Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Wochenblatt

MosaicMonday N° 73




N° 73





Vor einiger Zeit entfaltete Jutta von "Fotomomente und anderes"  ein bezauberndes Fotoprojekt mit dem klingenden Namen "Das Wochenblatt". Doch handelt es sich hier nicht um eine Zeitung aus Papier, sondern um zarte Blätter aus der Natur. 
Blätter sind die leisen Erzähler des Waldes. Sie flüstern im Wind von Jahreszeiten und Zeit, tanzen im Licht wie kleine grüne Gedichte. Mal schimmern sie frisch im zarten Frühlingsgrün, mal leuchten sie im warmen Gold des Herbstes – jedes Blatt ein kleines Wunderwerk, ein Hauch von Leben auf Papier der Natur. Sie begleiten uns still durch Spaziergänge, schmiegen sich an unsere Gedanken und erinnern uns daran, wie schön Vergänglichkeit sein kann.

Eine feine Idee, die viele Seelen berührt und zum Mitmachen einlädt. Heute lasse auch ich mich davon inspirieren und fülle damit meine Collage für Heidruns MosaikMonday – ein kleines Mosaik aus Blattwerk und Erinnerung. 









Anne Seltmann 30.06.2025, 08.37 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 32






Ohne ihre Blüten wäre ich nie darauf gekommen, welches Blatt mir da in die Hände gefallen ist.
Wisst ihr, zu wem es gehört?

Zur Hortensie – der Lieblingsblume meiner Mutter.
Ich sehe sie noch vor mir, wie sie mit einer kleinen Schaufel durch den Garten ging, stets auf der Suche nach dem besten Platz für ihre Hortensien.
Sie liebte ihre Farben: das Zarte der Blauen, das Leise der Roséfarbenen und manchmal dieses geheimnisvolle Violett, das sich nur zeigte, wenn der Boden gerade richtig war.

Rund ums Haus standen sie dicht an dicht, als würden sie leise flüstern.
Für mich waren sie damals einfach nur schön. Heute liebe ich sie ebenfalls und sie erzählen mir Geschichten – von Sommern voller Licht, vom Lachen meiner Mutter und von all den Tagen, an denen sie für einen Moment die Zeit anhielt.












Anne Seltmann 28.06.2025, 08.40 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 31






Obiges Bild zeigt eine Beales Mahonie (Mahonia bealei). Sie gehört zur Familie der Berberitzengewächse und stammt ursprünglich aus der chinesischen Provinz Hubei. Ihren Namen verdankt sie dem britischen Gartenfreund Beale, der in Shanghai lebte und die Pflanze einst pflegte – eine Entdeckung des Botanikers Robert Fortune, die ihren Weg aus dem Fernen Osten in europäische Gärten fand.










Anne Seltmann 21.06.2025, 15.06 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 30




Die Buntnessel ist eine Pflanze, die nicht durch Blüten, sondern durch ihre Blätter begeistert. Wie kleine Kunstwerke wirken sie – in leuchtenden Tönen von Violett, Pink, Rot, Grün oder Goldgelb, oft gemustert, marmoriert oder fein umrandet. Jede einzelne erinnert an einen Pinselstrich voller Laune und Farbe.

Sie liebt helle Plätze, meidet jedoch die direkte Mittagssonne. Wer sie regelmäßig gießt und ab und zu zurückschneidet, wird mit einem buschigen, vitalen Wuchs belohnt. Ihre kleinen, bläulichen Blüten sind zwar zart, lenken aber oft vom eigentlichen Blickfang ab – den Blättern. Deshalb darf man sie getrost entfernen.

Die Buntnessel ist unkompliziert, wachstumsfreudig und bringt das ganze Jahr über Farbe ins Leben – im Topf auf der Fensterbank, auf dem Balkon oder im Gartenbeet. Eine Pflanze wie ein Farbspiel – lebendig, fröhlich und überraschend vielseitig.




Juttas...





