13.05.2025, 09.03 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL



Anne Seltmann 12.05.2025, 06.19 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL


Selbstgestrickter Teddy
noch riechst du
nach wolle und warten
deine ohren –
zwei kleine schalen
für geheimnisse
dein bauch
gefüllt mit stille,
die mich schon kennt
du kannst noch nichts,
aber du bist
schon alles
ein anfang
aus maschen
und mut
~*~
© Anne Seltmann

Nächster Termin:

26. Mai 2025
12.05.2025, 00.00 | (11/8) Kommentare (RSS) | TB | PL