Tag: KI

Du wirst vielleicht nicht kontrollieren,
welche Musik das Leben spielt,
aber du kannst kontrollieren,
wie du dazu tanzt.
~*~
Maya Angelou
Das Zitat "Du wirst vielleicht nicht kontrollieren können, welche Musik das Leben spielt, aber du kannst kontrollieren, wie du dazu tanzt"
wird häufig Maya Angelou zugeschrieben.
Allerdings konnte ich in den verfügbaren Quellen keine Bestätigung finden, dass dieses Zitat tatsächlich von ihr stammt.
Es ist möglich, dass es sich um eine Fehlzuordnung handelt oder dass die genaue Herkunft des Zitats unklar ist.
Unabhängig davon vermittelt es eine inspirierende Botschaft über die eigene Haltung gegenüber den Unwägbarkeiten des Lebens.
Anne Seltmann 16.03.2025, 10.58 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Meine Bilderflut scheint schier ins Unermessliche zu wachsen. Nun, da ich in Rente bin, versuche ich, die Bilder zu sortieren, auszusortieren und gegebenenfalls wegzuwerfen. Dabei stoße ich immer wieder auf viele Aufnahmen meiner Hortkinder, an die ich noch oft denke. 
Beim Durchsehen der Bilder fiel mir dieses hier besonders ins Auge. Ich habe oft Blumen geschenkt bekommen. In unserem Außenbereich gab es viel Natur, doch da die Kinder wussten, dass sie keine Blumen pflücken dürfen, widmeten sie sich den bereits herabgefallenen oder abgebrochenen Blüten. Sorgfältig sammelten sie diese ein und überreichten sie mir – liebevoll arrangiert, wie auf dem Bild zu sehen.
Wenn das nicht Freude bereitet! 
Anne Seltmann 27.02.2025, 06.53 | (5/5) Kommentare (RSS) | TB | PL


zitternd und verzerrt im Pflastergrau,
spiegelt sich das Nachbarhaus,
steht kopfüber in nasser Stille-
ein flüchtiger Moment im Wasser.
~*~
© Anne Seltmann

Christophers...
Anne Seltmann 16.02.2025, 08.01 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Arvid lag in seinem Bett und starrte an die Zimmerdecke. Es war spät, der Mond warf sein silbernes Licht durch das Fenster, doch der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Er drehte sich von einer Seite auf die andere, seufzte und zog die Decke bis zur Nase hoch.
Plötzlich hörte er ein leises Rascheln, gefolgt von einem Plopp. Verwundert richtete er sich auf und blinzelte in die Dunkelheit. Da saß doch tatsächlich ein kleiner, grünblauer Drache! Er hatte große, freundliche Augen, funkelnde Schuppen und hielt ein dickes Buch in seinen winzigen Krallen.
"Wer… wer bist du?" fragte Arvid verblüfft.
Der Drache lächelte und blätterte in seinem Buch. "Ich bin Flämmchen", sagte er mit einer sanften, warmen Stimme. "Und ich habe gehört, dass du nicht einschlafen kannst. Deshalb bin ich hier – um dir eine Gutenachtgeschichte vorzulesen."
Arvid rieb sich die Augen. Träumte er das etwa? Doch Flämmchen schlug bereits das Buch auf und begann zu lesen:
"Es war einmal ein kleiner Stern, der nicht leuchten konnte…"
Mit jeder Silbe wurde Arvids Bett wärmer und gemütlicher. Die Worte des kleinen Drachen klangen wie eine sanfte Melodie, und Arvid spürte, wie seine Augenlider schwer wurden. Flämmchen las von mutigen Abenteuern, fliegenden Kutschen und verborgenen Wäldern, bis Arvid kaum noch wach bleiben konnte.
"Gute Nacht, Arvid", flüsterte Flämmchen, als er das Buch schloss. Ein sanfter Windhauch strich durchs Zimmer, und als Arvid noch einmal blinzelte, war der kleine Drache verschwunden.
Am nächsten Morgen wachte Arvid mit einem Lächeln auf. Hatte er nur geträumt? Doch auf seinem Kissen lag ein winziges, funkelndes Drachenschüppchen.
Vielleicht, dachte Arvid, kommt Flämmchen ja wieder – wenn ich einmal nicht einschlafen kann.
© Anne Seltmann
Anne Seltmann 13.02.2025, 06.36 | (0/0) Kommentare | TB | PL