Anne Seltmann 07.06.2025, 05.50 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 29





wirsing

wirsing liegt
wie eine frage
im gemüsefach

grün wie ein versuch
den ich nicht zuende
gedacht habe

schichten aus
blättern, falten,
vermutungen

ich schneide ihn
als würde ich
eine erinnerung öffnen
die nicht meine ist

der topf dampft
der raum riecht
nach kindheit
oder nach etwas,
das ich nie gemocht habe

aber heute
würze ich
nicht nach rezept
sondern nach laune

und der wirsing
verliert sein gesicht
und bekommt
ein neues

zwischen
knoblauch
und ahnung

~*~

© Anne Seltmann






Ich weiß, dass viele keinen Wirsing mögen, vor allen Dingen den grünen. Als Kind konnte ich ihm auch nichts abgewinnen.
Aber mittlerweile liebe ich ihn. Ich habe so einige tolle Rezepte und ich vorfreue mich immer auf die Wintermonate, wenn ich ihn
dann zubereite. Ich habe ein >> Rezept <<, dass ich ganz besonders gerne mag!











Anne Seltmann 11.05.2025, 07.16 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 28



Colocasia Art









Anne Seltmann 01.04.2025, 00.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Das Wochenblatt N° 27







Frauenmantel - Die Blätter dieser Pflanze haben eine besondere Oberfläche, die Wasser abperlen lässt. Dadurch bilden sich wunderschöne, perlenartige Tropfen, die oft wie kleine Juwelen auf den Blättern liegen. Dieses Phänomen nennt sich Guttation, bei dem die Pflanze überschüssiges Wasser über spezielle Drüsen an den Blatträndern abgibt.

Die Alchemisten des Mittelalters sammelten diese Tropfen, weil sie ihnen magische und heilende Kräfte zuschrieben – daher auch der Name Alchemilla










Anne Seltmann 29.03.2025, 05.35 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 26


N° 26






Aus den Tiefen meines Archivs...die Pfeifenwinde

Die Pfeifenwinde (Aristolochia) ist eine faszinierende Kletterpflanze, die sowohl durch ihre außergewöhnlichen Blüten als auch durch ihr üppiges Blattwerk beeindruckt. Ihre trichterförmigen, oft bizarr geformten Blüten erinnern an kleine Pfeifen oder bizarre Insektenfallen, was ihr den Namen eingebracht hat. Die Farben variieren von grünlich-gelb bis tief violett, oft mit auffälligen Musterungen, die Insekten anlocken.

Besonders beeindruckend sind ihre großen, herzförmigen Blätter, die dichte, grüne Wände bilden und sich hervorragend zur Begrünung von Pergolen oder Zäunen eignen. Die Pfeifenwinde wächst rasch und windet sich elegant um ihre Rankhilfen, weshalb sie ideal für Gärten mit vertikaler Begrünung ist.

Ein weiteres Geheimnis dieser Pflanze ist ihr raffiniertes Bestäubungssystem: Sie lockt Insekten mit Duftstoffen in ihre Blüten, hält sie kurzzeitig fest, damit sie Pollen aufnehmen, und entlässt sie dann zur nächsten Blüte.






Anne Seltmann 15.02.2025, 14.45 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 25


 N° 25




Diese Blätter habe ich an der Saarschleife entdeckt, als wir letzte Woche für eine Woche Urlaub im Saarland machten.

Es herrschte überwiegend kaltes Winterwetter. Die Temperaturen lagen meist zwischen -1°C und 4°C. Es gab bis auf einen Tag nur Nebel und das Saarland zeigte sich im grauen Kleid.








Anne Seltmann 09.02.2025, 05.59 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Das Wochenblatt N° 24



 N° 24 


Kürzlich aufgenommen, als es recht neblig war.






Ein Farn ist eine faszinierende Pflanze, die zu den ältesten Gewächsen der Erde gehört. Er hat keine Blüten oder Samen, sondern vermehrt sich über Sporen, die auf der Unterseite seiner gefiederten Blätter, den sogenannten Wedeln, sitzen. Die Wedel entfalten sich meist spiralförmig aus dem Boden, was ihnen ein markantes Aussehen verleiht.

Farne bevorzugen schattige, feuchte Umgebungen und gedeihen oft in Wäldern oder an Bachläufen. Sie tragen zur Bodenstabilisierung bei und schaffen Lebensraum für viele kleine Waldtiere und Insekten. Ihre anmutige Erscheinung macht sie auch zu beliebten Zierpflanzen in Gärten und Innenräumen.











11.01.2025, 06.36 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

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