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Einträge vom: 04.02.2020

DigitalART Dienstag N° #30


N° #30


Säulenheilige von Christoph Pöggeler



Original

 

 

Sie stehen in Düsseldorf auf vielen Litfaßsäulen

Die Idee, Plakatsäulen aufzustellen, entstand, um dem damals um sich greifenden Wildanschlag von Plakaten entgegenzuwirken. Litfaß schlug den Behörden vor, überall in der Stadt Säulen aufzustellen, an denen die Menschen ihre Plakate anhängen konnten. Nach jahrelangen Verhandlungen erteilte der Berliner Polizeipräsident Karl Ludwig von Hinkeldey Litfaß am 5. Dezember 1854 die erste Genehmigung für seine "Annocier-Säulen". Er bekam von der Stadt Berlin ein bis 1865 gültiges Monopol für die Aufstellung dieser Anschlagssäulen.

 

Dies geschah allerdings unter der Auflage, auch die neuesten Nachrichten anzuschlagen. Im Jahre 1855 wurden die ersten 100 Litfaßsäulen in Berlin aufgestellt und dem Erfinder zu Ehren nach ihm benannt. Im Jahre 1865 wurden weitere 50 Säulen aufgestellt. Sowohl die Behörden als auch die Werbekunden erkannten schnell die Vorteile des neuen Werbemediums: Von staatlicher Seite war eine vorherige Zensur von Anschlägen möglich. Werbekunden konnten sich darauf verlassen, dass ihre Plakate auch wirklich für die gesamte gemietete Zeit ohne Überklebungen zu sehen sein würden.

Die Säulenheiligen sollen an die Tradition des Säulenstehens, einer in früheren Zeiten von Mönchen praktizierten Form der Einkehr, erinnern. Die Mönche bestiegen eine Säule, um zu meditieren und um Gott näher zu sein. Die Düsseldorfer Säulenheilige sind allerdings ganz normale Zeitgenossen, Zeitgenossen wie du und ich, die Christoph Pöggeler auf den Sockel stellte.









Anne Seltmann 04.02.2020, 07.57| (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte

Projekt: Ich seh rot 95/2020



 95/2020









Kürzlich noch habe ich einen Kaugummiautomaten unter den Blogger/Innen gesehen und auch kommentiert,

dass meine Mutter mich niemals dort etwas hat herausziehen lassen. Wegen der Hygiene!!!

Ich muss grooooße Kaugummiaugen gemacht haben... 

Im Nachhinein verstehe ich sie natürlich. Ich weiß gar nicht, ob es noch unverpackte Dinge darinnen gibt, dieser hier war jedenfalls leer.

Preise schwankten von 10 Pfennig über 50 Pfennig bis hin zu einer D-Mark.  

 

In der Nachkriegszeit kamen die Kaugummiautomaten nach Deutschland. Irgendwann kamen aber auch Kleinteile hinzu, wie z.B. winzige Taschenmesser, Ringe, Schlüsselanhänger usw. 

Kaugummiautomaten sind durchaus wieder beliebt und die Schätzung geht auf 500 000-800 000 Automaten.


 


Soooo viele, wer hätte das gedacht. Ich seh die sonst NIE. 

Aber fragt mal ein Kind, ob es weiß wo ein Kaugummiautomat hängt, ihr bekommt garantiert eine positive Antwort!







Anne Seltmann 04.02.2020, 01.00| (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: PerlenhafteProjekte | Tags: Ich seh rot 2019, Ich seh rot 2018, rot, Ich seh rot 2020, Kaugummiautomat,