Draußen ist es grau in grau,
die Bäume tragen Schatten statt Blätter.
Der Himmel schweigt,
der Tag rinnt langsam davon.
Ein Vogel huscht durch die Stille,
ein letzter Ruf im leeren Raum.
Dann nichts – nur das Grau,
das sich über alles legt.
~*~
© Anne Seltmann

Anne Seltmann 12.02.2025, 16.48 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Es war kurz nach Mitternacht, als Martje mit einem breiten Grinsen ihr Herzkissen schnappte und sich leise an Frieda heranschlich. "Attacke!" rief sie und landete den ersten Treffer direkt auf Friedas Kopf. Verschlafen griff Martje nach dem nächstbesten Kissen – ebenfalls ein Herzkissen – und warf es zurück. Schnell eskalierte die Schlacht: Herzkissen flogen wie Geschosse durch die Luft, und selbst der Plüschpinguin wurde als Verstärkung eingesetzt. Als die Federn schließlich zu Boden rieselten, saßen sie keuchend auf ihren Decken. "Wer hätte gedacht, dass Herzkissen so kriegerisch sein können?" fragte Frieda. Martje grinste. "Es war ein Kampf… aus Liebe!"
© Anne Seltmann
Während ihr eure Herzen bei mir präsentiert, befinde ich mich auf einen Kurztrip nach Völklingen. Diese Kurzreise (wir wollten immer schon mal dorthin) verbinden wir mit einem Besuch bei der lieben Claudia, denn ich habe bei ihrem "Holzwurm" (so nennt sie ihren Göttergatten) einen Leuchtturm bestellt, den wir höchstpersönlich abholen wollen.
Ich werde erst wieder kommenterien, wenn ich zurück bin.
Nächster Termin für das Montagsherz:
17. Februar 2025
Anne Seltmann 03.02.2025, 00.00 | (12/2) Kommentare (RSS) | TB | PL


Die Welt, das Leben – sie sind wie zwei Flüsse,
die sich mal sanft, mal wild ihren Weg bahnen.
In einem Moment scheint alles perfekt,
der Himmel klar, die Farben leuchten,
und du fühlst dich als Teil von etwas Größerem.
Aber dann, plötzlich, ist da diese Frage: "Ist es wirklich schön?"
Vielleicht ist es der ständige Wechsel zwischen Freude und Zweifel,
der uns diese Frage immer wieder stellen lässt.
Schönheit liegt nicht immer im Ungetrübten,
sondern oft in der Veränderung, im Wachsen, im Überwinden.
Vielleicht ist das Leben weniger ein statisches "schön" oder "nicht schön",
sondern ein ständiger Tanz aus beiden.
~*~

Anne Seltmann 24.01.2025, 10.29 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der Gegenteil-Tag – ein Tag, an dem alles kopfsteht und Verwirrung das Ziel ist! Frühstück gibt's zum Abendessen, Schuhe werden an die Hände geschnallt, und "Ja" bedeutet eigentlich "Nein" (oder war es umgekehrt?).
Schon beim Aufwachen beginnt das Chaos: Du stehst auf, um ins Bett zu gehen, trinkst ein Glas Milch, um es dann wieder in die Packung zu schütten. Statt zur Arbeit zu fahren, fährst du rückwärts zum Kühlschrank und erklärst dem Butterfach, dass es jetzt ein Schlafzimmer ist.
Kollegen im Büro begrüßen dich mit einem fröhlichen "Auf Wiedersehen!" und verabschieden sich mit einem munteren "Hallo!" E-Mails beginnen mit "Mit freundlichen Grüßen" und enden mit "Sehr geehrter Kunde". Die Chefkonferenz? Dort wird ernsthaft über das Nichtstun philosophiert.
Kinder in der Schule schreiben rückwärts, essen ihren Nachtisch zuerst, und wenn der Lehrer fragt, ob sie die Hausaufgaben gemacht haben, rufen alle laut "Nein!" – was natürlich bedeutet, dass sie die besten Aufsätze ihres Lebens geschrieben haben.
Abends dann die Krönung: Fernsehen in der Dusche, duschen im Wohnzimmer, und wenn du ins Bett gehst, bleibst du einfach wach. Schlafen? Pff, das macht man am Gegenteil-Tag natürlich beim Einkaufen!
Der Gegenteil-Tag – die beste Möglichkeit, für einen Tag die Logik über Bord zu werfen und alles so falsch wie möglich zu machen, nur um herauszufinden, dass es am Ende irgendwie doch richtig war.
Anne Seltmann 22.01.2025, 07.04 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

Im Kinderzimmer herrschte das übliche Chaos. Der Bub steuerte mit vollem Eifer sein Raumschiff, das gerade eine wilde Schlacht im fernen Universum ausfocht. Er war der unangefochtene Captain Sternenblitz, und sein Schiff – die "Galaktische Fracht"– war schneller als der Lichtstrahl. In der Ecke des Zimmers standen andere Raumschiffe, die genauso tapfer die Sterne durchbrachen, Laserstrahlen in alle Richtungen schickten und fremde Planeten eroberten.
Doch plötzlich, mitten in einem besonders heftigen Gefecht, stoppt der Bub, schiebt das Raumschiff beiseite und ruft: "Stopp! Das reicht!"
"Aber Captain, die feindlichen Truppen kommen näher!", protestierte sein Lieblings-Roboter, der ein sehr zerknittertes Gesicht machte.
"Ich weiß, aber wir können das nicht mehr so weitermachen", antwortete der Bub mit ernster Miene und klopfte sich einen imaginären Staub von der Uniform. "Es muss Friedensverhandlungen geben!"

Der Roboter starrte den Bub an, als wäre er gerade auf den Kopf gefallen. "Friedensverhandlungen?" fragte er skeptisch. "Aber… wir sind mitten im Sternenkrieg!"
"Genau darum geht es!", rief der Bub, "Der Krieg macht keinen Spaß mehr. Wir müssen verhandeln!"Er blickte sich im Raum um. Die Spielzeug-Aliens und -Monster, die bis eben noch Gegner gewesen waren, standen nun verdutzt in der Ecke. Der Bub setzte sich auf den Boden, klopfte auf den Platz neben sich und sagte: "Kommen Sie her, wir verhandeln jetzt!"
Es war das erste Mal, dass im Kinderzimmer die Waffen niedergelegt wurden, um über Frieden zu sprechen. Der feindliche Anführer, ein Plüsch-Monster mit leuchtend rotem Hals, trottete zögerlich auf den Buben zu. "Du willst also Frieden? Aber wie können wir das erreichen?" fragte das Monster mit brummender Stimme.
"Ganz einfach!", antwortete der Bub und zog eine Tüte Kekse aus seiner Tasche. "Kekse, Milch und ein paar nette Gespräche, dann wird alles gut!"
Die feindlichen Aliens und Raumschiff-Piloten nickten nachdenklich, und ein kurzer Moment der Stille trat ein. Keiner wollte mehr kämpfen, niemand hatte wirklich Lust, weiter zu schießen, und so setzten sie sich rund um den Tisch aus Bausteinen, die der Bub zu einem Friedensstammtisch umfunktioniert hatte.

Der Bub zog eine kleine Kanne Kakao hervor. "Kein Laserfeuer, keine Schlachten mehr", sagte er mit einem breiten Grinsen. "Jetzt wird verhandelt!"
"Und was steht auf der Tagesordnung?", fragte das rote Monster und nahm ein Keksstück.
"Frieden, Kuchen und Spaß", antwortete der Bub. "Der Krieg ist vorbei, es gibt nur noch gute Laune!"
Von da an war das Kinderzimmer kein Ort mehr für Kämpfe. Die Sterne am Himmel mochten noch ferne Welten und unbekannte Planeten beherbergen, aber der kleine Bub wusste, dass im Frieden viel mehr Spaß lag – vor allem, wenn man dabei Kekse hatte.
Und so saßen sie alle zusammen, der Sternenkrieg war endgültig beendet, und das Universum war endlich in Frieden – zumindest bis zum nächsten Spiel.
Anne Seltmann 21.01.2025, 16.46 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL